stuessersreisen
stuessersreisen
vakantio.de/stuessersreisen

11.01.2018 Tag 5

Veröffentlicht: 21.01.2018

Selamat siang (Guten Tag) Liebe/r Teilnehmer!
Heute wird ein aufregender Tag! Geplant ist der Besuch eines buddhistischen Klosters in Buleleng und der Banjar Hotsprings (heiße Quellen).

So fahren wir, noch etwas müde wegen des vorigen Abends, gegen 1000 los zum Kloster. Wir erreichen das Kloster ca. eine halbe Stunde später. Heute ist Ngurae unser Führer vor Ort. Für diejenigen, die kurze Hosen tragen, liegen auch schon schöne bunte Sarongs bereit. Ein Sarong ist ein Wickelrock, der aus einer Stoffbahn besteht. Er ist in Südasien und dem südpazifischen Raum weit verbreitet und wird hauptsächlich von Männern getragen. So gesehen also, ein Männerrock.

Wir schauen uns die verschiedenen Tempel und Schreine an, beten für die Familie, das eigene Glück und meditieren im heiligsten Schrein. Natürlich machen wir auch Bilder welche hier gefunden werden können.
Es ist ein Ort der absolute Ruhe und Frieden ausstrahlt. Es riecht nach würzigem Räucherwerk, überall Farben von Blumen und Baumblüten, angenehme warme Luft die dich umgibt… Urwald um die Tempelanlage verteilt und Richtung Norden sieht man den Strand mit dem unendlichen Meer, welches den kompletten Horizont ausfüllt.
Eine Blüte hat es mir besonders angetan. Die Weiße, welche ich hinter meinem rechten Ohr trage. Sie nennt sich auf indonesisch Jepun. Fünf weiße Blütenblätter mit einer gelben Färbung in der Mitte. Das Ende der Blüte ist etwas klebrig, sodass sie auch nicht so einfach runterfällt. Ich vermute einfach mal, das der Baum von dem die Blüte stammt, sich nur für diesen einen Zweck entwickelt hat. Sehr praktisch 😉. Diesen Baum gibt es nur auf Bali (ausgenommen sind natürlich die, die exportiert wurden)

Wir verbringen dort ungefähr eineinhalb bis zwei Stunden. Wieder einmal viel zu wenig Zeit für so einen schönen Ort. Aber die Uhr des Kapitalismus steht nie still und so machen wir uns wieder auf den Weg nach Hause um uns zu stärken für die Hotsprings.

Für den Weg zu den Hotsprings brauchen wir ungefähr 20 Minuten. Die Hotsprings liegen direkt am Fuße des Vulkans Batur. Das Wasser ist schwefelhaltig und somit hat es eine leicht gelbliche Färbung. Aber bevor ich ins Wasser kann, muss ich vorher Badebekleidung erwerben. Also mache ich mich mit Ngurae auf die Socken, denn vor den Hotsprings ist eine Straße voll mit Straßenständen. Ngurae leitet mich zu einem kleinen Laden einer Frau die sofort hektisch auf mich einredet was ich denn nicht alles brauchen „könnte“… von Hosen über Shirts, Sarongs, Badehosen, Kimonos, Unterwäsche und was weiß ich nicht alles…

Eigentlich wollte ich nur eine Badehose kaufen aber die Sachen sahen so toll aus! Mit Mustern, vielen bunten Farben und OH MEIN GOTT mit GOLD!!! (ich liebe Gold)
Da konnte ich nicht widerstehen. Und so verlasse ich den Laden mit einer Badehose, drei Hemden, und vier Hosen…
Was natürlich ein Fehler war, weil plötzlich aus allen Löchern kleine Frauen springen, welche mir auch ihre Ware feilbieten. Die Verkäuferinnen sind sehr penetrant. Doch nach einigen Minuten und Tidak Terima Kasih´s schaffe ich mich von der Meute zu lösen und endlich in die Schwefelfluten zu springen. Die anderen tollen schon seit einigen Minuten dort herum.
Aber an Erholung ist nicht zu denken. Mein Fuß berührt grade das Wasser als Nadine auch schon mit einer wasserfesten Go Pro auf mich zukommt und mich fragt ob ich die Mädels aufnehmen kann wie sie da rumwuseln.
Da ich schönen Frauen nun schwer widerstehen kann stimme ich zu und filme sie ein paar Minuten.
Danach gebe ich Ihr die Kamera zurück und ich schwimme etwas durchs Becken. Das Wasser ist angenehm warm. Laut den Japanern soll schwefelhaltiges Wasser gut für die Haut sein. Bin ich jetzt nicht so von überzeugt, doch kann man nicht abstreiten, dass die Wärme des Wassers einem gut tut. Doch auch jetzt ist nicht an Erholung zu denken, denn wen treffe ich in dem Becken? Natürlich… deutsche Backpacker welche mich in ein Gespräch verwickeln. Als diese nach Minuten abgeschüttelt sind ruft uns Ngurae auch schon aus dem Wasser um nach Hause zu fahren. (ich denke ich werde nochmal Alleine hier hin fahren zum Abschalten).

Als hätten die Frauen meine Witterung aufgenommen fallen sie direkt nach verlassen der Anlage über mich her und wollen mir weitere Kleidung verkaufen. Und so kaufe ich, viel zu teuer, ein weiteres Hemd und schlage mich friedlich zum rettenden Taxi durch. Die Mädels warteten schon sehnsüchtig im Auto, denn die weibliche Gesellschaft hatte Hunger und wollte schnell zurück zum Abendessen. (Ich wollte an der stelle weibliche Gesellschaft ´Weibsvolk` schreiben aber einer der Lektorinnen dieses Textes war mit der Formulierung absolut nicht einverstanden. Political correctness gilt für Deutsche halt auch im Ausland ;) )

Nach dem Abendessen fahren wir dann um 2000 mit den Ammis zum Funky Place, denn die vier verlassen uns schon am Samstag. Ich setzte mich zu den Amerikanern und Maike an den Tisch. Am Anfang finde ich es schwer den Unterhaltungen, wegen den Störgeräuschen und der Aussprache, zu folgen, doch das legt sich nach wenigen Minuten. Mit lustigen Trinkspielen versüßen wir uns den Abend. Nach einigen Gin Tonic und Detox Smoothies später sind wir dann bereit für den Bierpong-Tisch. Das gesamte Spiel über treffe ich einfach mal Garnichts. Es bleibt aber bis zum Ende ein hartes Kopf an Kopfrennen wobei beide Mannschaften nur noch einen Becherübrig haben. Zu Molly sage ich: i think i only need more aimingwater, trinke meinen letzten Gin Tonic auf ex, werfe und versenke den Ball im letzten Becher. Eine Welle der Euphorie überkommt mich. (Ich sags euch: Gin Tonic ist das Beste wo gibt!).
Doch wir haben schon 2330. So bezahlen wir noch unsere Drinks und fahren heim. Bis zum jetzigen Zeitpunkt war dies der beste und ereignisreichste Tag. Mal sehen was die nächsten Tage so bringen.

Selamat tinggal!


Antworten