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Tag 3.6: St Agnes - Chapel Porth

Veröffentlicht: 24.08.2020

Heute haben wir wieder unsere Bleibe verlassen müssen. Schade.

Geplant war die Route St Agnes bis Portreath mit Mittagspause in Porthtowan. Doch manchmal kommt es anders...

Die Autoroute zwischen Portreath und St Agnes ist suboptimal, somit war das Trampen auch etwas schwierig. Außerdem ist gestern mein Hut verschwunden, den haben wir gesucht - vergeblich. Als wir dann endlich losgingen, fing prompt der Regen an... Der war (noch) so mittel-schwer, aber ich habe dieses Jahr keine gescheite Regenjacke dabei. (Wie konnte das passieren?!? :-P ) Meine dünne Wind-Jacke plus Regenschutz vom Rucksack plus Poncho, der auch über Rucksack geht, waren gerade so ausreichend.

Nun sind wir endgültig an den alten Zinn-Minen angekommen. Die Schornsteine der zerfallenen Maschinen-Häuser sind überall zu sehen. Sehr beeindruckend. An dieser Stelle verweise ich gerne nochmal auf die Serie POLDARK. 😍

Genau am St Agnes Head kam dann der zweite Schauer. Sehr peitschend und sehr seitlich. Die Hose war innerhalb einer Minute pitschnass. Auf offenem Feld ohne Schutz wollte ich so nicht weiter laufen. Ich bin dann schnell noch zum Haus der Küstenwache gelaufen und der nette Mann hat mir den Wind- und damit Regenschatten seines Häuschen angeboten. Puh. Trotzdem war alles nass. Tina war schon weiter vorne und klatschnass.

Als der Schauer vorbei war, bin ich weitergelaufen. Und da fing mein Bein plötzlich an, weh zu tun. Ich hatte es zwar am Anfang des Tages schon mal gemerkt, aber nicht weiter Ernst genommen.

Erstmals war St Ives deutlich zu erkennen. Am Ende der nächsten Bucht. Mit Insel und Leuchtturm vorgelagert. Das Ziel unserer diesjährigen Strecke. Herrlich. Und auch ein bisschen traurig, dass es schon bald wieder vorbei ist.

Die alten Häuser der Wheal Coats kamen immer näher. Besonders das Maschinenhaus des Towanroath Schachtes ist sehr imposant, da es sehr nah an der Felskante liegt. Hier wurde Wasser aus dem Schacht gepumpt, dessen Sohle teilweise unter Meeresspiegel lag.

Ich musste in Chapel Porth stoppen, da mir mein Bein fies weh getan hat. Es ist das linke Bein, kurz oberhalb des Knöchels, dort wo der Wanderschuh endet... Keine Ahnung was das wohl sein könnte. Hoffentlich ist es morgen besser.

Ich wurde von zwei netten Autofahrern mitgenommen. Einer musste noch kurz auf seinem Land seine Schweine füttern... 😜 Dabei hat er mir noch einen Pfirsich aus seinem Gewächshaus geschenkt. 🍑

Tina habe ich dann in Portreath eingesammelt und habe mir in der Wartezeit noch den Hafen angeschaut. Der Hafen war damals sehr bedeutsam für den Transport von Zinn nach Wales und Kohle von Wales zurück, um die Dampfmaschinen der Minen zu betreiben.

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