Pilger überall!

Die Nacht war einmal mehr kurz. Ich frohr so sehr, dass ich nicht schlafen konnte und ich lag neben der Tür, der schlechteste Platz im Zimmer.

Jeden Morgen das Gleiche. Ich warte auf Kay...immer. Naja,  ich werde es mir merken für die Zukunft. Auf dem Weg begegnen wir vielen, vielen neuen Pilgern. Als wir dachten es wären bereits viele in Leon, wussten wir nicht dass es sich noch vervielfachen würde ab Sarria.Die Herbergen kosten nun das Doppelte und auch der Preis von Kaffee etc. ist gestiegen. Wir sind sehr traurig, denn wir bekommen keine feinen Snacks mehr zum Kaffee. Mir scheint so ist der Camino nun eher Kommerziell, als dem ursprünglichen guten Glauben gewidmet. So vergeht uns schnell die Lust am Laufen. Überall laut schnatternde Spanier. 

Heute laufen wir bis Portomarin. Ich stelle mir ein Städchen am Fluss vor mit einem Hafen. Bei der Ankunft in Portomarin gehen wir über eine riesige Brücke, viele Meter unter der Brücke schlängelt sich ein kleines Flüsslein seinen Weg. Obwohl ich einen Grossen Fluss erwartet habe, bin ich nicht enttäuscht denn im Wasser kann man die Ruinen des ursprünglichen Portomarins entdecken. Ein Freund erzählt mir später, dass sie es mit einem Stausee überflutet haben.

Geschlafen wird Heute in einem... keine ahnung...100Personen Zimmer... getrennt durch Vorhänge, aber es ist sauber und nur ca. 30 Personen sind mit uns im Zimmer. Eine Gruppe die wir bereits seit mehreren Tagen kennen, lädt uns zum Abendessen ein. Es gibt, wär hätte es gedacht Pasta. Dazu trinken wir leckeren Rotwein und haben doch tatsächlich leckeren Käse dazu. Zum Dessert(Wein und Bier) gehen wir in die Bar nebenan. Zu unserem Glück findet George eine Gitarre und wir singen zusammen. Meine absoluten lieblings Tage!