26.04.2017

Mittlerweile habe ich die Provinzen Kastilien La Mancha und Kastilien und Leon durchfahren und befinde mich an der Ebrotalsperre an der Grenze zu Kantabrien. Auffällig war bei beiden Provinzen die dünne Besiedelung und die Weitläufigkeit des Landes. Man fährt hier manchmal minutenlang ohne ein anderes Auto oder Dorf zu sehen. Aber ich genieße es in vollen Zügen auf den leeren Straßen mit meistens nicht mehr als 50 km/h lang zu trödeln, wobei man dann auch wirklich die Landschaft  anschauen und genießen kann. Aus diesem Grund komme ich auch an einem Tag nie sehr weit, aber genau das gefällt mir. So lagen denn nun auch auf dieser Etappe 5 Übernachtungs-Stopps dazwischen. Següenza, Soria, Hontoria del Pinar, Burgos und Valdelateja. Leider hat sich auch das Wetter seit gestern drastisch verschlechtert. Man merkt deutlich, dass man im Norden Spaniens und aus dem warme Mittelmeerklima heraus ist, was man auch deutlich an der Vegetation sieht. (keine Palmen mehr)
Sergüenza: Die Stadt ist seit 1965 als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft. Danach folgte Soria: Soria ist die Hauptstadt der Provinz Soria im Osten der Autonomen Region Kastilien und León. Für mich war die Stadt nicht sonderlich interessant und auch der Stellplatz war nicht sonderlich schön und ich bin nur einmal mit meinem E-Bike durch die Stadt gefahren und dann am nächsten Tag weiter nach Hontoria del Pinar. Hier war der Stellplatz so schön, dass ich dann gleich zwei Tage geblieben bin, weil ich hier den Naturpark Cañon del Rio Lobos besuchen wollte, was sich auch als lohnend herausgestellt hat. Ein beeindruckend schönes Tal mit steilen Felswänden, engen Schluchten und Tiervielfalt. Leider konnte ich nur einen Teil bewandern, da das Tal insgesamt 28 km lang ist und das wäre mir wohl ein bisschen viel geworden. Dennoch es war ein unvergesslicher Tag. 
Weiter ging es nach Burgos, was mit seiner Kathedrale aus dem 13. bis 16. Jahrhundert ebenfalls beeindruckte. Aber auch hier war der Stellplatz nicht schön und ich bin am nächsten Tag weiter nach Valdelateja, was idyllisch gelegen wieder zu einer Wanderung einlud. Heute morgen dann, bin ich auf meinem Weg hier an die Talsperre noch in Orbaneja del Castillo vorbeigefahren, weil ich mir die dort so wunderschönen Kaskaden und einzigartigen Felsformationen anschauen wollte.