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Von Eden nach Lakes Entrance

Veröffentlicht: 19.01.2024

Von Bermagui aus sind wir am 12.1. nach Eden aufgebrochen. Dort haben wir uns mit Gavin getroffen, der mir vor 4 Jahren half, indem er mich nach Canbarra mitgenommen hat.
Am nächsten Tag hatten wir eine Verabredung mit einem Taucher, um unsere Anode am Saildrive auszuwechseln.

In den kleinen Orten hier ist ab 17 Ihr alles zu, außer der Supermarkt. Wir blieben noch eine weitere Nacht und haben uns dann wieder aufgemacht. Die nächste Station war Gabo Island. Eine kleine Insel mit einem Leuchtturm und dem dazugehörenden Wärter.

Der Sternenhimmel ist gigantisch kein Licht weit und breit außer der Sterne und unserem Ankerlicht. Neben dem Schiff hörten wir etwas im Wasser Atmen. Da kann die Phantasie schon mal Purzelbäume schlagen. Es stellte sich aber raus, dass es nur eine Robbe war, die in der Bucht auf Jagd war.

Am 16.1. Ging es weiter nach Lakes Entrance. Ca. 100 sm. Wenn man mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 kn (=5sm/h) unterwegs ist, kann man sich ausrechnen, dass man nicht am Abend ankommt, sondern eine Nachtfahrt vor sich hat.

Zu zweit heißt das im 3 stündigen Wechsel schlafen und Wache halten.

Die Nacht war ruhig und es ging nur mit dem Vorsegel Richtung Ziel. Einzelne Delphine surften hinter uns in den Wellen, 2 Albatrosse segelten über dem Meer. Sonnenunter- und -aufgang waren traumhaft. Die Müdigkeit am Morgen heftig. Bevor wir Einlaufen konnten, mussten wir noch den Wasserhochstand abwarten, da die Flusseinfahrt sehr versandet ist und für uns bei Ebbe zu niedrig.

Um kurz vor 12 Uhr hatten wir aber einen Liegeplatz erreicht. Direkt bevor der angekündigte Regen einsetzte. Der kam mir gerade recht, ich bin erst mal 2 Stunden schlafen gegangen.

Für die nächsten Tage ist Starkwind angesagt, somit ist der Plan, bis Samstag den 20.1. Zu bleiben. Die Kithara wird selbst am geschützten Liegeplatz vom Wind geschüttelt, ächzt und knarzt unter den heftigen Böen. Aber immerhin gibt es eine Wäscherei und eine Thai Massage, beides habe ich geentert.

Freitag lässt der Wind etwas nach und wir fahren mit einem Touriboot durch die weit verzweigten Seen. Pelikane, schwarze Schwäne, Kormorane und unzählige andere Wasservögel haben hier ihr zuhause. Im Übergang vom Meer zu den Lakes tummeln sich Robben.

Leider ging die Tour mehr durch die gut betuchten Wohngegenden am Wasser, ich hatte mir mehr Natur erhofft. Aber so ist das halt, allen kann man nicht gerecht werden. Trotzdem hat man einen Eindruck von dieser unglaublich schönen Seenlandschaft.

Morgen geht es weiter, wieder eine Nachtfahrt. Richtung Melbourne nach Refuge Cove. Kontrastprogramm. Während wir hier direkt An einer kleinen Stadt liegen, werden wir dort in einer Bucht ankern. Um Internet zu haben, muss man an Land auf einen Hügel gehen. Beides hat was  

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