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Durch das Kerio Valley zum Lake Baringo

Veröffentlicht: 29.01.2018

Hallo zusammen,

am Samstag bin ich mit Steve, seiner Familie (Frau und 2 Kinder) und einem Freund von ihm zum Lake Baringo gefahren. Die Fahrt dauert, wenn man ohne größeren Zwischenstop fährt, an die 1,5-2 Stunden.

Auf dem Weg dorthin sind wir durch das Kerio Valley, den Grand Canyon Kenias, gefahren und haben bei der Chebloch Gorge Tourist Attraktion einen kleinen Stop gemacht. Hier konnte man in tiefen Schluchten zwischen den Klippen einen kleinen Fluss sehen, den Kerio River. Mir wurde gesagt, dass dieses Gebiet früher einmal voller Wasser war, bis zu den höchsten der Klippen. Mittlerweile ist es aber leider fast komplett ausgetrocknet. Ein paar einheimische Jungs sind, als kleine Attraktion im gegenzug gegen 1000 KSh, die an die 15 Meter tiefen Schluchten hinunter in den Fluss gesprungen.

Nach Chebloch Gorge, ging es weiter nach Kabarnet, die Geburtstädte des zweiten Präsidenten Kenias, Daniel Arap Moi. Hier haben wir ein kleines Museum mit Ausstellungsstücken zur Evolution des Menschen und zur Kultur des Baringo-Distrikts besucht. Zum Museum gehört auch noch ein kleiner Reptilienzoo, in dem wir uns ein paar Schlangen und Schildkröten angesehen haben.

Unser eigentliches Ziel der Reise haben wir nach dem Lunch angesteuert. Es gab übrigens Ugali mit Nyama Choma (Roasted Meat).

Wir wollten zunächst zum Lake Bogoria, welcher nicht weit weg vom Lake Baringo ist, fahren. Dieser ist bekannt für seine Geysire und vor allem für die hohe Population an Flamingos. Nach dem wir uns etwas verfahren haben, hat Steve kurzerhand einen einheimischen jungen Mann überredet einzusteigen und uns gegen ein kleines Trinkgeld den Weg zu zeigen. Einen Einheimischen dabei zu haben hat auch den Vorteil, dass dieser Orte am Wegesrand kennt, an denen man das ein oder andere Tier beobachten kann, aber dazu mehr in den Bildern...

Angekommen am Lake Bogoria mussten wir feststellen, dass der Eintrittspreis nicht gerade fair war. Ich als nicht Kenianer hätte mit 5000 KSh annähernd das 4-Fache gegenüber den Kenianern zahlen müssen. Also haben wir uns entschlossen direkt zum Lake Baringo zu fahren. Dort haben wir für einen guten Preis ziemlich viel geboten bekommen:

Zusammen mit zwei Guides ging es auf ein kleines Holzboot mit dem wir über den See gefahren wurden. Wir konnten ziemlich viele Vögel beobachten und das ein oder andere Krokodil hat auch mal aus dem Wasser geschaut. Auch eine Flusspferd-Familie konnten wir aus sicherer Entfernung beobachten. Danach ging es weiter auf eine der vielen Inseln des Sees. Auf diesen leben, laut den Guides sogar ein paar Familien. An der Insel angekommen wurden wir auch schon von einheimischen Frauen begrüßt, die ihre selbstgebastelten, traditionellen Schmuckstücke anboten. Viel spannender aber noch waren die heißen Quellen und kleinen Geysire, in denen wir Eier gekocht haben, welche die Guides für uns gekauft hatten. Während die Eier am kochen waren bat sich für uns die Gelegenheit mal kurz in den See zu springen. Auch unter dem Wasser gab eine heiße Quelle, also musste man nicht frieren.

Mit unseren gekochten Eiern ging es dann auch schon wieder zurück, da es langsam dunkel wurde. Wir haben für nächstes Wochenende schon angepeilt früher am Lake Baringo anzukommen und einmal komplett über den See zu fahren. Uns wurde zugesagt, dass wir unter anderem Giraffen und noch weitere Tiere bewundern können.

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