Tag 9 - Harvard, Lobster, Kennebunkport und Portland

Zunächst muss ich mich entschuldigen. Wir sind ein paar Tage mit unserem Blog im Verzug. Das liegt ganz einfach daran, dass ich Abends nach den Fahrten und dem Restprogramm platt war. Daher liefern wir kurzfristig die letzten Tage nach.

Am 9. Tag führte uns unser Weg von Boston nach Portland. 

Zunächst schauten wir uns noch die Harvard University in Cambridge an. Ein beeindruckender Campus. Da aktuell Sommerferien sind konnten wir nur wenige Studenten antreffen. Aber wer hier für 52.000$ pro Jahr studiert muss auch schon etwas auf der hohen Kante haben - oder aber reiche Eltern. Interessant ist auch, das Harvard die reichste Universität der Welt ist. Mit einem Stiftungskapital von 37 Milliarden $.

Nach der Besichtigung des Campus mussten wir erstmal tanken. Die Tankanzeige blinkte schon seit unserer Abfahrt vom Hotel. Und ich wollte es Marcel und Sabrina wirklich nicht antun die fast 3 Tonnen zu schieben ;D. Danach ging es nach Gloucester. Die Stadt ist ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Fischereiindustrie und ein beliebter Sommerort. Wir beschränkten uns hier aufs "durchfahren" direkt an der Küste. Hier konnten wir auch die großen Villen bewundern die sich entlang der Straße aufbauten. 

Der nächste Stopp lag in Rockport. Ein kleines Fischerörtchen direkt am Atlantik. Dort besuchten wir Roy Moore Lobster. Ein bekanntes Lobster Restaurant. Ich wollte schon einige Tage zuvor einen verspeisen. Leider bot sich nie die Gelegenheit oder Mr. Crab fand nichts in den Restaurants die welche anboten. Heute war also meine Zeit gekommen. 

Wir bestellten ein bisschen Fingerfood in Form von geräuchertem Lachs und ein paar Shrimps. Außerdem einen fangfrischen Lobster. Die Lobster wurden in großen Aquarien gehalten und krabbelten munter übereinander her. Es war wirklich außerordentlich köstlich. Nach der "kleinen" Stärkung kauften wir noch Postkarten und machten uns dann auf nach Ipswich zur Clam Box. Eine kleine Imbissbude die seit den 30er n besteht. Mr. Crab wollte ja schließlich auch noch etwas essen :D.Dort angekommen überkam auch Sabrina nochmal der kleine Hunger. Sie bestellte sich aber nur eine große Pommes. Marcel futterte Chicken :D.

Auf den Tischen stand zur Selbstbedienung feinster Heinz Tomato Ketchup. Wie gewohnt nahm ich die Glasfalsche und schüttelte. Platsch und schon katapultierte ich den Ketchup auf den Boden des Lokals. Irgendein Fast-Food-Fetichist hatte den doofen Deckel nicht richtig zugedreht. Natürlich landete auch etwas auf der Butz. Lustig war es trotzdem ;D. Die Bude sollte man auf jedenfall mal besucht haben wenn man dort in der Nähe rumfährt. 

Unser vorletzter Stopp für den heutigen Tag war Kennebunkport. Ein kleines aber sehr feines Küstenörtchen am Atlantik. Das Wetter war immer noch schön sonnig und warm. Wir befuhren die legendäre Ocean Avenue. An deren Seiten bauten sich wieder riesige Villenanlagen auf. Hier haben viele wohlhabende Amerikaner ihre Sommerresidenzen. Auf einer kleinen Halbinsel steht auch ein Anwesen der Familie Bush. Man konnte dieses gut sehen und bewundern. Ein Riesen Komplex. Rings herum eingezäunt und abgesichert wie ein Hochsicherheitsgefängnis. Vor dem Haus standen zwei dicke schwarze Geländewagen - vermutlich vom Secret Service. In den USA werden auch die Präsidenten a.D. inklusive ihrer Familien lebenslang bewacht. Wir fuhren ein Stück an dem Haus vorbei. An einer Stelle war ein Zaun kaputt. Ich stieg aus um das Anwesen auch noch von der anderen Seite zu fotografieren. Überall waren Überwachungskameras positioniert. Beim weiterfahren tauchte plötzlich wie aus dem nichts ein schwarzes Polizeifahrzeug auf und folgte uns einige Kilometer. Ob es etwas mit dem kaputten Zaun und meinem regen Interesse an dem Objekt zu tun hatte weiß ich nicht. Spannend war es allemal. 

Wir schlenderten im Anschluss noch etwas durch das Örtchen und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages, bevor es zu unserem Zielhotel nach Portland ging. 

Wieder ging ein schöner Tag zu Ende.