Veröffentlicht: 31.01.2017
Da eine mehrtägige Wanderung einfach zum Neuseelandabendteuer dazugehört und weil der Abel Tasman Nationalpark, einer der schönsten Nationalparke der Welt ist, haben wir uns gedacht machen wir doch mal eine 3-Tages Wanderung.
Tag 1: Mit Sack & Pack ging es dann hochmotiviert früh morgends (8:30) los. Am ersten Tag waren gleich 23 km zu laufen. Die Strecke war zum Glück eben und die Aussicht war auch wunderschön, sodass die 23km einigermaßen gut zu laufen waren. Als wir dann an dem Camp für die erste Nacht ankamen wurden wir als Belohnung dann noch von Sandflies ( sehen aus wie Obstfliegen, sind aber viel assozialer weil sie stechen) halb aufgefressen. Schnell noch das Zelt aufgestellt und noch etwas gegessen und dann hieß es auch schon : ab ins Bett. An erholsamen Schlaf war dennoch nicht zu denken, das lag zum einen an der nichtvorhandenen Isomatte und zum anderen an dem starken Wind in dieser Nacht. Dieser Wind war sogar so stark dass er das Feuer in einer Feuerstelle wieder anfachte und da um 3 Uhr Nachts keiner mehr wach war und wir nicht riskieren wollten das der ganze Abel Tasman abfackelt, haben wir (bzw. ich, Aline) das Feuer dann um 3 Uhr Nachts gelöscht.
Tag 2: Deutlich geszeichnet von Tag 1 ging es dann gleich nach dem Fruhstück weiter. An Tag 2 waren zwar "nur" 13km zu laufen, mit den schmerzenden Beinen vom gestrigen Tag war das aber mehr als genug, zumal diese Strecke auch um einiges Hügeliger war. So kam es uns auch sehr gelegen dass es in einer Bucht ein kleines Café mit Pizza gab. Die Pizza war zwar nicht die beste (vor allem nicht für 20$ ) aber nach fast 11km wandern schmeckte sie trotzdem sehr, sehr gut. Angekommen an unserem 2. Camp wurde dann noch das Zelt aufgestellt, was gegessen und sonst nicht mehr viel gemacht.
Tag 3: Da wir zu Beginn des 3. Tages über eine Stelle laufen mussten die nur bei Ebbe zu passieren war und Ebbe blöderweise um 4:35 morgends war, hieß es für uns um 4:00 Uhr AUFSTEHEN! Es war natürlich noch Stockdunkel und da das Wasser (eiskalt) in dieser Stelle uns trotzdem noch knapp unter die Knie reichte war es natürlich besonders angenehm. Besonders spaßig war auch dann man auf der anderen Seite suchen musste wo der Weg weiter geht. Wir sind dann noch weiter zu einem Strand gelaufen und haben dort dann den Sonnenaufgang angeschaut und gefrühstückt. Danach mussten wir dann noch ca. 3 km bis zu dem Strand laufen an dem wir Nachmittags mit dem Wassertaxi abgeholt werden. Diese 2km hatten es nochmal richtig in sich( es ging eigentlich nur Bergauf und Bergab), sodass wir dann die Zeit bis unser Wassertaxi kam nur mit schlafen und rumgammeln verbrachten. Um 3:15 ging es dann wieder zurück zur Zivilisation. Für uns gab es erstmal nur eins, und zwar ab zu McDonalds!
P.S : Wir haben auf der Fahrt zurück mit dem Wassertaxi auch noch süße Baby- Seelöwen gesehen