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First Stop: Taiwan

Veröffentlicht: 01.04.2019

Ja also zu Taiwan. Auch wenn kein typisches Backpacker Land, auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Nie wieder auf so wenig Platz, so viel Diversität gefunden.

Los gings hochmotiviert in Taipeh. Drei oder vier Tage Großstadt und jeden Tag fast zehn Kilometer gelatscht. 60 Kilometer Fahrradtour in den Norden der Stadt auf Miniatur- Asiaten- Ciitybikes. Wunderbare Museen, Tempel und ein atemberaubendes Umland. Unser Hostel war relativ Zentral gelegen und köstliches Essen gab es quasi überall. 



Nächster Stop war Taichung an der Westküste. Die wahrscheinlich schönsten Museen für moderne Kunst, sowohl was die Austellungen, als auch die Architektur betraf, in denen ich je wahr. Und das für freien Eintritt. Außerdem ging es zum Sun Moon Lake, der nicht zu Unrecht die erste Wahl für taiwanesische Flitterwochen darstellt. 



Kein unbedingt typischer Touristen Spot, aber umso interesannter war die kleine Stadt Tainan nördlich von Kaohsiung. Super viele kleine Cafes und bei Weitem nicht so stressig, wie die großen Städte, entwickelte sich Tainan schnell zu einem unserer Geheimfavoriten. 



In Kaohsiung, der zweitgrößten Stadt des Landes, verschlang uns am ersten Tag zunächst der Pier 2 Art District. Da wurde eben mal aus einem älteren Teil des größten Hafens Taiwans ein riesiger Ort für junge Modelabels, Galerien, Cafes und sämtliche andere Kreative geschaffen. 

Außerdem ging es noch zu der größten Tempelanlage in Taiwan und (abgesehen von Angkor Wat) auch meiner Reise. Gewohnt haben wir in einem wirklich unspektakulären Hotel, für dass vor allem seine Lage spricht und die Fußläufigkeit zum meiner Meinung nach besten Restaurants Taiwans, in dem nach unserer Entdeckung noch drei mal in drei Tagen gegessen wurde. Vermutlich werde ich nie wieder in meinem Leben spicy Wantans bekommen, die auch nur im Ansatz so gut sein werden.



Hat dann aber auch irgenwann mal gereicht mit großen Städten und so entschieden wir uns in den Kenting National Park ganz im Süden zu fahren. Untergekommen sind wir in Hengchun, einer kleinen Stadt, die abgesehen vom angrenzenden Nationalpark, absolut nichts zu bieten hat. Vielleicht noch zu erwähnen das wir hier tatsächlich das erste und letzte Mal in Taiwan schlecht gegessen haben und danach ausgerechnet noch in einem Laden gelandet sind, in dem es auschließlich Craftbeer gab, was nicht wirklich dazu beitrug der aufsteigenden Übelkeit entgegenzuwirken. Versucht haben wir es trotzdem. 

Ein echtes Highlight stellten dagegen der Nationalpark und die gesamte landschaftliche Umgebung dar. Für Bella gings das erste Mal auf einen Scooter und so erkundeten wir, den 18 Grad und Nieselregen trotzend, die gesamte Peripherie Hengchungs. Nur zu empfehlen!



Nach langem Überlegen, ob es sich zeitlich lohnt, entschieden wir uns doch dafür von Hengchung nach Green Island zu fahren, eine kleine Insel im Südwesten Taiwans. Nach einigen Stunden Zug- und Busfahrt erreichten wir Fugang, einen kleinen Hafenort in der Nähe von Taitung, von welchem wir die Fähre nehmen wollten. So weit so gut. 

Laut Reiseführer sollte die Fähre zumindest im Sommer mehrmals am Tag fahren und da die Homepage der Fähre ausschließlich auf chinesisch verfügbar war, nahmen wir einfach mal an, dass auch in der Nebensaison zumindest eine Fähre am Nachmittag gehen würde. Falsch gedacht. Also eine Nacht in Fugang; überteuertes Doppelzimmer im einzigen Hotel vor Ort und einige Stunden im absolut nichtssagenden Hafenort. 


Green Island sollte es trotzdem wert sein. Nach einer sehr unruhigen Fährfahrt, bei der ca. 80% der Mitreisenden mehrmaligen Gebrauch der üppig verteilten Kotztüten gemacht haben, erreichten wir die wirklich sehr überschaubare Insel, die ihrem Namen alle Ehre machte. Persönliches Highlight war auf jeden Fall unser Besuch der Hot Springs, welche eine von drei weltweit sind, die von Meerwasser gespeist werden. 



Zurück auf dem Festland machten wir uns auf nach Hualien, um von dort aus die Taroko Schlucht zu erkunden. Obwohl extrem touristisch, war die Schlucht auf jeden Fall einen Besuch wert. Und auch Hualien hat es uns wirklich angetan.



Am Ende verschlug es uns nochmal für einige Tage nach Taipeh, in denen eigentlich nicht nennenswertes passiert ist, da Chinese New Year zu der Zeit war, was, wie wir schmerzlich feststellen mussten mit unserem Sylvester herzlich wenig zu tun hat und eher vergleichbar ist mit Weihnachten, sprich viele Geschäfte waren geschlossen und die Locals waren bei ihren Familien. 


So ging es nach fast vier, wirklich schönen, aber auch anstrengenden Wochen, in denen wir echt viel erlebt haben, weiter nach Vietnam, genauer gesagt Ho Chi Ming Stadt. Kleiner Spoiler vorweg: es war ein Kulturschock. 

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