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XI. Laguna de Apoyo & Hitchhiking

Veröffentlicht: 04.09.2016

Gestern war ich zusammen mit drei kanadischen Freiwilligen in der Laguna de Apoyo, gar nicht weit weg von Granada. Auch dabei Marie (die zur Zeit zusammen mit ihrem Freund Nicos in einem Zelt auf dem Gelände schläft und eine Freundin des Hauses ist) und ihre Tochter Mahita, die mich - wie könnte es anders sein - sofort als große Schwester adoptiert hat.

Hingefahren sind wir im Auto eines Pärchens, das hier Zwischenstation gemacht hat und auf deren Liste die Lagune zufälligerweise an nächster Stelle stand. Weil es morgens ganz schön geregnet hat und mit Kind alles ein wenig länger dauert, sind wir erst nachmittags los gefahren.

Die Lagune

Die Lagune ist uralt und die tiefste und sauberste in ganz Granada. Das Wasser ist klar und warm wie Kloßbrühe, hat aber eine erfrischende Unterströmung. Drumherum sind einige Hotels, vom Wasser aus sieht man aber nur ganz viel grün, manchmal hört man sogar ein paar Affen kreischen.

Weil's so schön war und man stundenlang im Wasser bleiben wollte, haben wir uns entschieden, nicht den letzten öffentlichen Bus zurück nach Granada zu nehmen. Stattdessen haben wir dann als die Sonne langsam untergegangen ist, unser Geld für frische Mangos ausgegeben und uns an den Straßenrand gestellt - Mahita mit ausgestrecktem Daumen ganz vorn. Ziemlich schnell hat so ein Pickup angehalten und wir haben es uns auf der Ladefläche gemütlich gemacht, Mangos gegessen und den Fahrtwind genossen. So sind wir immerhin bis an den Stadtrand Granadas gekommen und konnten dort in ein Sammeltaxi umsteigen, die innerhalb einer Stadt ja sehr günstig sind.

Magen-Darm-Probleme sind auch wieder so gut wie weg (die Mangos haben bestimmt geholfen) und heute morgen habe ich einen kalten Kakao mit echtem nicaraguanischen Kakao und Zucker getrunken - mmmh!

Jetzt sitze ich mit Mahita in der Küche und schreibe Blogpost, zum ersten Mal in den letzten zwei Wochen mit einem dünnen Pulli an, weil die Luft echt ziemlich abgekühlt ist - kein Wunder bei Regen seit vier Stunden! Kalt ist es zwar nicht, aber ich bin es gar nicht mehr gewöhnt, nicht zu schwitzen :)

Ich freue mich schon auf den Beginn der neuen Woche, zumal ich mich bereit erklärt habe, den Clownsworkshop in leicht abgewandelter Form regelmäßig fortzuführen - weil es allen Beteiligten super gefallen hat, die Leiterin aber mittlerweile nicht mehr hier, sondern neben der Kloßbrühe wohnt.

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