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Hello Cromwell

Veröffentlicht: 25.01.2018

So meine Lieben,

Wir haben uns nun auf den Weg zu Belinda und Ross gemacht. Es ist eine Familie, die in Cromwell lebt. Sie besitzen eine Bio-Früchte und -Gemüse Farm. Unser Aufgabenbereich war, auch dort Gartenarbeit. Weil sie ja nicht gegen Unkraut spritzen dürfen, muss man das alles durch körperliche Arbeit entfernen. Am ersten Tag hab ich (Christina) Unkraut um die Weinreben gejätet und Daniel hat Graß neben der Hofeinfahrt entfernt. Am Dienstag hat Daniel seine Arbeit weitergeführt und ich habe mit dem Unkrautjäten um die Blaubeerreben begonnen. In den Nachrichten hieß es den ganzen Tag schon, dass es in der kommenden Nacht sehr kalt werden und bis 500 Meter sogar schneien soll. Unglaublich, hatten wir doch noch einen Sonnenbrand von den letzten paar Tagen, die durchgehend 22-23 Grad hatten... Mittag haben wir mit Belinda Lunch gemacht und sie meinte, dass es wunderschön in Queenstown ist, wenn die Berge ringsherum Schnee haben. Am Abend meinte Ross das Gleiche und sagte wir können einen Tag frei machen und es dann wieder rein arbeiten. Gesagt getan. Am nächsten Morgen sind wir dann nach Queenstown gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Stop in Arrowtown gemacht. Dort hat es in der Nacht so viel geschneit, dass der Schnee noch mittags auf den Autos lag. In Arrowtown haben wir die alte chinesische Goldgräberkolonien besichtigt und im Museum die komplette Geschichte Arrowtowns angeschaut. Es ist faszinierend und sie haben das Museum total schön gestaltet. Man konnte sich anhand von nachgestellten Räumen mit Puppen und Gerätschaften in die Zeit hineinversetzen. Mit einem leckeren Muffin und einem Kaffee ToGo sind wir weiter nach Queenstown gefahren. Ross sagte zu uns, dass wir auf jeden Fall am Coronet Peak halten sollen. Das haben wir natürlich gemacht und es war spitze. Man fährt auf der Straße den Berg hoch. Rechts und Links wird der Schnee immer und immer mehr. Man ist so überrascht, denn die Straße führt bis zu einer Gondel. Direkt im Skigebiet...!!! Es ist voll verrückt, wenn man vom Berg runterschaut und alles weiß ist und man selber von der Woche davor einen Sonnenbrand hat. Auf dem Berg war es kalt (ungefähr 5 Grad und sehr windig). Die Aussicht von einem Berg ins Tal ist wunderschön. Der Berg ist weiß man steht ca. 20 cm im Schnee und unten ist alles grün. Nach ein paar Bildern, haben wir kurz den Ausblick genossen und sind denn wieder weitergefahren. Ich bin auch sehr stolz auf unser Auto, es fährt sehr gut und ist verlässlich. In Queenstown angekommen, sind wir durch die Stadt gelaufen, haben uns die Wasserattraktionen wie Jet-Boot oder Wasserski fahren uvm. angeschaut. Es war sehr interessant und wir haben auch viele Flyer mit genommen um zuschauen was es dort so alles gibt und was sich auch preislich am meisten rentiert, denn es ist wirklich alles ziemlich teuer hier. Danach haben wir noch beim Supermarkt gehalten etwas eingekauft und uns auf den Heimweg gemacht. Auf dem Heimweg haben wir noch an einem wunderschönen See gehalten und festgestellt, dass wir auf der gegenüberliegenden Seite vom Coronet Peak sind. In Cromwell angekommen haben wir ein leckeres Abendessen von Belinda und Ross bekommen. Die beiden wollten alles von unserem Ausflug wissen. Am nächsten Tag haben wir dann 9 Std. gearbeitet. Danach sind wir müde ins Bett gefallen. Am Freitag sind wir nach unseren 4 Std. Arbeit nach Alexandra gefahren. Haben alles was auf dem Weg zu besichtigen war angeschaut, z.B. den riesigen Damm in Clyde. In Alexandra selbst wurde eine Uhr direkt am Berg angebracht. Diese haben wir uns von unten und von oben angeschaut man konnte nämlich mit dem Auto auf den Berg fahren und die komplette Stadt von oben sehen. Danach haben wir uns noch den Rosengarten und die alte Brücke (zumindest das, was von der alten Brücke noch übrig war) angeschaut. Auf dem Heimweg sind wir in Cromwell in den alten Stadtteil gefahren. Es ist Wahnsinn wie die Häuser durch eine Überflutung (entstanden durch den Dammbau in Clyde und den daraus resultierenden Wasserrückstau) zerstört wurden. Manche Häuser wurden von den Bewohner Cromwells an einen anderen Ort versetzt, damit sie erhalten bleiben, andere sind wiederum nur noch Ruinen oder es sind nur noch die Dächer von den Häusern zu sehen...

Am Freitag beim Mittagessen haben wir mit Belinda wegen Arbeit in der Beerensaison Dezember / Januar geredet. Leider hatten sie für uns nur einen HelpeX Job (d.h. 4 Std. Arbeiten und dafür freie Unterkunft und 3 mal am Tag Essen). Leider, wollten wir etwas wo wir Geld verdienen oder beides kombinieren können. Wir haben ihr das auch so gesagt und auch dass wir gerne bei ihnen arbeiten würden, wir dann aber einen zweiten Job bräuchten, der bezahlt ist. Sie war gleich Feuer und Flamme und hat gesagt, ja da kenn ich eine Frau, die vielleicht noch jemanden sucht und wenn sie keine Arbeit hat, dann weiß sie vielleicht wieder von jemandem der jemanden kennt, der Arbeiter sucht für die Saison. Sie hat dann auch gleich bei der Frau versucht anzurufen, diese war allerdings nicht erreichbar. Als wir am Abend nach unserem Ausflug nach Alexandra zum Abendessen kamen, war schon besagte Frau am Telefon und meinte, dass sie bezahlte Arbeit für die Saison für uns beide hätte. Das war natürlich mehr als Spitze und nicht nur wir haben uns riesig gefreut, sondern auch Ross und Belinda waren begeistert. Wir haben mit der Frau dann gleich alles ausgemacht und noch ein paar Daten ausgetauscht, sodass wir dann um den 20. Dezember bei ihr mit der Arbeit beginnen können. Bei Ross und Belinda starten wir schon am 8. Dezember. Somit sind wir von Anfang Dezember bis Ende Januar in Cromwell und helfen dort bei der Beerensaison. Am Samstag haben wir noch bei ein paar kleine Sachen geholfen und sind dann weitergezogen. Und jetzt haben wir 25 Tage zur Erkundung des südlichen Teils der Südinsel, bevor die Saison in Cromwell beginnt. Nächster Stopp Glenorchy.

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