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Für 588,00 Euro mit Leitner Busreisen nach Südengland Teil 1

Veröffentlicht: 27.04.2018

Vom 02.05.2018 bis 08.05.2018 waren wir mit Leitner Busreisen in Südengland. Was kann man beim Preis von 588,00 Euro von der Reise erwarten. Wieviel Zeit würden wir im Bus verbringen und welche Qualität würden das Essen und die Hotels bei diesem Preis haben. Laut Bewertung im Internet ist eine Busreise mit Leitner immer eine Lotterie. Hatten wir den Gewinn oder die Niete gezogen. Diese Fragen stellten wir uns vor der Reise und möchten ich  sie jetzt hier beantworten. 


Laut Ausschreibung sah unsere Reise so aus:

1. Tag: Busanreise nach Antwerpen -  Bei einer Stadtbesichtigung mit Reiseleitung lernen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen (1x HP im Raum Calais / Dünkirchen / Lille).

2. Tag: Nach dem Frühstück Fahrt nach Calais und Fährüberfahrt nach Dover ,  Stopp in Canterbury (3x HP im Raum Bournemouth / Southampton).

3. Tag: Am Morgen setzen Sie inklusive Reiseleitung zur Ilse of Wight über. 

4. Tag: Heute fahren Sie in die zeremonielle Grafschaft Wiltshire. Besichtigen Sie die ehrwürdige Kathedrale von Salisbury. Anschließend Weiterfahrt nach Winchester. I

5. Tag: Auf dem Weg zur Küste begeben Sie sich nach Sevenoaks.  Nach 2 Stunden Aufenthalt Weiterfahrt. (1x HP im Raum Calais / Dünkirchen / Lille)

6. Tag: Ihre Rückreise führt Sie in die Kaiserstadt Aachen. Hier haben Sie 2 Stunden Aufenthalt zur Besichtigung des Aachener Domes und der Innenstadt.

Im Preis von 588,00 Euro pro Person waren die folgenden Leistungen enthalten:

Fahrt im Luxusbus mit WC etc.

5x Übernachtung mit Frühstück in 3***Sterne-Hotels (Landeskategorie) lt. Programm. Alle Zimmer mit Bad oder DU/WC

5x Abendessen / Menü

Fährüberfahrt Calais - Dover - Calais

Stadtbesichtigungen mit Reiseleitung in Antwerpen

Reiseleitung vom 1. bis 6. Tag

Fährüberfahrt auf die Isle of Wight

Alle Ausflüge lt. Programm


Tag 1  02.05.2018


Pünktlich um 02:00 Uhr in der Nacht startete unser Bus vom Friedberger Volksfestplatz. Außer uns stiegen hier noch weiter zwei Damen ein. Die Nächsten 5 Stunden brachten wir damit zu die übrigen 26 Passagiere, unseren Reiseleiter Peter und unseren endgültigen Busfahrer Sepp in München, Allersberg, Nürnberg und Erlangen einzusammeln. Dies könnte mit Zubringerbussen deutlich besser gelöst werden. Als um 07:00 Uhr in Erlangen endlich alle im Bus saßen machten wir uns auf zum 670 km entfernten Antwerpen. Für die schöne belgische Stadt hatten wir leider nur 90 Minuten Zeit. Mit einem Stadtführer erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten rund um die Marienkirche. Dabei gingen wir auch durch kleine Gässchen welche wir selber wohl nie gefunden hätten. Sehr schön, leider aber viel zu kurz diese Zwischenstopp in Antwerpen. Um 19:30 Uhr erreichten wir nach 2 weiteren Stunden Fahrt dann unsere Mercure Flughafenhotel in Lille. Das Hotel, ein typisches Tagungshotel, war in Ordnung und unser Zimmer auch groß und sauber. Zum Abendessen wurden wir mit einem Citre auf Kosten des Hauses begrüßt. Unser Menü bestand aus einer Gemüsequitch , Sülze mit Pommes und einer Waffel mit Vanilleeis. Vom Geschmack ganz gut von der Zusammenstellung des Hauptgerichtes etwas seltsam. Nach dem Abendessen sind wir dann gleich ins Bett verschwunden. Schlaf hatten alle dringend nötig.


Tag 2  03.05.2018


Pünktlich um 06:00 Uhr klingelte unser Wecker. Da wir die Fähre nach Dover um 10:00 Uhr erreichen mussten hieß es bereits um 7:30 Uhr Abfahrt. Das Frühstück welches Leitner Reisen im Hotel gebucht hatte war sehr übersichtlich und bestand aus einem Croissant für jeden, ein Glas Orangensaft, Schinken, Käse, Baguette, Obstsalat, Müsli, Marmelade, Honig und Quark. 

Die Fähre in Calais erreichte wir kurz vor um neun. Hier mussten wir zu Fuß durch die Paßkontrolle über die Grenze laufen. Pünktlich um halb zehn durften wir dann auf das Schiff fahren. Die Fähre bestand aus 7 Decks wobei Deck 4 und 5 für die Fahrzeuge und Deck 6 und 7 dann für die Pasagiere war. Ganze 35 km trennen das englische vom französischen Festland. Somit dauert die Übwrfahrt nicht einmal 2 Stunden. Da das Wetter sonnig war verbrachten wir die Überfahrt auf Deck 6 im Außenbereich und ließen uns den Wind durch um die Nase wehen. Super schön dann die Einfahrt in den Hafen von Dover mit Blick auf imposanten weißen Kreidefelsen welche ein Wahrzeichen von England sind. 


Grade einmal 35 Meilen von Dover entfernt befindet sich dann das alte historische Städtchen Canterbury. Canterbury ist das geistliche Zentrum von England. Schon während der Eiszeit existierte hier eine Siedlung namens Cantii. 100 n. Chr. hatte die Stadt bereits einen beachtlichen Außmaß. Heute wird die Altstadt im Osten von der zum Teil noch begehbaren Stadtmauer und im Westen vom Fluss Stour begrenzt. Beiderseits der Hight Street erstreckt sich das mittelalterliche Gassengewirr mit Fachwerkbauten. 

Wir hielten am zentralen Busparkplatz. Unser Busfahrer Sepp hatte für uns als Mittagessen Würstchen mit Brot vorbereitet. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Kathedrale. Die Kathedrale von Canterbury ist das Wahrzeichen der Stadt und schon von weitem sichtbar. Der Eintritt für die Besichtigung kostet 12,50 Pfund. Gebaut wurde die Kathedrale vom 11. bis 19. Jahrhundert. Sie entstand auf den Ruinen der 1067 abgebrannten angelsächsischen Bischhofskirche. Betreten wir die Kathedralbezirk durch das Torhaus. In der Kathedrale selbst hat man den Eindruck das diese auf 3 Kirchen besteht. Sehr interessant der Martyrdom in welchem am 29.12.1170 Thomas Becket ermordet wurde. Wirklich sehenswert sind die auf 1482 datierten Glasfenster. Besonders hervor sticht dabei das Wunderfenster. In der Dreifaltigkeitskapelle brennt eine Kerze an der Stelle an welcher früher der Pilgerschrein von Thomas Becket stand. Wir sind dann in den Garten gegangen. Hier stießen wir auf eine von den freundlichen Volontären welche uns einiges zur Geschichte der Kathedrale und dem Garten erzählte. Volontäre sind übrigens in der gesamten Kathedrale verteilt und zeigen einen gerne besondere Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckt hat uns der Kreuzgang und das Kapitelhaus. 


Nach der Besichtigung der Kathedrale sind wir dann durch Canterbury gebummelt. Im Heritage Museum bekamen wir für 5,00 Pfund typisch englischen Crem Tee mit Scons, Marmelade und Clotted Cream. Sehr lecker.  In der Stadt konnten wir überall die an ihren Schuluniformen zu erkennenden Studenten der Universität von Kent beobachten. Die Universität ist eine der renommiertesten Universitäten von England. Seit 1965 werden hier Studenten in drei Fakultäten Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften unterrichtet. Die Universität erstreckt sich über eine Fläche von 1,2km. Hörsäle außerhalb vom Universitätsgelände sind in der ganzen Stadt in historischen Gebäuden verteilt. So eilen die Studenten in den Pausen durch die ganze Stadt, unter anderem auch durch den Kreuzgang der Kathedrale, um pünktlich zur Lesung im Hörsaal z.B. in der Stadtmauer zu erscheinen. .Leider war die Zeit viel zu Kurz. Bereits um 15:30 Uhr setzte sich unser Bus wieder in Richtung Hotel in Bewegung. Unser Hotel, das Holiday Inn in Farnham, erreichten wir gegen 19:30 Uhr. Wir bekamen ein sehr schönes neu renoviertes Zimmer im Erdgeschoss. Dort haben wir uns die 3 Tage sehe wohl gefühlt. Das Abendessen entpuppte sich als leckeres Buffet. Salat, Suppe, Fisch, Fleisch und Kuchen zum Nachtisch. Wirklich sehr lecker.


Tag 3 04.05.2018


Am nächsten Tag stand die Ilse of Wight auf dem Programm. Die 382km2 große Insel gilt als das "Madeira Englands"und hat neben milden Klima, weißen Kreidefelsen, schönen Stränden auch ein Segelrevier, gute Weine und ein bekanntes Rockfestival zu bieten. Bereits im 19. Jahrhundert hatte Königin Viktoria und Prinz Albert die Insel als Feriendomizile entdeckt. Der Autofähre  von Southampton aus braucht etwa 45 Minuten nach Cowes. Unsere Fähre ging um 10:00 Uhr. Wir machten es uns auf dem deck gemütlich und genossen bei strahlendem Sonnenschein die Überfahrt. Vorbei an den 3 Kreuzfahrtschiffen, welche in Southampton lagen, ging es das Ufer mit Stränden, Burgen und Wäldern im Blick zur Insel. Unsere erster Halt auf der Insel war das Osborne Haus. Dieses kann für einen Eintritt von 16,50 Pfund besichtigt werden. Uns war dies allerdings für den zweistündigen, viel zu kurzen,  Aufenthalt zu teuer. So schauten wir uns nur den wirklich sehenswerten Park mit dem Eishaus an. Das Osborne Haus war die Sommerresidenz von Königin Victoria. Es wurde 1848 im Stil eines italienischen Landschlosses gebaut. Von außen gefiel und das Haus auf alle Fälle sehr gut. 

Um 13:00 Uhr setzte sich unser Bus dann für eine Inselrundfahrt in Bewegung. Vom Bus aus konnten wir die Küste, die 800 m lange Pier in Ryde, viktorianische Villen und Flora und Fauna bewundern. Einen halt von 90 Minuten legten wir im Seebad Shanklin ein. Den Dorfkern von Shanklin prägen windschiefe Hexenhäuschen, kleine Cafés und restgedeckte Cottages. Wir nutzen unsere Freizeit für Englisch Tee im Garten eines sehr urigen Teehauses. Die selbstgebackenen Scons zum Tee wurden hier mit frischen Erdbeeren serviert. Sehr lecker. Leider mussten wir nach unserem Aufenthalt wieder zurück nach Cowes um unsere gebuchte Fähre um 18:00 Uhr zu erwischen. Von der Fähre aus konnten wir dann das Ablegen von zwei Kreuzfahrtschiffen beobachten. Dazu spielte während der ganzen zeit ein Saxophonspieler, so das wir eine romantische Überfahrt hatten. 

Zurück im Hotel besuchten wir nach dem Abendessen dann einen Pub welcher sich ca. 15 Gehminuten vom Hotel entfernt befand. Hier testeten wir dann das wirklich leckere englische untergährige Bier. 

 Teil 2: https://vakantio.de/tourdesilke/fur-58800-euro-mit-leitner-busreisen-nach-sudengland-teil-2



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