Von Kalifornien nach Kanada und zurück
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4. Tag | 01.09.2018 Virginia City - Ely

Veröffentlicht: 02.09.2018

Regen in Nevada am frühen Morgen! - aber nein, das was uns als kühles Nass durch das offene Fenster entgegenkam war nur die Rasensprenkelanlage direkt vor unserem Fenster mit Mountain View. Das gefiel auch den Pferden die sich wenige Minuten später das saftige Grün als Frühstück schmecken ließen. Man kann schlechter geweckt werden... 

Der heutige Tag ist als Transit Strecke gedacht und wir wollen mächtig Kilometer fressen. Es sollen heute ca. 500 werden, davon allerdings sehr viele auf einem Freeway der überwiegend mit 70 Mph befahren werden kann. Das geht dann gut voran. 

Weite Teile der Strecke fuhren wir auf der 50 die den Beinamen „einsamste Straße der USA“ trägt. Und warum sollten wir schon bald merken. 

Ganz nebenbei Die Streckenführung auch noch ganz anders bekannt, war es doch von St Louis nach Sacramento der berühmte Pony Express Trail, auf dem die Postreiter und Postkutschen, wichtige Informationen von Station zu Station trugen. Ein weiteres Stpck amerikanischer Entdecker Geschichte.  Wir waren den ganzen Tag durch die Steppen von Nevada unterwegs, dabei beschrieb die Straße fast so etwas wie eine Luftlinie, denn Kurven waren Mangelware. Wir haben einmal auf die Uhr geschaut und sind mit 70 Mph das sind ca. 115 km/h zwanzig Minuten lang gerade aus gefahren. Und zwar gerade wie am Lineal gezogen. So war es heute fast durchgehend. Nur immer dann wenn man den Übergang von einem Valley zum nächsten schaffen musste, wurde die Straße abwechslungsreich. Besonders schön hinter Eureka, wo wir uns einen kleinen Stop gönnten .

Schon vorher allerdings, kamen wir an Sand Spings vor. - Der Knaller - eine sich sicher ca. 100m Auftürmende Sanddüne die gerade heute am Samstag genutzt wurde um dort mit Quads, Buggys, Motorrädern oder anderen spektakulären Gefährten rauf und runter zu fahren.

Für eine Stunde konnte man dort zuschauen ohne etwas bezahlen zu müssen. Die die es hier wissen wollten, campierten mit RVs direkt vor Ort, und haben Sand Springs irgendwo im Nirgendwo eine besondere Atmosphäre. Ein wahrer Männerspielplatz... i

ch musste sogar schon auf dem Parkplatz aufpassen, dass ich mich nicht mit unserem Chevy festgefahren hätte. Mutti fragte noch nach, ob man sich dort sich Gefährte leihen könnte, könnte man leider nicht. Trotzdem war es ein interessantes Schauspiel. 


Am Nachmittsg kamen wir dann in Ely ein. Eine Stadt die zu Beginn des 19. Jahrhundert wuchs, da hier große Kupfervorkommen entdeckt wurden. Damals noch von Fährtenlesern der Shoshonen Indianern die hier auch noch heute zu Hause sind. Viele alte Gebäude auf der klassischen Mainstreet und das größte Gebäude der Stadt ist das sechsgeschossige Hotel Nevada Gamblinghall. 

Da wollten wir heute schlafen. Heute hab ich mein eigenes Zimmer, da es hier nur Zimmer mit einem Doppelbett gibt. Die Zimmer sind nach amerikanischen Standard sehr gut. Größer Flachbildschirm mit ESPN lassen mein Herz höher schlagen. Wir machten dann nich einen Spaziergang die Mainstreet rauf und runter, und holten uns anschließend unsere Begrüssungsmargerita an der Bar ab. 

Aus dem Fenster konnten wir dann noch das Pfeiffen des Ghost-Train wahrnehmen, für den man nicht ganz von Geisterhand Tickets erstehen kann. Sehr stilecht und wirklich gut gemacht, aber wer den Molli zu Jause vor der Tür hat ist hier vielleicht auch verwöhnt.


Für morgen haben wir den Plan ein wenig geändert, Shopping und nochmal Olympia stehen auf dem Plan. Lasst euch überraschen. 


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