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Schwitzen statt Weihnachtsmarkt ;-)

Veröffentlicht: 24.11.2016

So, der zweite Monat ist fast rum :) Die Zeit vergeht zwar einerseits schnell, andererseits passiert ja auch viel – und wir sind viel unterwegs.

Dafür fiel mir aber heute morgen auch auf, dass wir zwar bereits berichtet haben ‚wo‘ wir wohnen, aber nicht ‚wie‘.
Daher hier mal ein paar Photos :) Felix und mein Apartment sieht ja fast identisch aus ( nur jeweils spiegelverkehrt ;-)) zumindest glaube ich das – wir können uns ja (was den Bereich außerhalb unserer Zimmer betrifft) nur auf die Erzählung des anderen verlassen. Das mit dem Besuchen klappt zwar ganz gut (einfach ‚heimlich‘ über die Terrassentür) aber im restlichen Appartement des anderen lassen wir uns lieber nicht blicken (man will ja keine schlafenden Hunde wecken).


1.Photo: Die Appartmentreihe in der auch unsere Häuser sind (Felix's ist das zweite von links, Susanns ist am ganz rechten Bildrand)
2. und 3. Photo: Der Gemeinschaftsraum - Wohnzimmer und offene Küche
4. Photo: Susanns Zimmer

Am letzten Wochenende waren wir mal wieder schnorcheln :) Das Freitauchen wird immer besser – auch wenn wir uns zudem noch vorgenommen haben, endlich mal eine ordentliche Trainingssession hier im Pool einzulegen. Aber es ist schon erstaunlich wie schnell man in Form, beziehungsweise ins Training kommt.

Nächstes mal müssen wir unbedingt meinen Bottom-timer mitnehmen um die Tiefe zu wissen ;-)

Auf dem Weg zum Riff haben wir sogar eine größere Gruppe Delphine gesehen die dem Boot eine ganze Weile vorweg geschwommen sind! :-D


Außerdem waren wir mit der ‚Green Group‘ unterwegs ( eine selbstorganisierte Studentengruppe, die sich für viele verschiedene Projekte an der Uni einsetzt – alle mit dem Ziel, eine umweltfreundlichere Gemeinschaft zu werden). Am Samstag morgen sind wir für einen ‚Beach Cleanup‘ nach Thuwal (das ist die nächste Stadt, die direkt an das KAUST Gelände angrenzt) gefahren und haben dort, zusammen mit einheimischen Fischerleuten und Schülern Müll am Strand gesammelt. Hat zwar Spaß gemacht, war aber eine..sagen wir ‚interessante‘ Erfahrung.

Es ist schon sehr befremdlich, dass im Islam solch große Aufmerksamkeit auf Reinlichkeit gelegt wird - im realen Leben die Leute aber einfach absolut schamlos ihren Müll überall hinschmeissen. In Thuwal gibt es jede Menge Fischrestaurants und (insbesondere am Wochenende) ist dort jede Menge los, die Leute kaufen dort ihr Essen, sitzen zusammen draußen – und wenn sie gehen, lassen sie ihren gesamten Müll einfach liegen.

Insbesondere am ‚Strand‘ war das besonders eklig, weil sie, trotz dem ganzen Müll, dazwischen in der Sonne liegen, baden und den Tag mit ihren Familien verbringen. Und das in einem Ambiente, dass nicht nur wie eine Müllkippe aussieht sondern auch so riecht.. :-(

Die Aktion soll dort auch in Zukunft weiter geführt werden – und auch bei anderen Projekten der Green Group wollen wir mal vorbeischauen – ist auch eine gute und angenehme Möglichkeit neue Leute (auch außerhalb der Meeresbiologie) kennenzulernen.

BeachCleanup in Thuwal

Felix hatte diese Woche auch endlich seinen 24-Stunden survey – ganz schön krasse und anstrengende Aktion :) Aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft?!
(Aktuell holt er, wohlverdient, seinen Schlaf nach ) - einen genaueren Bericht gibt’s daher erst in den nächsten Tagen – und dann auch aus erster Hand ;-)

Sonnenuntergang auf dem Meer :-)  - Da hatte Felix noch viele Stunden Arbeit vor sich :-/

Außerdem ist das Setup für das Muschel-Experiment so gut wie fertig – wir sind also zuversichtlich, dass sie nächste Woche, wie geplant, ‚einziehen‘ können und es losgeht. In der Vorbereitung habe ich mich ein bisschen wie ein Schneider gefühlt – die Netzvorhänge von IKEA mussten ja auf Aquariengröße zugeschnitten werden (ich möchte mit dem Schatten unterschiedliche Lichtintensitäten und damit Wassertiefen simulieren). Ein Glück liegt hier im Institut überall Teppich aus – da kann man ziemlich bequem auch mal auf dem Boden arbeiten ;-)

Schneiderarbeiten im Großraumbüro ;-)

Morgen geht es wieder tauchen – diesmal auf einen Bootstrip von Jeddah aus. Sind schon sehr gespannt – höchstwahrscheinlich geht es nämlich auch zu nem Wrack. Also wird es auch nächste Woche wieder viele Unterwasserbilder geben :)

Bis dahin, trinkt einen Glühwein für uns mit,

Felix und Susann

PS: Beim Blick auf den Wetterbericht für Jeddah, ist es schon ziemlich surreal sich vorzustellen, dass Ihr zu Hause so langsam anfangt auf den Weihnachtsmarkt zu gehen :)

Wettervorschau für die nächsten Tage - nicht gerade 'vorweihnachtlich'

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#saudiarabien#kaust#meeresbiologen