Althütte ist überall

Panorama-Tour

60 km rund um Neunburg vorm Wald. Naturschutzgebiete und tolle tolle Ausblicke haben sie geschrieben...

also haben wir die Räder heute morgen in den Knecht gepackt und sind nach Güteland zum Start der Strecke.

Die Beschreibung ist leider so, dass kein normaler Mensch ohne Navi den Weg finden kann. Petra ist froh, dass Mario sein Navi dabei hat, sonst würde die bis abends im Kreis fahren.

Wählen Sie den bayrisch böhmischen Freundschaftsweg bis nach Schneeberg. Das fällt bei folgender Beschilderung natürlich schwer.

Die Radwege sind mega schön. Bergauf und bergab. Auch auf einer stillgelegten Bahnstrecke geht es einige Kilometer entlang, als weit oben vor uns eine Burg erscheint. Mario erklärt, dass die gehisste Fahne bedeutet, dass jemand daheim ist und wir jetzt unbedingt den kleinen Umweg steil bergauf zur Burg machen müssen. Er verspricht Eis und sonstige Leckereien als Belohnung und wir treten voll in die Pedale!

Oben angekommen stellen wir fest, dass die gehisste Fahne wohl nichts mit der Anwesenheit der Burgherren zu tun hat oder dass der Burgherr anwesend ist und heute seine Ruhe will. Denn es gibt kein Eis und das Tor ist verschlossen.

Zur Belohnung dürfen wir einen Schluck aus unserer Wasserflasche nehmen und wieder runter sausen auf den weiteren Weg. Es geht weiter auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke, dem Bayerisch-böhmischen-..... ihr wisst schon. Mittlerweile haben wir 2/3 unserer Strecke hinter uns und fahren durch einen kleinen Ort. „Gartenwirtschaft geöffnet“ dazu steht noch ein restaurierter McCormick Schlepper in der Einfahrt - mehr Überzeugung braucht’s nicht - runter vom Sattel, Maske auf, wir gehen rein. Schnell ein Getränk und was zu essen - Mario hofft, dass die Geschichte mit dem Turm spätestens jetzt abgehakt ist. Lieber gleich noch ein Stück Kuchen. Zufrieden fahren wir die letzten 22 Kilometer und packen die Räder wieder in den Knecht. Eigentlich wollten wir ja heute von bayrisch Schorndorf nach bayerisch Althütte fahren - Beides gibt es im bayerischen Wald! Das wär doch ein Gag. Doch die Strecke ist nicht besonders attraktiv und zudem für ne Tagestour fast zu lang. Doch jetzt, mit dem Auto sind’s nur 30km und wir wollen doch noch einen Abstecher nach Althütte machen.Althütte 2km steht auf dem Schild, wir fahren hin,sehen das Ortsschild, suchen eine Möglichkeit zum Anhalten....und schwups sind wir schon wieder draussen. Nach 500m stehen wir auf einem Wanderparkplatz der zu einem Berggasthof „Gibacht“ gehört. Dem Wirt gefällt, dass wir auch aus einem Althütte kommen. Von ihm erfahren wir, dass Gibacht ein eigenständiger Ortsteil mit 3! Einwohnern ist. Übrigens, die tschechische Grenze ist nur noch 1400m weg. Ein Tässchen Kaffee und wir machen uns wieder auf den Heimweg, über 60 km Fahrradfahren in der Sonne machen doch auch müde.