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Veröffentlicht: 12.08.2023

Ja Leute, ich sag´s euch ganz ehrlich. Eine Sache hat mir schon vor der Skandinavien Reise Bauchschmerzen bereitet und zwar das Wetter, vor allem in Norwegen. Die letzten Tage haben mir des besseren belehrt, dass auch Temperaturen gefühlt kurz über dem Gefrierpunkt irgendwie zu meistern sind. Und ich sag´s euch, alles geht vorbei. So gehen auch endlich 3 Tage mit Dauerregen und schlappen 8 Grad am Tag vorbei. Ich müsste lügen, um zu sagen, dass unter diesen Umständen Camping Spaß macht. Nein, es macht überhaupt keinen Spaß, zumindest mir nicht. Hat man eine Möglichkeit zum Heizen sieht die Sache natürlich anders aus.

Nasse Kleidung, schmutzige Schuhe, durchgefroren und keine Möglichkeit um sich wieder auf zu wärmen. Aber bekanntlich hilft meckern und stöhnen überhaupt nichts und gegen das Wetter kann man nun mal nichts machen. Allerdings hatte ich als eine große Frostbeule damit wirklich etwas zu kämpfen und manchmal hab ich mich echt in den kuscheligen, warmen Süden gewünscht. Naja, also meckern bringt nichts.

Aber eigentlich haben wir das auch ziemlich gut gemeistert. Wusstet ihr, dass es im Ikea die besten vegetarischen Hackbällchen und die besten Veggie-Hot Dogs gibt ? Von den Zimtschnecken möchte ich erst gar nicht anfangen. Und das alles für einen sehr kleinen Betrag. Ach und sogar frühstücken kann man hier für kleines Geld.... Ratet mal, wer pünktlich um 9.30 Uhr zum Frühstück im Ikea saß? Jaa richtig, wir.

Richtig gehört, wir haben also ganz schön viel Zeit im Ikea verbracht. Erstens durfte man dort kostenlos eine Nacht verbringen und zweitens konnte man sich dort immer mal wieder aufwärmen. Trotz Regen haben wir uns das Städtchen Bergen angeschaut. Ganz praktisch fuhr stündlich ein kostenloser Shuttle vom Ikea nach Bergen.

Abends gab es noch ein warmes Süppchen und mit einer Wärmflasche ging es ab unter die Decke.

Zu all dem Dilemma muss man aber sagen, dass es bei schlechtem Wetter doch noch gemütlicher in unserem Camper ist, als in dem Camper in Neuseeland. Denn hier haben wir wenigstens ein isoliertes Auto, was sich doch als sehr vorteilhaft beweist.

Nach 4 Tagen kam dann endlich die Sonne raus und es wurde auch wieder wärmer. Mann, haben wir uns gefreut, wie kleine Kinder. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie man das wieder schätzt. Auch schätzt man die warme Dusche zwischendurch in vollen Zügen.

Weiter geht es für uns in den Süden Norwegens. In Norwegen gehören Fähren übrigens zum alltäglichen Transportmittel. Da Norwegen aus so vielen Fjorden besteht, welche teilweise auch weit ins Landesinnere ragen, kommt man da auch kaum dran vorbei.

In Norwegen muss man übrigens auch oft mal eine Maut zahlen, wenn man bestimmte Straßen überquert oder durch Tunnel fährt. Anscheinend läuft das hier so, dass so lange eine Maut berechnet wird, bis die Straße abbezahlt ist. Meistens sind es kleinere Beträge, aber schauen wir mal, was die Rechnung am Ende des Monats bringt.

Trotzdem ist Norwegen bisher für uns ein günstiges Land. Noch nicht ein Mal standen wir hier auf einem kostenpflichtigen Stellplatz, sondern immer nur frei. Es ist einfach schön, dass einem Norwegen diese Möglichkeit bietet.

Da wir unser Auto in Schweden nochmal ordentlich mit Lebensmittel voll gepackt haben, leben wir hier auch was das an geht sehr sparsam. Denn Lebensmittel sind in Norwegen wahnsinnig teuer, zumindest für uns. Sogar noch teurer als in Neuseeland.

Es geht weiter über Stavanger. Am nächsten Morgen machen wir uns früh auf, um zum beliebten Preikestolen zu wandern. Nach 2 Stunden konnten wir uns selber von der spektakulären Aussicht überzeugen. Eine natürliche Felsplattform ermöglicht einem eine wahnsinnig tolle Aussicht über den Lysefjord. Beim nach unten schauen wird einem dann doch schnell etwas mulmig. Ich kann verstehen, warum diese Wanderung so beliebt ist!


Wir waren froh, dass wir den Weg so früh angetreten haben, denn auf dem Rückweg kamen uns richtige Menschenmassen entgegen.

Wir persönlich fanden die Wanderung als sehr angenehm und als gut machbar.

Nach 10km treffen wir glücklich und zufrieden auf Bob. Eine kurze Fahrt, plus eine Überquerung mit der Fähre bringt uns zu einem schönen Platz für die Nacht. Hier stehen wir direkt vor einem See. Regelmäßig spazieren hier Schafe vorbei. Allerdings kommen sie nicht mehr vorbei, seit sie an unseren Wanderschuhe geschnüffelt haben. Naja, dass muss wohl was bedeutet.

Auf jeden Fall kommt uns so ein Bad im See nach einer Wanderung sehr gelegen und mit Sonnenschein lässt sich das ganze um so mehr genießen. Abends gab es noch ein leckeres, vegetarisches Köttbullar mit Hackbällchen vom Ikea.

Hat sich doch gelohnt ! :)

Cheers

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