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Camptour 12. Teil: Banff

Veröffentlicht: 22.05.2018

In Banff blieben wir das erste Mal länger als eine Nacht. Und ich muss sagen, es macht schon einen Unterschied, ob eine oder zwei. Bei zwei Nächten hat man einen ganzen Tag vor Ort, muss einen Tag mal nicht alle Kabel und Schläuche ein- und auspacken und nicht fahren. Und wenn dann auch noch die Sonne vom Himmel strahlt, trägt es doch einiges zur Entspannung bei :)

Nach unserer Ankunft nutzten wir den restlichen Tag, um einen Spaziergang in die Innenstadt zu machen. Kaum hatten wir den Campingplatz verlassen, standen wir plötzlich vor einer Herde von Elchkühen. Sie grasten im Wald neben der Straße. Auch auf dem Weg in die Stadt sahen wir immer wieder Spuren von ihnen.
Die Innenstadt von Banff gefiel uns auf Anhieb. Es ist ein süßes Touristenstädtchen, mit vielen kleinen Läden und den typischen Souvenirshops. Nach einem Stadtbummel mit Souvenirshopping, nahmen wir dann den Bus zurück zum Campingplatz. Da die Möglichkeiten, sich mit einem großen Wohnmobil in der Stadt zu bewegen, doch sehr eingeschränkt sind, macht es alles viel leichter, wenn ein Campingplatz einen Busanschluss hat. Leider eine Seltenheit.

Den strahlenden Sonnenschein wollten wir natürlich voll ausnutzen und so hatten wir uns einen Stellplatz mit Feuerstelle ausgesucht. Zum Abendessen gab es Feuerkartoffeln, Salat, Würstchen, Stockbrot und als Nachtisch Marshmallows und gegrillte Bananen. Lecker :)

Unser erster ganzer Tag an einem Ort begann mit einem gemütlichen Frühstück in der Sonne. Anna und Kerstin machten noch einen Spaziergang, während ich etwas länger schlief (nur etwas, aber ich muss im Urlaub echt nicht um halb acht aufstehen ;) ). Als ihr Spaziergang sich in die Länge zog, begann ich schon mal das Frühstück draußen aufzudecken. Lange blieb ich dabei nicht allein, die Tiere hier sind so gar nicht scheu. Ein Erdmännchen beäugte mich aus ein paar Metern Entfernung und ein Eichhörnchen musste ich mehrmals von unserem Frühstückstisch verscheuchen :D. Die Hinweisschilder, dass man keine Lebensmittel unbeaufsichtigt rumstehen lassen soll, sind durchaus berechtigt. Wobei sich Gott sei Dank keine Bären haben blicken lassen.

Nach dem Frühstück stiegen wir in den Bus und fuhren zu den Banff Hot Springs. Diese heißen Quellen liegen etwas außerhalb des Ortes und locken mit 40 Grad heißem Wasser und einem Blick über die Berge. Die ersten Schritte ins Wasser waren verdammt heiß, danach wurde es aber sehr angenehm. Zumindest für ein paar Minuten. Nach kurzer Zeit wurde uns klar, warum um uns herum alle immer wieder hoch auf den Rand gingen und nur noch die Beine ins Wasser baumeln ließen. Neben dem Becken hingen auch Schilder, dass man nur zehn Minuten im Wasser bleiben sollte. So angenehm das Wasser war, ich merkte schnell, dass die Hitze mir auf den Kreislauf schlug. Nach einer Stunde raus und rein ins Wasser, hatte ich genug. Anna und Kerstin wollten noch länger bleiben und so verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg zurück in die Innenstadt. Da die Campingplätze in den Nationalparks nur spärlich eingerichtet sind und nur über die wichtigsten Anschlüsse wie Wasser und Strom verfügen (wenn überhaupt), war an WLAN nicht zu denken. Für Planungen der Strecke und Buchungen weiterer Campingplätze ist WLAN aber sehr hilfreich, da kommt einem Starbucks doch sehr recht ;)

Den entspannten Tag ließen wir erneut vorm Feuer ausklingen.

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