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Über Clyde nach Wanaka

Veröffentlicht: 02.03.2017

Weiter Richtung Norden und ins Landesinnere war das nächste Ziel Wanaka am gleichnamigen See in den Bergen nur ein Pass entfernt von Queenstown. Eine Zwischenübernachtung machten wir in Clyde auf einem Campingplatz mit dem Charme der 70er als Anhängsel an ein Rugby-Feld. Hier waren außer uns nur Kiwis, viele auch als Dauercamper, warum auch immer. Immerhin hat das Örtchen ein paar schöne alte, hübsch zurechtgemachte Häuser, unter anderem auch ein Brauhaus.

Am nächsten Tag ging es dann über Cromwell vorbei am wunderschönen Lake Dunston, wo wir kurz für einen Fotostopp halten wollten. Daraus wurde dann knapp eine Stunde, weil uns eine nette Frau aus Ostwestfalen gleich ansprach, als sie unsere deutschen Kennzeichen sah. Wir haben uns nett unterhalten, sie war mit ihrer Freundin unterwegs und fuhr auch selbst Motorrad. Für eine Bikerin des Frauen-Motorradclubs, die auch eine Triumph Tiger fährt, wurde dann auch noch gleich ein Foto von uns gemacht mit Martins Moped.

Nun aber zügig weiter nach Wanaka, was trotz des kräftigen Windes ganz gut ging. Auf der Passhöhe der kurvigen und landschaftlich atemberaubenden Crown Range Road dann der nächste Schnack, diesmal mit zwei Jungs aus Israel. Weiter dann die Passstraße durch Cardrona, wo wir auf einen Kaffee im gleichnamigen Hotel stoppten. Ein schöner alter Bau mit einem sehr hübsch zurechtgemachten Biergarten. Von hier aus waren es nur noch ein paar Kilometer bergab bis Wanaka.

Wir schlugen unser Zelt für 3 Tage etwas außerhalb vom Ort auf einem sehr gut ausgestatteten Campingplatz auf. Es gab sogar 2 warme Spa-Pools und eine Sauna. Die konnten wir am letzten Tag auch gut gebrauchen, denn es wurde frisch und regnete in Strömen. Die beiden Tage davor war es zwar trocken und relativ sonnig, aber es wehte ein heftiger Wind. Am See in Wanaka-Ort jedenfalls zog es derart, dass niemand am See saß, und das Grün der Trauerweiden am Ufer stand waagerecht im Sturm. Echt krass.

Wir gingen einen Tag zu einem Weingut am See, das fußläufig zu erreichen war, und genossen ein paar Tropfen und den genialen Ausblick auf Lake Wanaka. An dem anderen Tag machten wir einen Motorrad-Ausflug, um unter anderem die Thomson Gorge Road, eine alte Farmstraße, ohne Gepäck zu fahren. Die ersten paar Vieh-Gates und eine Schafherde haben wir dann auch souveränd passiert, aber dann ging es ziemlich steil einen Weg mit tiefen Furchen und Rinnen hoch. Da verließ uns der Mut und wir zogen wir es doch vor, mit unseren nicht so leichten Mopeds und unserem „Fahrkönnen“ lieber umzukehren. Auch so war es ein netter Ausflug!

Wanaka selbst jedenfalls ist zwar recht touristisch, aber nicht zu überlaufen und ein wunderschöner, ja fast schon kitschig am See gelegener Ort mit atemberaubender Bergkulisse im Hintergrund und guter Gastronomie, so dass wir trotz der Wetterkapriolen hier schöne Tage hatten. Besonders gefallen hat uns ein gemütliches Cafe mit handgestricktem Regenbogen an der Fassade, wo es sehr leckeren Kaffee gab.

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