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#dasLebenimDorf

Veröffentlicht: 02.11.2017

Vorab zur Info: Es ist teilweise unmöglich die Bilder einzeln hochzuladen. Wir haben aufladbare Sim-Karten, die uns zwar Datenvolumen liefern, aber meist nicht das Hochladen von großen Bilddateien ermöglichen.

Am Montag ging es nach einer entspannten Woche in Teyman endlich nach Senya Beraku, dem Dorf, in dem wir die nächsten Wochen leben und arbeiten werden. Nach einer zweistündigen Fahrt wurden wir gleich von unsrer supernetten Volunteer-Mama Tina empfangen (wobei sie jünger ist als wir!). Wir werden bekocht und sind begeistert von den leckeren Gerichten, die sie uns jeden Tag zaubert. Morgens Brot, French Toast oder Egg Sandwich und mittags/abends sowieso immer warmes Essen (es kommt sogar manchmal vor, dass fremde Hühner ein Ei auf den kühlen Kachelboden der Veranda legen). Ein Luxus, wenn wir von der Arbeit kommen und uns nicht selbst an den Herd stellen müssen. Wir genießen auch, dass wir hier gerade nur Mädels sind und wir uns alle frei im Haus bewegen können.

Außer Tina gibt es hier noch zwei Betreuer (Clement und Steven), die sich um die Anliegen der Volunteers kümmern und mindestens einmal täglich und auch immer, wenn wir sie brauchen, vorbeischauen. Seit heute haben wir ab und an noch eine kleine Besucherin:


Im Vergleich zu Teyman bekommen wir hier eine ganz andere Dimension der Armut zu spüren. Da es hier keine Mülltonnen gibt, wird der Müll häufig einfach an den Straßenrand oder in Straßengräben geworfen. Im besten Fall wird er gesammelt und verbrannt. Wir laufen hinunter ans Meer und der Strand ist ein Fischmarkt, eine Ab- und Anlegestelle für Fischerboote, eine Müllhalde und eine öffentliche Toilette zugleich. Zwischen dem Gewusel laufen orientierungslos wirkende Ziegen, Schweine (von einem wurden wir fast umgerannt), Hühner und Hunde herum. Wieder im Dorf angekommen liegt ein halbnackter, unbeweglicher Mann in der prallen Sonne von Fliegen umgeben am Boden, während ein paar Meter weiter unbefangen Kinder spielen. Zum Glück bewegt er sich nach ein paar Minuten und scheint nur zu schlafen. Es ist kaum möglich voranzukommen, ohne dass uns alle 10 Meter Hello-rufende Kinder grüßen. Manche kommen ohne Berührungsängste auf uns zu, berühren uns, fragen nach Wasser und versuchen sogar teilweise, etwas aus der Kitteltasche zu ziehen. Die Kamera muss deshalb daheim bleiben. Das Handy traut sich manchmal aus der Kitteltasche. Nur das Internet funktioniert hier besser, da der Sendemast von MTN ums Eck ist. deshalb gibt es diesmal einzelne Fotos.


Miadogo, 


Cosi & Emma




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#volunteerhaus#senyaberaku