sylvi-goes-newzealand
sylvi-goes-newzealand
vakantio.de/sylvi-goes-newzealand

13.1.2018: Regen, Regen und noch mehr Regen

Veröffentlicht: 17.01.2018

Den Vormittag verbringe ich aufgrund des anhaltenden Regens wohlbehütet im Hostel. Als dieser gegen Mittag endlich eine Pause einlegt, schlinge ich schnell mein Essen hinunter und starte meine Entdeckertour.

Der Labyrinth Walkway ist nur 2 km vom Hostel entfernt, steht aber dummerweise großflächig unter Wasser. Gleich zu Beginn heißt es Schuhe ausziehen und loswaten. Beim Labyrinth Walkway handelt es sich, wie der Name schon verrät, um ein Labyrinth, deren Gänge entlang teils lustig geformten und aufgefalteten Karstgestein führen. Zwar habe ich am Eingang die Karte abfotografiert, allerdings nicht einen Blick darauf geworfen und so macht das Labyrinth gleich noch mehr Spaß. Ständig lande ich in irgendwelchen Sackgassen und muss mich fragen: "Bin ich hier nicht schon vorbeigekommen?" oder "Stoße ich da vorn wieder auf den Hauptweg, wenn ich diesen Abzweig nehme?" Vor allem für Kinder ein großer Spaß, da auf dem gesamten Gelände Spielzeug platziert ist - in Spinnennetzen, schmalen Felsspalten oder an hervorstehenden Ästen verstecken sich neben Action- auch Filmfiguren aus "Minions", "Madagascar" oder "Der König der Löwen". Wirklich ein Jammer, dass nicht alle Wege passierbar sind, aber fast knietief muss ich dann doch nicht durch die braune Brühe waten, um nach wenigen Schritten doch wieder umzukehren. Immerhin der Hauptweg ist begehbar. Als ich meinen Rundgang gerade beendet habe, kommt jemand von den Betreibern und pumpt das Wasser im Eingangsbereich ab.

Als nächstes möchte ich die Rawhiti Cave sehen. Nachdem die holprige Anfahrt geschafft und das Auto geparkt ist, weisen mich zwei Mädels darauf hin, dass der Weg unpassierbar ist. Davon möchte ich mich gerne selbst überzeugen, schnappe mir Wasserschuhe und Wanderstöcke und sehe mich zwei Minuten später mit demselben Problem konfrontiert. Der Dirt River, den man durchqueren muss, schreckt mit seiner hohen Fließgeschwindigkeit ab. Ich versuche es trotzdem, halte mich zunächst nah am Ufer, doch ein Fuß in Richtung Flussmitte gesetzt und ich versinke bis fast zum Becken im Wasser. Mit aller Mühe kämpfe ich mich gegen die starke Strömung die wenigen Schritte zurück ans rettende Ufer. Die Höhle fällt heute definitiv aus. Zurück am Parkplatz kann ich zwei weiteren Anwärterinnen den Track sehr anschaulich (meine Hose ist klatschnass) ausreden.

Stattdessen schlendere ich nochmal durch die Stadt zur Bibliothek, wo es in Neuseeland grundsätzlich kostenloses WLAN gibt, die allerdings schon geschlossen hat, um anschließend im strömenden Regen zum Fresh Choice Supermarkt zu laufen, um meine gähnend leeren Lebensmittelvorräte aufzustocken. Im Nachhinein war es gut, dass ich gleich zu Beginn des Rawhiti Cave Tracks gescheitert bin. Die neu hinzukommenden Wassermassen hätten eine Flussüberquerung spätestens jetzt unmöglich gemacht. 

Antworten (1)

Matthias
Das war wohl ein unerwartetes Bad für dich 😉😁

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland