vollwietweg part II
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13.02.19 - 15.02.19 Phillip Island

Veröffentlicht: 16.02.2019

Nachdem wir jetzt doch sehr viel Zeit in der Stadt verbracht haben, war es mal wieder an der Zeit in die Natur zu kommen. So verbrachten wir 2 Nächte auf der von Melbourne 140km enfternten Phillip Island. Dort konnten wir im Ferienhaus von den Eltern eines Freundes wohnen, was fast direkt am Strand liegt. Phillip Island wird nur selten von Menschen ohne Auto besucht, so war es zwar einfach für uns mit Öffis auf die Insel zum kommen, aber das wars dann auch schon. So liefen wir erstmal die 8km zu unserem Haus, jausneten und machten uns dann gleich wieder auf den Weg, da wir für den Abend die berühmte Penguin Parade gebucht hatten und davor noch die Umgebung erkunden wollten. So liefen wir in den kommenden Stunden weitere 18km. 

Irgendwann konnten Leas Füße sie zwar kaum noch tragen, aber das war es alle mal Wert. Es war nicht nur toll wieder mal an einer felsigen Küste mit tobendem Meer zu sein, sondern haben wir auch sehr viele Tiere gesehen, meist lebendig hin und wieder aber auch tot. Über jedes einzelne haben wir uns sehr gefreut, wenn auch das gefühlt 50. Wallabie (also ein kleines Känguru) nicht mehr ganz so viel Enthusiasmus auslöste - trotzdem cool!! Ganz besonders war vor allem das kleine süße Stachlige Echidna und die Pinguine, die wir zuerst mal tot angetroffen haben. 

 Die kleinen blauen Pinguine sind auf Phillip Island daheim und im Naturschutzgebiet wird alles dafür getan, dass sie das auch bleiben, so stehen überall kleine Häuschen, die ihnen als Schutz dienen. Bei der sogenannten Pinguin Parade kann auf einer Tribüne am Strand den kleinen Pingus dabei zuschauen, wie sie sobald es dunkel wird, aus dem Meer auftauchen und immer über die gleichen Wege über den Strand in die Natur watscheln. Sehr süß!! Meist in kleinen Grüppchen, die sich dann im Gestrüpp verteilen, wo man sie dann nochmal sehen kann. Wenn man sich die vielen Leute und die Kälte wegdenkt, echt eine vergnügliche Angelegenheit.

Für alle, die das gleiche Englischbuch hatten, wie wir - wir haben Peregrine the Penguin leider nicht getroffen, auch die anderen Pingus wussten nicht wo er war.

Da wir uns nicht mehr in der Lage fühlten erneute 7km im Dunkeln heim zu laufen, hatten wir vorgeplant und uns ein Taxi vorgebucht. Die scheinen auf der Insel um diese Zeit Mangelware zu sein und so kam dies erst 3/4 Stunde nach der bestellten Zeit, als um 23:15 an. Dies scheinen sie dort aber gewohnt zu sein und so wartete der Securitymann geduldig mit uns und nahm sogar mit der Taxifirma Kontakt auf. Neben uns warteten auch noch ein Mann mit seinem Sohn, die ihren Tourbus verpasst haben, bzw. zurück gelassen wurden und somit mit dem Taxi nach Melbourne fahren mussten - was wohl um die 300€ kosten würde. Lt. dem Security Mann passiere das sogar öfters. Da hatten wir mit unseren paar Kilometer echt noch Glück. Und während unsere Wartezeit haben wir dann auch noch einen kleinen Bandicoot gesehen, ein seltenes Tier in Australien, das gerade vor dem Aussterben gerettet wird.

Am nächsten Tag waren unsre Beine dementsprechend kaputt und wir schafften es gerade noch so 2km zum nächsten Cafe inkl. Laden zu laufen, um einen Kaffee zu trinken und unseren Proviant aufzustocken und einen kurzen Abstecher an den Strand zu machen. Den Rest des Tages verbrachten wir in dem tollen Haus, was wir sehr genossen haben. 

Da Leas Schuhe beschlossen hatten ihre Füße nicht mehr zu mögen und ihr mehrere Blasen verursacht haben, manche sogar doppelt und dreifach, verzichteten wir auf den zweistündigen Rückweg zu Fuß und nahmen nochmals ein Taxi zum Bus. Und kamen so ein paar Stunden später wieder wohlbehalten in Melbourne an, wo wir uns gleich eine tolle Nudelsuppe gönnten, um das städtische Leben zu genießen. 

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