Veröffentlicht: 04.09.2022
Gestern bin ich dann nicht allzu weit gefahren, weil Bordeaux natürlich noch mitgenommen werden musste. Da der Campingplatz 12 km außerhalb liegt, habe ich erstmal wieder eine Komoot-Radtour im Umland gemacht, die jedoch nicht so nachahmenswert ist, weil die Landschaft abseits der Küste zu dieser Jahreszeit nicht so schön ist. Beeindruckend waren lediglich die vielen Weinstöcke und le lac vert, der zwar wunderschön aber so verschmutzt ist, dass man dem Drang hineinzuspringen leider widerstehen muss.
Heute dann hat mich Komoot nach und durch Bordeaux geleitet und auch diese Stadt verzückt mich, wobei sie natürlich viel größer und mondäner als La Rochelle ist. Begeistert hat mich besonders auch das Verkehrskonzept, denn Fahrräder haben hier überall einen eigenen Track oder gar eine ganze Fahrspur bekommen. Dazu gibt es ein gut ausgebautes modernes Straßenbahnnetz, sodass Autos eigentlich überall Vorwahrt gewähren müssen.
Der Vorteil einer Stadtbesichtigung an einem Sonntag ist zudem, dass man in der ganzen Stadt das französische Savoir-vivre beobachten kann: Märkte, Cafes, Brasserien, Restaurants und Parks sind voller Gourmets, die Straßen und Läden dagegen wie ausgestorben. Da ist ein Stadtbummel selbst bei über 30 Grad ein Genuss.