anne & ben um die welt
anne & ben um die welt
vakantio.de/anne_und_ben_um_die_welt

26/02/2023 bis 28/02/2023 - Bogota / Kolumbien

Veröffentlicht: 02.03.2023

Am späten Nachmittag sind wir am Flughafen von Bogota gelandet. Die Einreise und Gepäckausgabe ging recht schnell und dann ging es für uns mit einem Taxi in 30 Minuten nach La Candelaria. Das ist der 17. Stadtbezirk von Bogota und mit einer Bevölkerung von nur 24.000 Menschen auch der kleinste. Es ist außerdem das historische und kulturelle Zentrum der Stadt und zählt zu den am besten erhaltenen historischen Altstädten in ganz Lateinamerika. Am Wochenende und nachts ist in diesem Stadtteil wirklich viel los, Einheimische und Touristen tummeln sich in den kleinen Kopfsteinpflaster-Gassen mit den hübschen Häusern, überall laute Musik, die Menschen sitzen draußen oder in den Bars und Restaurants, essen, trinken und an jeder Ecke raucht mindestens Einer Gras, aber auch viel Polizei ist präsent. Unsere sehr schöne Unterkunft im Kolonialstil liegt mitten drin, wir wohnen ganz oben, direkt neben der Dachterrasse. Wir schlenderten durch die Straßen zum Supermarkt, um uns mit ein paar Kleinigkeiten für's Frühstück und Wasser einzudecken und dann gingen wir natürlich etwas essen. Wir fanden ein uriges Restaurant mit einer bunt zusammengewürfelten Einrichtung. Einer der Köche sprach etwas Englisch und konnte uns die ausschließlich spanische Speisekarte etwas erläutern. Hinterher stellten wir fest, dass es eins der teuersten Restaurants in der Gegend ist und trotzdem haben wir für zwei Getränke und zwei riesige, leckere Portionen umgerechnet nur 25 Euro gezahlt.

Am nächsten Morgen 7 Uhr hatten wir uns einen ganz besonderen Ausflug, etwas ab vom üblichen Touristenpfad, gebucht. Wir trafen unseren Guide Francisco. Erstmal ging es mit dem öffentlichen Bus fast eine dreiviertel Stunde durch die Stadt und dann weiter mit der Seilbahn. Wir fuhren in die Favela El Paraiso. Die hochmoderne Seilbahn wurde übrigens vom österreichischen Unternehmen Doppelmayr gebaut und kommt sehr gut bei den Einheimischen an. Während wir über der Stadt schwebten, betrachteten wir die farbenfrohen Häuser und manche Blechbehausungen des Armenviertel. Nach Ankunft an der Bergstation trafen wir einen Einwohner, der uns zu unserer Sicherheit auf dem Rundgang durch das Viertel begleitete. Wir liefen durch die Straßen, entdeckten neonfarbene Häuser und jede Menge Graffiti, die alle eine eigene Geschichte erzählen. Und Francisco hat uns viel über das Leben hier erzählt. Weiter ging es zum besten Platz in El Paraiso, von dem aus wir einen, leider etwas diesigen, Panoramablick über ganz Bogota genossen haben. Zum Abschluss unserer Besuches ging es in die beste Bäckerei des Viertels. Hier probierten wir einen kolumbianischen Imbiss und dann ging es mit Seilbahn und Bus schon wieder zurück. Am frühen Nachmittag hatten wir uns einen weiteren Rundgang gebucht. Dieses Mal in La Candelaria, unserem Viertel. Drei Stunden ging es von einem zum nächsten Restaurant, in denen wir 7 verschiedene typisch kolumbianische Gerichte und Getränke probierten. Es war sehr lecker, jedoch ist die Küche recht schwer und vieles ist frittiert, für uns war das Beste das Ceviche. Auch hier lernten wir wieder einiges über Land und Leute und auch das die Stadt den Beinamen Graffiti City trägt, denn die Straßenkunst ist tatsächlich in der ganzen Stadt zu finden.

Am 28.02. wollten wir eigentlich in die Salzkathedrale, nördlich der Stadt, fahren. Aber es kam alles anders. Bevor wir losfuhren, wollten wir uns für unseren Flug am nächsten Tag von Bogota nach Lima online einchecken. Das ging leider nicht. Die Fluggesellschaft hat am 27.02. den Flugverkehr bis auf Weiteres eingestellt, leider hatten wir keinerlei E-Mail bekommen. Wir waren kurz davor einen neuen Flug für 700 Euro zu buchen, denn wir hatten ja einen Reiseplan. Zum Glück hat Ben irgendwo eine Info gefunden, dass eine andere Fluggesellschaft die Flüge der Pleiteairline für ein paar Tage kostenfrei übernimmt. Wir haben telefonisch versucht irgendwen zu erreichen, keine Chance. Wir sind also zum Flughafen gefahren und haben dort 5 Stunden verbracht bis wir glücklicherweise ein anderes Ticket bekommen haben. Ebenfalls für den 1. März, jedoch 6 Stunden früher und so blieb keine Zeit mehr noch irgendetwas zu unternehmen. Sollten wir also irgendwann einmal zurückkommen, haben wir noch einiges auf unserer Bogota-to-do-Liste stehen.

Antworten (1)

Ute
Wunderschöne Wandmalereien.

Kolumbien
Reiseberichte Kolumbien