Veröffentlicht: 16.02.2019
Hallo ihr lieben,
das Karmakonto ist wieder aufgefüllt. Die letzte beiden Tage haben wir uns Kandy angeschaut, sind über die Märkte geschlendert, haben den königlichen botanischen Garten besucht und sind Budda näher gekommen. Im Prinzip, die Highlights, die man in unmittelbarer Nähe besichtigen kann.
Unsere Unterkunft (das Jasmin Hill House) ist wunderschön und ruhig, auf einem Berg gelegen. Der Manager des Bed und Breakfast war unglaublich zuvorkommend und hat uns viele gute Tipps und Hilfestellungen gegeben. Die beste allerdings war eine App namens 'PickMe', mit der man Tuktuks via Standortbestimmung ordern kann und diese dann zu einem Festpreis bezahlt. Diese Variante ist mehr als die Hälfte günstiger, als wenn man mit einem der tausend Tuktukfahrer auf der Straße verhandeln muss. Einfach großartig und mega komfortabel.
Darüber hinaus war der Manager zu jeder Zeit um unser Wohl bemüht und ist selbst spät abends noch mehrfach in den Supermarkt gefahren, um uns Bier, Ketchup und andere Kleinigkeiten zu besorgen. Ein 'leider haben wir das gerade nicht da' hätte uns bestimmt auch ausgereicht, aber umso mehr waren wir von seiner Gastfreundlichkeit beeindruckt.
Da es so tolles Essen gab, haben wir uns auch entschieden verschiedenen Etappen zu Fuß zurückzulegen. Wenn man sich einmal auf den hiesigen Verkehr eingelassen und man kein Problem damit hat bergauf auch mal zu schwitzen, eine schöne Möglichkeit die versteckten Gassen und ursprünglichen Lebensweisen der Menschen hier in Kandy zu sehen.
Auch zur 30m hohen Budda Statue auf einem Berg in der näheren Umgebung haben wir uns entschieden zu Fuß zu laufen, nachdem ein schlitzohriger Tuktuk Fahrer einfach nicht auf meine Verhandlungsversuche eingehen wollte. Das eingespart Geld, haben wir dann oben den Mönchen gespendet und dafür neben einer offiziellen Quittung, auch ein Lächeln und ein paar Karmapunkte für das Karmakonto bekommen.
Den heutigen Tag haben wir dazu genutzt den 'Royal Botanic Garden' zu besuchen. 80 Hektar pure Natur, mit 400 verschiedenen Pflanzenarten. Eine Ruheoase, die einen für den Moment des Besuches vergessen lässt, dass man sich eigentlich in einer Stadt befindet, die hauptsächlich warm, laut und vollkommen überfüllt von Verkehr und Menschen ist.
Den Rest des Tages werden wir dazu nutzen die Rucksäcke wieder zu befüllen und ein wenig Kraft zu tanken, bevor es morgen in der Früh mit einem privaten Fahrer nach Nanu Oya aufgeht. Den Luxus (etwa 40€) mussten wir uns gönnen, da wir zum einen (trotz mehrfacher Versuche) keine Reservierung für den Zug bekommen konnten und zum anderen, weil uns der Fahrer nicht nur fahren, sondern den ganzen Tag zu besonderen Hotspots auf der Strecke begleiten wird. Unser Host meinte, dass wäre die beste Art des Reisens um Wasserfälle, Teeplantagen und andere Orte mit ausreichend Zeit und guter Führung genießen zu können. Wir werden sehen..
Viel Spaß mit den Fotos und bis bald. Küsschen, Sina und Matti