Veröffentlicht: 27.10.2023
Wir müssen gestehen, uns war “Die rote Zora und ihre Bande“ von Kurt Held kein Begriff. Bis zu dem Zeitpunkt, als unsere Retreat Teilnehmerin Maria hörte, dass wir nach Kroatien wollten, das Buch aus dem Ärmel holte und meinte: Lest mal. Haben wir. Noch nicht ganz, aber soviel, dass wir an den Schauplatz der Geschichte, nach Senj wollten. Die Geschichte - übrigens nicht ganz unwahr, Held lernte auf einer Reise nach Jugoslawien 1940 wirklich eine rote Zora und ihre Bande kennen, ist wunderbar eingebettet in den damaligen Ort, seine Lage am Meer, den Blick auf die Inseln Rab und Krk und die über der Stadt trohnende Burg. Nun, die Häuser der Altstadt haben seitdem sehr wenige Renovierungsarbeiten erfahren. Einzig aus einigen Erdgeschossen sind ein paar Restaurants und Cafés für die Touristen gewachsen. Dafür gibt es jetzt, dank EU Fördergeldern, ein ausgiebig angelegtes Wegenetz, welches reichlich bestückt mit Bänken zum Verweilen, nebst Mülleimern und üppiger Beleuchtung zur Burg führt.
Der Marktplatz, im Buch noch Schauplatz emsigen Treibend, dient - wie ja leider so oft - als Parkplatz.
Wir hatten einen tollen Standplatz auf einem kleinen, familiär geführten Camping Platz direkt am Meer. Fast noch netter als der Platz an sich war das dazu gehörige kleine Restaurant, wo der Rest der Familie, der nicht bei der Anmeldung saß, zu finden war. Gespielt wurden englische Chart Soft Songs, die noch gerade über der Schmerzgrenze waren. Wer allerdings noch ein zweites Glas Wein trinken oder gar noch Kaffee wollte, musste erdulden, dass die Playlist im Random Modus immer wieder auf schon gespielte Titel zurückgriff.
Wir haben zwei Gläser Wein UND Kaffee durchgehalten. Und am Ende durfte ich noch die geniale viergruppige Siebträgermaschine fotografieren!!