2. Etappe Von Vila Nova de Milfontes nach Almograve

Auch unsere 2. Etappe ist wunderschön. 

Nach einer frösteligen Nacht in der etwas muffig riechenden, dafür aber gut ausgestatteten Airbnb-Wohnung von Fatima in Vila Nova de M. gab es ein gutes Frühstück unter einem Aprikosenbaum. Das entschädigt für die alten Matratzen und stärkte für die bevorstehende Strecke, die uns zunächst auf Asphalt durch die Stadt,  dann entlang einer vielbefahrenen Hauptstraße über den Rio Mira führte, bis wir endlich rechts durch Gestrüpp und ein Korkeichenwäldchen auf dem Fischerweg wieder zur Küste gelangten. Nun ging es wieder viele Kilometer meist oberhalb der Klippen mal durch Bambusgestrüpp oder kleine Wäldchen, mal über bunt bewachsene Dünen oder Wiesen, einmal auch runter zum Strand, um den geschundenen Füßen ein kühles Bad zu gönnen, immer entlang der Küstenlinie. Das Wetter war mit blauem Himmel und einer leichten Brise optimal,  sodass wir nach den heute schlappen 15 Kilometern gar nicht so erschöpft in der Jugenherberge von Almograve ankamen. Der Ort selbst gibt nicht soo viel her und das bestbewertete Restaurant mit dem schönen Namen Mar Azul bot leider keine leckeren Fischgerichte,  wie wir erhofft hatten, sondern stellte sich als nepalesisches Restaurant an der vom Meer am weitesten entfernten Ortsseite heraus.  Aber wir wollen uns ja gar nicht beklagen,  das Essen war gut und in der Jugenherberge gab es als Schlaftrunk sogar noch einen Portwein. Insofern haben wir heute wirklich einen rundum wunderschönen Wanderinnen-Tag gehabt.  Morgen steht uns eine sehr viel längere Etappe bei bis zu 25 Grad bevor und die Füße sind nicht mehr ganz so unbeschadet wie am Anfang  - da wird es sicherlich auch mal etwas beschwerlicher werden.