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3. Tag auf dem Blue Ridge Parkway - Ankunft in den Smoky Mountains

Veröffentlicht: 24.10.2022

Heute stand das letzte Stück der herrlichen Panoramastraße an. Wir kauften noch ein wenig Proviant für unterwegs ein und los ging es. Milepost 469 war heute Endstation. 

Wieder gaben sich die schönen Aussichtspunkte die Klinke in die Hand. Leider hatten wir keinen erwischt, der sich für ein Picknick eignete, weshalb wir uns letztlich in einer Picknick Area ausbreiteten, die leider keinen Ausblick auf die wunderschöne Berglandschaft parat hatte. Wie nahezu überall in den USA bisher waren auch hier die öffentlichen Toiletten wieder in einem einwandfreien Zustand.

Gut gestärkt ging es weiter gen Smoky Mountains, als wir die Graveyard Fields bei Milepost 418 erreichten. Dabei handelte es sich um ein Tal, in das verschiedene Wanderwege führten. Wir entschieden uns für einen Wanderweg (Upper Falls), der uns immer wieder an den dortigen Bach und schließlich zu einem Wasserfall führte. Eine Strecke war in ca. 1,5 Stunden geschafft. Auch wenn der Parkplatz zuvor sehr gut besucht war, so verteilten sich die Besucher hier im Tal richtig angenehm. Herrliches Wetter begleitete weiterhin unsere Schritte, und wir konnten so manche Forellen im Bach sehen.

Weiter ging es mit dem Auto immer näher dem baldigen Ende der, wir können es nicht oft genug sagen, wunderschönen Panoramastraße entgegen. Zuvor erreichten wir jedoch mit Milepost 431 den höchsten Punkt auf der gesamten Strecke. Wir befanden uns nun in über 1.800 Metern Höhe. Es kam einem irgendwie gar nicht so hoch vor, vielleicht, weil wir uns schon seit 2 Tagen dauernd in ähnlichen Höhen bewegten. Wieder einmal konnten sich unsere Augen nicht an diesem traumhaften Ausblick satt sehen. Gleichzeitig machte sich aber auch etwas Wehmut bemerkbar ob des baldigen Endes des Weges.

Merklich ging es nun bergab, bis wir den Milepost 469 erreichten. Schweren Herzens verließen wir nun endgültig den Blue Ridge Parkway. Zum Glück achteten wir dabei noch mit einem Auge auf die vor uns liegende Straße, sonst wären wir mit einem Wildtier, welches gemächlich über unsere Fahrbahn schlenderte, zusammengekracht. 

Bis zu unserer Unterkunft waren es noch ca. 45 Minuten Fahrzeit. Wir durchquerten Cherokee, wo scheinbar gerade irgendeine Sportart der native Americans (manche würden auch Indianer sagen) stattfand. Jedenfalls war die Straße verstopft und jeder versuchte, einen Blick auf das Spielfeld zu erhaschen.

Weiter ging es durch Bryson City. Von hier aus waren es nur noch ca. 20 Minuten bis zu unserer Cabin. Es dämmerte bereits. Es ging nun wieder etwas bergauf, während sich die Anzahl der Häuser immer weiter verringerte. Aus der asphaltierten Straße wurde hier nun mitten im Gebirge eine Schotterpiste, die recht steil und eng war. So dauerte es dann auch etwas, bis wir endlich unser Ziel erreicht hatten. 

Schnell war der Wagen geparkt und ein erster Blick auf und in die mächtige, mehrgeschossige Cabin geworfen. Schon eindrucksvoll, so ein Bau hier in den Bergen. Da wir an diesem Abend noch einkaufen wollten, packten wir recht zügig unsere Sachen aus dem Auto aus. Zurück ging es gen Bryson, wo wir beim 3. Versuch dann auch endlich einen Supermarkt erwischten, der zwar eine teure, aber auch große Auswahl an Lebensmitteln hatte. Wir deckten uns mit dem Nötigsten, inkl. Feuerholz und Grillgut ein, und kehrten zur Cabin zurück. Nunja, wir versuchten es zumindest. Es war nun stockdunkel, so gut wie kein Licht schien, wenden konnte man eigentlich gar nicht und irgendwie sah alles gleich aus in der Dunkelheit. Mist. Ein wenig Verzweiflung kehrte ein. Während Steffi versuchte, noch klar zu denken und mittels der Wegbeschreibung, die wir hatten, die Cabin zu finden, wollte Stefan einfach stumpf irgendwie drauf los fahren. So vergingen dann die Minuten, in denen wir immer irgendwie um unser Ziel herumkurvten. So kann man den Abend natürlich auch rumbekommen. Irgendwann setzte sich Steffi dann durch, und wir nahmen die Wegbeschreibung ein wenig genauer unter die Lupe und, was soll man sagen, da war ein Fehler eingebaut, der uns einfach nicht aufgefallen war.

Endlich waren wir angekommen. Der Rest des Abends bestand aus grillen und auf der Couch beim Football einschlummern...

Müde Grüße,

Steffi und Stefan

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