Veröffentlicht: 09.12.2018
Wir hatten einen schönen, ruhigen Flug von Melbourne nach Cairns. Die Stimmung war voller Vorfreude auf die nächsten drei Monate. Als wir gelandet sind, haben wir uns gleich unsere Sommersachen angezogen. In Cairns war es deutlich wärmer als in Melbourne. Vom Flughafen haben wir uns dann ein Taxi gegönnt, welches uns in der Mittagshitze zu unserem airbnb-Zimmer gebracht hat. Unser Vermieter hat uns gleich mit einem Getränk versorgt und uns unsere Unterkunft gezeigt. Wir hatten ein kleines, aber feines Zimmer. Wir haben die Küche und das Bad mit ihm geteilt. Michael, unser Vermieter, war aber sehr nett, weshalb die Unterkunft echt gut war.
Am gleichen Tag haben wir dann noch einen Spaziergang in die Innenstadt von Cairns gemacht. Da Cairns nicht sehr groß ist, konnten wir gut alles zu Fuß erreichen. Nach einer halben Stunde am Strand entlang waren wir bei der berühmten Lagune. Ein öffentlicher Pool mitten in der Innenstadt. Dies ist jedoch auch notwendig. Im Sommer kann man nicht ins Meer gehen und schwimmen, da giftige Quallen im Meer sind. Deswegen ist diese Lagune ein sehr beliebter Platz. Auch freie BBQ-Plätze gibt es dort. Rund um die Uhr ist an dieser Stelle in Cairns also immer etwas los. Uns sind auch gleich die Flighing Foxes ins Auge gesprungen, eine Art von Fledermäuse, welche überall in Cairns in den Bäumen hängen. In der Dämmerung kommen sie dann heraus und fliegen ihre Runden. Sehr interessant für uns Stadtkinder. Die Flighing Foxes machen jedoch viel Lärm, das darf man nicht unterschätzen und wenn man unter so einem Baum steht, stinkt es auch sehr. Der Geruch erinnerte uns an den Affenstall im Zoo Hannover.
Den nächsten Tag haben wir ebenfalls mit der Stadterkundung verbracht. Da das Wetter so heiß war, haben wir uns am Nachmittag auch an die Lagune gelegt, uns gesonnt, geschwommen und entspannt. Außerdem haben wir unsere Weiterreise geplant und gebucht. Ebenfalls haben wir unseren Ausflug nach Port Douglas gebucht, wo wir die darauf folgenden Tage waren (siehe anderer Blog).
Als wir nach unserem Ausflug wieder in Cairns waren, haben wir zunächst das Auto wieder weggebracht. Anschließend sind wir am Hafen entlang gegangen und haben einfach mal einen schönen, entspannten Tag gehabt. Wir haben uns in die Stadt gesetzt und in unseren Büchern etwas über die Geschichte Australiens gelesen. Anschließend sind wir weiter gegangen und haben ein Kunstmuseum besucht, wo vor allem das Leben der Aboriginies dargestellt ist. Es war echt sehr interessant. Anschließend sind wir weiter zu der Shoppingmall von Cairns gegangen und haben dort gebummelt und uns entspannt die Leute angeguckt, welche schon Weihnachtsshopping betrieben haben. Am Abend waren wir dann spontan noch bei einer Backpackerparty. Wir wurden mit kostenloser Pizza und Chicken Wings angelockt, welche auch sehr lecker waren. Rundum ein sehr schöner und entspannter Tag.
Der darauffolgende Tag haben wir den Botanischen Garten besucht. Wir konnten auch hier einen Einblick bekommen, was die Aboriginies anbauen und essen. Außerdem war es mal ganz interessant zu sehen, welche tropischen Pflanzen es alles gibt. Vor allem der riesige Bambus hat uns beeindruckt (abgesehen davon, dass es überall Mangobäume gibt und somit viele Mangos auch auf der Straße liegen). Anschließend haben wir unsere Sachen gepackt für einer unserer Highlights in Australien:
Wir haben am Freitag das Great Barrier Reef gesehen.
Ganz früh morgen sind wir zum Hafen gegangen und saßen wenig später schon in unserem Boot. Nach ein paar Sicherheitshinweisen ging die Fahrt auch schon los. Es schaukelte leicht und Ben fiel sofort meine blasse Farbe im Gesicht auf. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir aber noch echt gut. Wenig später nicht mehr. Das Schiff wackelte und wackelte und mir ging es immer schlechter (ich war aber nicht die einzige auf dem Schiff, der es so schlecht ging). Der Service war schon eingespielt und stand uns zur Unterstützung bereit und hat uns alles gegeben, was wir brauchten. Die Bootstour ziehte sich jedoch, aber schließlich waren wir an der ersten Stelle. Alle mussten blaue Ganzkörperanzüge anziehen, da die Quellen auch hier nicht Halt machen. Das Schnorcheln ging los und zack sah man das Riff. Es ist echt unglaublich. Man fühlt sich wie in einem Film. Die Zeit beim Schnorcheln ging leider sehr schnell vorbei. Es gibt viele, teilweise sehr bunte Fische. Anschließend ging es zum Hastings reef. Von der Bootstour dahin, wollen wir nicht mehr erzählen. Sie war ähnlich schlimm. Das inklusive Mittagessen war für mich leider nicht verdaubar. Am Hastings reef hatten Ben und ich dann eine kleine Tauchschulung. Mit einer Gasflasche auf dem Rücken konnten wir eine Leiter herunter klettern und alle Vorgänge beim Tauchen wurden uns gezeigt. Dies war auch eine sehr schöne Erfahrung. Danach ging es wieder Schnorcheln und plötzlich schwamm einfach eine Schildkröte an uns vorbei. Wahnsinn! Plötzlich hieß es wieder, alle man an Bord, es geht zurück nach Cairns. Eine Stunde Bootstour, bei schlechterem Wetter. Juhu! Die Rückfahrt, welche echt sehr schlimm war, war sehr holprig und das Boot sprang sogar ab und zu. Jedoch habe ich mich sehr konzentriert und habe die Rückfahrt ohne große Komplikationen gemeistert. (Bis auf meine seekranken Freunde, die sich am Buffet bedient haben, das natürlich alles wieder hoch kam bei denen...). Anschließend waren wir wieder in Cairns und haben uns erstmal auf die nächstgelegene Bank gesetzt. Wir wussten zwar schon vorher, dass das Wetter nicht das Beste sein wird, jedoch hätten wir nie gedacht, dass vor allem mich das so stark mitnimmt. Den restlichen Tag haben wir uns nur ausgeruht und uns die Unterwasserbilder angeguckt. Netterweise hat uns unser Michael auch noch bekocht. Das konnte ich wieder ohne große Probleme essen. Wir sind an dem Tag auch sehr früh schlafen gegangen, weil wir einfach noch so fertig waren.
Am nächsten Tag, unserem letzten vollen Tag in Cairns, haben wir uns mit Fiona getroffen. Fiona ging mit uns ins Sportprofil. Wir haben den ganzen Tag gequatscht und sind ein wenig durch Cairns gelaufen. Am Abend haben wir zufällig gesehen, dass es „free BBQ“ bei ihr im Hostel gab, wo auch externe Reisende mitessen konnten. Zack, saßen Ben und ich in ihrem Hostel und haben ca. zwei Stunden gewartet bis das BBQ losging. Schlechte Organisation, aber am Ende war es sehr lecker. Nach unserer Speise, haben wir uns von Fiona verabschiedet und sind zurück in unsere Unterkunft gegangen. Das Packen stand ja noch an. Nach gut einer Stunde war alles verpackt und wir genossen den letzten Abend in Cairns.
Abreise:
Am nächsten Morgen sind wir um halb 6 aufgestanden, haben die letzten Sachen gepackt, gefrühstückt und sind mit unseren ganzen Sachen einmal durch Cairns gegangen. Es regnete zwar leicht, jedoch war dies recht erfrischend. Wir haben sehr, sehr viel dabei, was nun spürbar wird. Aber schließlich haben wir auch diese Hürde geschafft und haben auf unseren Greyhoundbus gewartet, der uns nach Mission Beach fuhr.