Veröffentlicht: 12.02.2024
11.2.2024 Los Angeles
Dieser Stop war wohl eher ein technischer Halt. Bis 10.00 Uhr musste sich jeder bei den amerikanischen Einwanderungsbehörden gemeldet haben. Für viele meiner bisherigen Reisegefährten und neuen Freunde war hier die Reise zu Ende und der Abschied fiel zum Teil sehr herzlich aus. Dafür würden neue Passagiere an Bord kommen.
Ich hatte das Schiff gegen 8.00 Uhr verlassen und durch die Passkontrolle kam ich schneller als jemals zuvor in den USA.
Dann stand ich draußen bei den Bussen für die gebuchten Ausflüge. Der "Shopping Bus" hätte mich für $35.00 zu Walmart und zwei anderen Shopping-Centern gefahren. Nein danke, zumal ich gar nichts brauchte.
So machte ich mich daran, den Stadtteil San Pedro, wo sich der Hafen befindet, zu Fuß zu erkunden. Ich kam an einem Schlachtschiff vorbei, der USS Iowa, die jetzt als Museum dient. Geöffnet ab 10.00 Uhr. Vorgemerkt.
Ich wanderte auch im historischen Teil von San Pedro umher. Was mir auffiel: Die Leute waren sehr freundlich, fast jeder grüßte mich, und die Straßen waren blitzsauber. Und keine Graffiti. Ich entdeckte ulkige Plakate und witzige Produkte.
Um 10.00 Uhr war ich zurück beim Schlachtschiff und musste knackige $25.00 Eintritt bezahlen. Dafür durfte ich mich dann auf den gut ausgeschilderten und sehr interessanten Rundgang durch das Schiff machen. Zwei Stunden, in denen ich einiges zum ersten Mal sah.
Danach suchte ich einen kleinen Lebensmittelladen auf, kaufte dort ein Mango-Chili-Bier und ein paar Chips und kehrte dann zum Mittagessen aufs Schiff zurück. Durch die Neuankömmlinge war der Andrang groß und es dauerte fast eine halbe Stunde, bis ich im Bordrestaurant war.
Nach dem Essen meldete ich mich vorschriftsmäßig bei meiner Notfall-Sammelstelle und hatte damit die obligatorische Seenot-Einweisung abgeschlossen. Die Anwesenheit am Sammelpunkt wurde wieder von Whitney bestätigt, der schwarzen Sängerin, mit der ich mich schon in Miami sehr nett unterhalten und ihr versprochen hatte, mindestens eine ihrer Vorstellungen zu besuchen. Sie erinnerte sich an mich und hatte mich sogar im Publikum bemerkt. Wunderte mich nicht, denn schließlich sitze ich möglichst immer in der ersten Reihe.
Danach machte ich meinen Waschtag für Unterwäsche. Hosen und Hemden bekommt immer die Wäscherei.
Das Abendessen war diesmal unter dem Motto "Griechenland". Das Rinder-Souvlaki war allerdings eine Zumutung. Hart und zäh, ungenießbar. Diesmal ließ ich einiges von meinem Essen stehen, was sehr selten vorkommt.
Auf die Abendunterhaltung verzichtete ich, da wieder der unkomische Comedian vom Vortag auftrat.