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Hallo, Calgary!

Veröffentlicht: 25.08.2016

Nach einem Dreivierteljahr Vorfreude und Planung war es gestern endlich so weit: Wir saßen im Flieger nach Kanada. Wir mussten in Amsterdam umsteigen und hatten bei beiden Flügen leichte Verspätungen, sind aber dennoch gegen 14 Uhr Ortszeit in Calgary gelandet - total gerädert, weil wir unterwegs wegen des unruhigen Flugs kaum mehr als 20 Minuten die Augen zumachen konnten. Jetzt war durchhalten angesagt, um acht Stunden Zeitverschiebung zu überbrücken. 

Im Terminal (natürlich typisch nordamerikanisch mit Teppich ausgelegt!) wurden wir schon von lauter gut gelaunten und opulent behüteten Flughafenmitarbeitern willkommen geheißen und durch die Zollabfertigung geschleust. Alles ging recht zügig und weniger verhörmäßig, als wir die Einreiseprozedur aus den USA kennen. Was sich jedoch nicht von unserer USA-Erfahrung unterschieden hat, war das Vorgehen der Mitarbeiter an der Mietwagenstation. Nach einigen erfolglosen Versuchen, uns ein größeres Auto, weitere Versicherungen und kostenpflichtige Extras zu verkaufen, wurden wir gebeten zu warten. Dann kam eine Mitarbeiterin auf uns zu und sprach die magischen Worte: free upgrade 😆 wie schon vor drei Jahren der Westküste gab es wohl keinen Wagen mehr in der von uns gebuchten günstigen Kategorie, sodass der Agent am Schalter zunächst versuchte, aus dieser Situation noch ein paar Dollar herauszuholen, indem er uns von einem kostenpflichtigen,freiwilligen Upgrade überzeugen wollte. Gut,dass wir das Spiel schon kannten - jetzt wird uns ein VW Jetta mit toller Ausstattung und riesigem Kofferraum die nächsten zwei Wochen durch die Rocky Mountains bringen. Und zwar ganz ohne Aufpreis.


Die Fahrt downtown zum Hotel, dem Sandman Calgary City Center, dauerte etwa 20 Minuten und war dank unserer Wegbeschreibung und der guten Beschilderung auch problemlos ohne Navigationsgerät zu meistern. Das Hotel, ein großer braungrauer Klotz, liegt nicht in der schönsten Ecke der Stadt, aber alle Sehenswürdigkeiten sind fußläufig zu erreichen. Zimmer im 19. Stock, Tiefgaragenplatz für 25 Dollar die Nacht - typisch Großstadt eben. Auf den ersten Blick wirkt alles an Calgary wie eine beliebige nordamerikanische Großstadt: die Straßen, die Gebäude, die Hotels. Bis man ein paar Schritte Richtung Peace Bridge macht. 


Die rote Brücke, die optisch der Struktur eines menschlichen Gens nachempfunden wurde und sich wie ein überdimensionaler, rot-gläserner Aal über den Bow River schlängelt, verbindet beide Seiten des Eau Claire Parks. Die Parkanlage hat uns schon einen ersten Vorgeschmack auf die Natur gegeben, die uns in den nächsten Tagen erwartet. Das beinahe kristallklares Wasser des Flusses fügt sich perfekt in die Kulisse aus sattgrünen Bäumen und liebevoll angelegten Blumenbeeten, -kübeln und hängenden Blumenampeln ein. Einige der Städter verbringen hier ihren Feierabend mit joggen,spazieren und ausspannen.

Wir haben eine Runde durch den Park gedreht und die Abendsonne bei knapp 20 Grad genossen, bevor wir den Abend in Ceilis Pub haben ausklingen lassen. Unsere Kellnerin erzählte uns, dass sie ein Jahr als Aupair in Hamburg verbracht hat - die Welt ist eben klein.


Heute sind wir früh aufgewacht und werden gleich das berühmte Tim Hortons Frühstück testen, bevor wir uns auf den Weg nach Banff machen.

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