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Die Welt im Wandel

Veröffentlicht: 27.05.2018


Da ist sie mal eben für einige Monate weg und entdeckt die Welt. Taucht in neue Kulturen ein, sieht viele unglaubliche Sachen und kann das Leben einfach mal genießen. Doch ist das wirklich alles? Nein. Irgendwie passiert während der Zeit eine Menge mit mir selbst.

Vor allem die Gefühle fahren ständig Achterbahn, bei den vielen Erlebnissen und bei den vielen Herausforderungen, die immer wieder vor mir stehen. Aber ich habe mittlerweile etwas gelernt damit umzugehen. Keine Bleibe für die Nacht? Nicht schlimm - irgendwas findet sich immer. Totales Chaos mit den Flügen und dem Visa des Resiselandes? Kein Problem - irgendwie findet man sich da schon zurecht in dem Dschungel. Heute ist alles perfekt und ich genieße den Strandtag, doch schon am nächsten Tag muss man wieder den Rucksack packen? Ätzend - aber es wartet ja auch wieder ein neues Abenteuer! Ich habe in der Zeit bisher so viele Sachen gemanaged, dass man irgendwie lernt mir dieser ständigen Aufregung umzugehen. (Oftmals buche ich nicht einmal die Unterkunft bevor ich in eine neue Stadt fahre, denn irgendwas findet sich schon) Ich gelernt mit den Situationen umzugehen und nicht alles so verbissen zu sehen. Nicht alles muss immer zu 100% geplant sein. Eigentlich würde ich sogar sagen, dass ich eher immer komplett ohne Plan gereist bin, sondern nur mit groben Vorstellungen. Was ich mir in den Zielländern angucke und wohin ich gehe habe ich immer erst kurz davor beschlossen und dabei meist auf die Empfehlungen anderer gesetzt. Das hat sich auch bewährt. Die Bilder bei Google lassen im Kopf Erwartungen entstehen, die nur selten dann auch zutreffen. Also habe ich das immer gelassen.
Aber was macht es mit mir selbst? Dem innerlichen? Der Psyche? Ich entdecke mich irgendwie nochmal ganz neu. Ich arbeite Geschichten und Geschehnisse aus der Vergangenheit auf, merke aber auch was ich für die Zukunft will, oder eben nicht. 

Ich habe Zeit. Viel Zeit. Zum Nachdenken und philosophieren und dabei haben mir oftmals auch andere geholfen, die mir Denkanstöße gegeben haben oder meine Probleme/Gegebenheiten mal aus einem ganz anderen Blickwinkel reflektiert haben. Die bisher aufregendste Begegnung in dieser Hinsicht, hatte ich mit Felix aus Deutschland, mit dem ich durch Hawaii gereist bin. Es ist wirklich unglaublich, welche tiefen Gedankengänge er als Mann hat und wie reflektiert er ist. Er ist einer der wenigen, der mir wirklich zugehört hat und auch vieles hinterfragt hat. Er hat mir seine Sichtweisen aufgezeigt und mir versucht Ratschläge zu gegeben. Solche Momente hatte ich aber auch mit einigen weiteren Personen. Auf jeden Fall kommt man mal so gut zum Nachdenken auf unterschiedlichsten Ebenen, wie man es zu Hause im Alltagsstress nicht kann. Dieser Trott leitet ja auch immer die Gedanken in gewisser Weise und ermöglicht es gar nicht erst über bestimmte Dinge nachzudenken.

Vergangenheit:

Das zu verarbeiten und zu widerspiegeln was einem bis zu dem Punkt an dem man gerade ist widerfahren ist, fällt ja oftmals so schwer. Wann soll man das im Alltag auch machen? Und aus welchem Grund? Ja gute Frage.. was ich allerdings während der Zeit wieder hochgeholt habe ist unglaublich. Es kamen teilweise Erinnerungen hoch, die schon fast ausgelöscht schienen. Oftmals passierte das durch Erlebnisse auf meiner Reise die wirklich super unbewusst waren. Da gab es zum Beispiel bisher drei unglaubliche Ereignisse, die mich wirklich sprachlos machten. 

Die erste Erinnerung hatte ich in Bali. Während eines Ausfluges zu einem Wasserfall, ist an mit ein Moped vorbei gefahren, mit lauter Musik und hat Eis verkauft. Und aus dem nichts musste ich mich daran erinnern, wie der Eismann in meiner Kindheit jeden Sonntag bei unserem Wochenendbungalow in Pinnow vorbeischaute. Das war so unglaublich schön - als wäre ich wieder 7 Jahre alt und würde mir mein Eis kaufen gehen. So eine schöne Erinnerung, an die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gedacht habe! Und beim Telefonat mit Josi konnten wir sogar noch den Sound der Musik nachsingen. Ich kann nicht beschreiben wie schön das war. 

Das zweite Erlebnis hätte ich auf Hawaii. Dort war ich am Strand und habe mir ein wenig Müsli zum knabbern eingepackt. Und während ich die Wellen beobachtete, biss ich auf eine Walnuss, dessen Geschmack super intensiv in diesem Moment war. Allein dadurch musste ich mich direkt so sehr an meinen Großvater Richard erinnern, der leider schon vor vielen Jahren von uns gegangen ist. Bei ihm zu Hause gab es jedes Mal, als wir zu Besuch waren Walnusseis. Plötzlich kamen wieder tausende Erinnerungen in mir zum Vorschein. Ich habe überlegt, was wir für eine schöne Zeit hatten und musste wirklich vor mich hingrinsen so schön war das. 


Das dritte Erlebnis hatte ich in México City. Dort war ich in einem Zimmer bei Cesar’s Tante untergebracht und dieses hatte an der Decke viele dieser selbst leuchtenden Sterne kleben. Diese hatten Josi und ich auch damals in unserem Kinderzimmer. Ich erinnerte mich also daran, wie und wo ich meine ersten Jahre der Kindheit verbracht habe. Mit Josi zusammen in dem Zimmer direkt neben der Küche. Diese Erinnerungen sind aber wirklich schwach, denn ich war eigentlich viel zu jung um das noch zu wissen. Schon als ich 5 war hatten wir dann unsere eigenen Zimmer. Trotzdem gibt es einige Schwäche Erinnerungen, welchen Blödsinn wir zusammen in dem Zimmer getrieben haben und es war so schön, diese nach so langer Zeit wieder vor Augen zu haben. 

Und auch als Mama mir unbekannte Kinderbilder von mir zeigte, konnte ich meine Emotionen nicht so recht zurück halten. Sie hat einen alten Film gefunden und die Bilder von diesem entwickeln lassen. Irgendwie erinnert man sich dann an die schöne Zeit. An die Kindheit, in der man so viele Sachen erlebt hat und ich kann stolz sagen, dass ich eine wirklich tolle Kindheit hatte! Ich kann dafür nur meinen Eltern danken, dass sie mir das alles ermöglicht haben. 

Es gab unheimlich viele, weitere kleine dieser Erinnerungen, die plötzlich wieder in meinem Kopf umher schwirrten und es ist total schön, diese Zeiten wieder auferleben zu lassen. Eigentlich müsste man jede einzelne dieser aufschreiben um in schlechten Momenten, an diese schönen Dinge zu denken. 

Gegenwart:

Und noch an demselben Tag an dem Mama mir die Bilder zeigte, stiegen mir später immer noch die Tränen in die Augen, als ich daran denken musste. Doch während ich da im Auto durch Hawaii gefahren bin, bei strahlendem Sonnenschein, wurde mir das erstmal, wie durch ein Blitzschlag bewusst, dass ich nun erwachsen bin. Wahrscheinlich bin ich das schon länger, aber wann weiß man das schon selbst? Ich fühle mich ja schließlich immer wie die selbe Pauli. Nur mittlerweile habe ich wohl ein bisschen mehr Verantwortung für mich selbst. Jetzt bin ich also erwachsen. Das ist ja gruselig - macht das es aufhört! Irgendwas muss ich auf jeden Fall dagegen unternehmen alt und spießig zu werden. Und muss immer versuchen das Kind in mir zu behalten. 

Das hier und jetzt ist auf Reisen aber gar nicht so einfach bewusst zu erkennen. Meistens denkt man an das was vor einem steht und versucht das alles zu regeln, oder hat wie eben beschrieben die Gedanken über die Vergangenheit im Kopf. Vor allem aber auch Gedanken, über die letzten Ausflüge die man unternommen hat. Das man hier gerade unterwegs ist, das Leben lebt und es genießt bemerkt man selten. Irgendwie wird einem das erst im Nachhinein bewusst. Ich sollte viel öfter daran denken und mir bewusst machen, was hier gerade alles vor sich geht in meinem Leben! Und es vor allem GENIEẞEN! 

Zukunft:

  

Das mit der Zukunft ist ja wirklich immer eine schwierige Sache, denn es kommt eigentlich NIE so, wie man es sich vorstellt. Das habe ich auch immer wieder gelernt beim Reisen. Aber trotzdem macht man sich natürlich Gedanken, wie man sich selbst später alles vorstellt und wo man irgendwann mal hin will. Gerade was dies bei mir angeht, ist es gar nicht so einfach, da ich ja nicht einmal weiß, was ansteht wenn ich wieder da bin zwecks Studiengang oder Ausbildung. 

Ja auch über meine Zukunft habe ich mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht. Wahrscheinlich sind viele davon wirklich unnütz, aber warum sollte ich nicht mal vor mich hinträumen dürfen? Das kann manchmal auch so schön sein! Oder wann hast du das letzte mal darüber nachgedacht, was schönes passieren soll in nächster Zeit? 

Gedanken über meine kleine Wohnung kommen mir in den Sinn, wie ich meine freie Zeit gestalten werde, wie ich meine Freundschaften pflegen werde oder wie ich mir vornehme, irgendwann einen kleinen eigenen Dackel zu haben. Wie ich eben leben werde. Träumereien, die sich vielleicht früher oder später wie von selbst ergeben werden.  

Vor allem aber sehe ich mich glücklich in Zukunft, egal was passieren wird. Ich habe in den letzten Wochen so gut gelernt, was es heißt glücklich zu sein, das Leben zu genießen und Spaß zu haben! Und es ist einfach mein größter Wunsch das beizubehalten. Mein ganzes Leben lang. Auch wenn ich wahrscheinlich irgendwann ein alltägliches und geplantes Leben haben werde. Dafür muss ich dann aber erstmal zu Hause Sorgen, so leicht ist das gar nicht. Hier bin ich allein und frei, kann immer glücklich sein und das Handy zur Not ausmachen. Mobiles Internet habe ich ja zumeist eh nicht. Wie man das dann zu Hause im Alltag macht muss ich noch rausfinden. Erstmal sollte ich allerdings dafür sorgen, dass ich alles was mich unglücklich macht/machte aus meinem Leben streiche. Was das ist, werde ich ja noch rausfinden. Habe ja noch ein wenig Zeit dafür und solange kann ich es genießen ganz von allein überglücklich zu sein!

Für mich hat sich diese Auszeit auch in der Hinsicht gelohnt, dass ich die Zeit dafür hatte, mir Gedanken zu machen, wie es nun weiter geht. Ich hab oft, wenn ich mal Zeit habe recherchiert welche Studiengänge es gibt und nun sogar, neben meinen ursprünglichen Wünschen Psychologie und Zahnmedizin auch noch Ernährungswissenschaften gefunden. Etwas spannendes mit Zukunft. Ich werde mich bewerben und dann gucken wie es läuft. Die Zukunft ist ungewiss, doch ich weiß: irgendwas wird sich schon finden. Und auf Reisen kann man immer gehen haha! (Mama und Papa werden diese Zeile wohl nur ungern lesen :D) 


Hochgefühle & überglücklich sein


Das ist einer der aller aller schönsten Dinge die sich ändern, wenn man so lange unterwegs ist! Man ist unheimlich oft einfach überglücklich und könnte sich Situationen nicht perfekter vorstellen. Ich lebe dann wirklich wie in einer Traumwelt. Aber generell ist nunmal auch alles gut. Ein Freund von mir sagt immer, ich vergesse die Probleme des wahren Lebens. Doch, ich habe gar keine. Ich habe keinen Stress, keine Fristen, keine Dinge zu erledigen. Bewerbungen habe ich nun abgeschickt und muss abwarten. Das aller einzige Problem ist das Heimweh und die Tiefen, die man durch den Kontakt nach Deutschland aber zumeist etwas besser unter Kontrolle bekommt. Das muss ich noch genießen, denn die Probleme werden noch früh genug wieder massenhaft auf mich zukommen.


Tiefen & Depressionen:

So perfekt und wunderschön wie alles immer nach außen hin wirkt ist es natürlich nicht immer. Selbstverständlich gibt und gab es Tage, an denen ich total am Boden war und diese hatten die unterschiedlichsten Gründe. Krankheiten waren zum Beispiel immer ein ausschlaggebende Punkt. Denn wenn man wegen Bakterien oder Parasiten mit Fieber, Flüssigkeitsmangel und Kopfschmerzen allein zum Arzt schleppen muss, wünscht man sich schon lieber nach Hause, wo die Mama oder Freund einen wieder gesund pflegen oder einen bestenfalls sogar noch zum Arzt begleiten. Ich wundere mich wirklich, wie ich manche Situationen gemeistert habe, denn teilweise ging es mir wirklich extremst schlecht. Auf Hawaii zum Beispiel musste ich am 2. Tag allein zum Arzt fahren mit einem fremden Auto, auf unbekannten Straßen. Da waren mir die 250 Dollar Arztkosten auch egal. Da wünscht man sich nichts sehnlicher, als zu Hause zu sein und schon steckt man in einem Tief. 

Ein weiterer Grund sind Erlebnisse zu Hause, die man nicht miterlebt. Anfangs war es noch ok, sowas wie Weihnachten und Silvester habe ich noch gut gemeistert. Nun zum Ende hin wird es aber immer schlimmer. Aus bestimmten Gründen rückt meine Familie gerade wirklich sehr nah zusammen und ich fühle mich so weit entfernt. Da steckt man schnell in einem Tief und will nach Hause. Aber auch alle Partys die meine Freunde nun feiern, alle Geburtstage, Turniere und Höhepunkte im Leben meiner Liebsten verpasse ich und das hat mich manchmal sehr runter gezogen. 

Und diese Tiefen sind manchmal schon Depressionen gewesen, denn man zweifelt plötzlich alles an und hinterfragt so vieles. Habe ich nun die Zeit mit meinen Lieben verloren? War das alles egoistisch von mir? Da war ich den Tränen oftmals nahe und habe, schon sobald ich meine Freunde über FaceTime angerufen habe geweint. 

Doch dann muss ich, so schwer es auch manchmal ist die Zähne zusammen beißen und mir selbst sagen, dass ich die Zeit verdammt nochmal genießen muss. Ich bin hier im Paradies und kann es nicht genießen, weil ich lieber nach Hause will? Ich will nicht wissen, wie viele gerne mit mir gerade tauschen würden wollen und die Kolibri beobachten würden, die hier in der Karibik den Nektar aus den Hibiskusblüten heraus naschen. Der Alltag wird früh genug wieder einkehren und dann werde ich wieder zurück wollen und die tolle, unbeschwerte Zeit zurück haben wollen. Ich hoffe, dass ich auch daraus lernen werde und mich verändern werde. Das ich eben auch mit unangenehmen Situationen klar kommen werde und auch schlechte Tage irgendwann vorüber gehen und wieder bessere kommen. 

Wichtig ist es aber auf sich selbst zu hören und immer so zu entscheiden, dass es einem besser geht. Ich muss mich nicht mit irgendetwas herumquälen, sondern lieber herausfinden, was ich selbst will und dann ging es mir oftmals schon wie im Handumdrehen besser. Höre auf dich selbst! Das habe ich gelernt und hoffe es nicht so schnell wieder zu vergessen. 

Heimweh

Ja auch das Heimweh ist ein ständiger Begleiter. Mal ist es schlimmer, mal ist es besser. Aber nie ganz weg, denn man wünscht sich schon irgendwie am morgigen Tag einfach am Mittagstisch mit den Großeltern zu sitzen oder sich auf einen Kaffee mit den liebsten Freunden zu treffen und stundenlang zu quatschen. Endlich mal wieder vertraute Situationen zu haben, und Zeit mit Menschen zu verbringen, die wissen wie ich bin. Aber auch das verändert mich und meine Persönlichkeit, denn nun merke ich, was mir wichtig im Leben ist. Woran ich intensiver arbeiten muss, um später nichts zu bereuen. Welche Freundschaften und Kontakte ich pflegen muss, weil sie mir wichtig sind und für welche sich das nicht lohnt. Und natürlich merke ich auch, was ich nicht vermisse und was ich somit aus meinem Leben streichen kann.

Mein Körper:

Natürlich gehen die vielen Monate nicht spurlos an mir vorbei, denn auch äußerlich ändert sich vieles. Mein wohl größtes Problem ist mein Körper und dessen Gewicht. Zu Hause war ich 3 mal die Woche beim Tanzen und nun? Ist es schwierig sich einmal die Woche irgendwie zu bewegen. Wie auch, wenn es keinen Alltag gibt und vor allem kaum Möglichkeiten mit Freude Sport zu treiben. Das macht mich schon sehr unzufrieden. Mama meinte ich übertreibe, wie immer. Mag sein, aber trotzdem fühle ich mich unwohl und das ist nunmal der ausschlaggebende Punkt und somit auch eines der größten Contras am Reisen. 

Zu Hause war ich auch immer gestriegelt und schick gemacht, bei manchmal bis zu 38 Grad und 60% Luftfeuchtigkeit kommt das aber gar nicht erst in Frage. Da müssen die Haare hoch gesteckt werden, damit man weniger schwitzt. (Wie lang meine Haare sind kann man sich denken, wenn ich seit Oktober nicht beim Friseur war haha) Und wofür sollte ich mich eigentlich schminken?! Damit es verläuft? Das macht auch wenig Sinn. Also ist es schon ein richtiges Highlight wenn ich mal meine Augenbrauen nachziehe und es ist die Sensation wenn ich Mascara benutze!! Ich kann die Tage, in denen ich mich geschminkt habe während meiner Reise an einer Hand abzählen. Ist das Pauli? Das würde ich gerne mal wissen, ich kann es mir nicht beantworten. Jetzt mal ehrlich, ich freue mich, wenn jemand der das liest mir darauf antworten würde!! Ich jedenfalls freue mich auf zu Hause. Mich endlich mal wieder schick zu machen und mich besser zu fühlen. Der Termin bei meiner Nageltante steht auch schon. Auf diesen Alltag freue ich mich schon: mich endlich wieder wohlfühlen im eigenen Körper!

Familie und Freunde sind das Wichtigste:

Durch viele Gründe ist meine Familie in den letzten Wochen sehr eng zusammen gerückt und mein Herz tut weh, wenn ich daran denke, so weit weg von allen zu sein. Ich habe zwar viele neue Erinnerungen gesammelt, aber die Zeit trotzdem irgendwie zu Hause verpasst. Ich habe so vieles nachzuholen und mir versprochen, das Familie immer an erster Stelle steht. Aber auch meine Freunde vermisse ich über alles und ich freue mich unendlich doll wieder Zeit mit allen zu verbringen! Die Stunden sind nun gezählt. Nach so langer Zeit mit großem Abstand ist es nun an der Zeit, dass sich das wieder ändert!



Abschließende Gedanken:

Das Leben ändert sich ständig. Persönlichkeiten auch. Doch wenn es eins gibt was ich gelernt habe, dann ist es, dass sich keiner über sein Leben beklagen sollte, denn es ist nur das, was man daraus macht. Dazu gehört gerade auch die Persönlichkeit, denn jeder kann selbst entscheiden, wie man sich gegenüber anderen verhält. So wie man selbst behandelt werden will, oder? Von Menschen, bei denen die Chemie einfach nicht stimmt, sollte man sich distanzieren. Bei so vielen Menschen, die ich getroffen habe, habe ich das definitiv gelernt und es ist auch nichts schlimmes, man muss eben nur offen darüber reden und den Entschluss dazu fassen ohne böse aufeinander zu sein. 

Für ein glückliches Leben braucht man auch kein Geld, denn oftmals sind es schon kleine, grundlegende Sachen, die uns zufrieden stimmen. Das zu erkennen, muss man erstmal lernen. Aber beantworte doch einmal diese Fragen für dich selbst während du sie liest: An wen denkst du, wenn ich frage: wer liebt dich so wie du bist? Wer ist immer für dich da, egal was ist? Mit wem kannst du Pferde stehlen? Bei wem kannst du dich anlehnen, wenn es dir schlecht geht? Mit wem kannst du Spaß haben? Was machst du, um auf andere Gedanken zu kommen und Spaß zu haben? Was machst du am liebsten in deiner Freizeit /im Urlaub? An wen denkst du und fängst sofort an zu lächeln? 

All die Antworten auf die Fragen sind es doch. Der Schlüssel. Zu deinem glücklichen Leben und warum du so bist, wie du bist. Du musst es nur erkennen und es wert schätzen können. 

Ich möchte jedenfalls versuchen etwas gutes aus meinem Leben zu machen und glücklich zu sein. Das ist auch irgendwo der Sinn des Lebens. Etwas, was mir vor meiner Reise vielleicht nicht so sehr bewusst war. Denn nicht nur Arbeit und Reichtum erfüllt dein Leben. Den ersten Schritt habe ich getan, und habe das erkannt. 

Die Reise hat mit vieles klar gemacht und wird mich und meinen Grundgedanken über das Leben auch hoffentlich lange Zeit prägen. Wie es der Titel verrät ist die Welt im Wandel. Meine Welt, während ich durch die Welt wandere. Ich denke nach und mir werden neue Dinge bewusst. 

Sollte ich bemerken, dass ich wieder im Hamsterrad stecke und unzufrieden bin, kenne ich die Lösung: packe deinen Rucksack und höre auf dein Herz! 


Am Ende bin und bleibe ich doch die Pauli, wie ihr sie alle kennt. Nun vielleicht nur etwas schlauer und erfahrener als vor meiner großen Reise. 

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