Veröffentlicht: 17.11.2024
Nach einer Fahrt von 180 km von Christchurch in Richtung Norden landen wir in Kaikoura an der Ostseite Neuseelands.
Wir beziehen unser Domizil für drei Tage, einen schönen kleinen Bungalow mit Terrasse und zwei Zimmern und machen uns gleich auf, um den ersten Punkt unserer „Animal-Journey“ in Kaikoura zu besuchen. Übrigens: es ist ziemlich kalt hier, 15 Grad. Vor allem der Wind macht es kalt …
Wir sind zunächst begeistert von dem Blick, den uns die Promenade auf die Berge, die zum Teil noch schneebedeckt sind, bietet. Ja, das gefällt uns sehr gut!
Wir fahren weiter zur Seal-Colony, einem Platz am Ende von Point Kean auf der Halbinsel. Hier halten sich größere Mengen an Seehunden, auch Robben genannt, auf.
Die Küste bzw. die Steinformationen lassen das Auge nur schwer die Tiere erkennen. Aus einer gewissen Entfernung gleichen sie sehr den Felsen, auf denen sie liegen und sich sonnen. Man muss schon etwas näher heran gehen, um sie zu erkennen. Mit entsprechendem Abstand machen wir das und sehen sehr träge Tiere. Ab und an bewegt sich mal ein Seehund, aber in der Regel dösen sie vor sich hin. Die Seehunde brauchen diese Ruhe nachdem sie vom Fischfang ermüdet zurückkommen.
Wir laufen ganz herum um die Küste und finden mehrere Seehunde in sicherer Entfernung. Allerdings ist auch ein Jungtier recht nah im Wasser am Strand gewesen. Das hat sich sichtlich wohl gefühlt und im Wasser gespielt und uns zuschauen lassen.
Auf den Felsen fühlten sich auch viele Möwen Zuhause. Sie boten ein ziemliches akustisches Spektakel.
Leider haben wir erkennen müssen, dass die Seehunde nicht nur am Strand leben, sondern dort auch sterben. Drei, vier zum Teil schon sehr lange dort liegende Kadaver bzw. Überreste haben wir gesehen. Gehört halt alles zum Leben …
Nicht alle Menschen am Strand beachten die Hinweise auf den Warntafeln, dass man sich den Tieren nicht zu sehr nähern und sie nicht „ärgern“ oder bedrängen soll. Ein Mann nähert sich einem Tier für dessen Geschmack zu nah und es stürmt auf ihn zu. Der geht etwas schneller, fällt aber in den vielen unebenen Steinen. Er hat Glück, dass das Tier das nicht ausnutzt und ihn nur „anbellt“ … Manche Menschen sind so ignorant und bringen sich dadurch auch in Gefahr …
Wir lassen es für heute dabei. Es ist spät geworden, man verliert den zeitlichen Überblick bei so schönen Aussichten …