Veröffentlicht: 13.03.2020
Nach 8 Jahren endlich wieder Urlaub in Namibia!
Den letzten Urlaub in diesem "Land der Wüsten" haben wir vor 8 Jahren in einem Camper verbracht.
Ein wenig besiedeltes Land, in dem es mehr Tiere als Menschen gibt. Das Richtige für Urlauber, die das Abenteuer, aber nicht die Gefahr suchen.
Was hat sich verändert? Wie sieht Namibia heute aus? Gibt es noch die gleiche Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit wie vor 8 Jahren?
Tag 1 - Windhoek:
Heute begann unser neues Abenteuer Namibia.
Nach gut 10 Stunden Flug sind wir um 7:15 Uhr in Windhoek gelandet und haben uns dort von einem Fahrer von "City Cab Windhoek" abholen lassen, der pünktlich am Flughafen auf uns gewartet hat (vom Hosea Kutaki International Airport bis zum Hotel in Windhoek für 2 Personen 400 NAD=ca. 22 EUR) und uns noch bei 3 ATMs vorbeigefahren hat, von denen trotz guter Empfehlung des Fahrers 2 nicht funktioniert bzw. unsere Karte "geschluckt" haben. Hier also lieber mindestens 1 Karte in Reserve mitnehmen.
Eingecheckt im Hotel Thule, das erhaben über Windhoek liegt und auf der Terrasse einen schönen Ausblick über Windhoek bietet. Halber Liter Bier auf der Terrasse plus Chips, Sonne und gute Aussicht für 2,50 EUR. Ein sehr guter Empfang in Namibia. Zu empfehlen ist auch ein "Don Pedro". Ein südafrikanisches Getränk, bestehend aus Kahlua mit augeschäumtem Vanilleis mit Sahne. Einfach nur lekker!
Ein MUSS in Windhoek ist Joe's Beerhouse. Vom Hotel Thule sind wir (entgegen der Hotelempfehlung, da es zu gefährlich sei) eine knappe 1/4 Stunde zu Fuß dorthin unterwegs gewesen. Zurück hat es etwas länger gedauert, da es bergauf ging, aber man kann sich bei Joe's auch ein Taxi bestellen, das man auch direkt dort bezahlt und somit auch keine Diskussion mehr mit dem Taxifahrer hat.
Das Essen ist gigantisch. Fleisch ist in Namibia empfehlenswert, weil außergewöhnlich (Springbock, Kudu, Oryx, Krokodil ...), aber auch Vegetarisches steht auf der Karte. Entweder einen Tisch reservieren oder früh hingehen, da ab 19:00 Uhr die Tische meist alle reserviert sind!
Highlights:
- Taxifahrt mit City Cab würden wir jederzeit wieder buchen
- Terrasse des Hotels Thule war super und einen Besuch wert
- Joe's Beerhouse ist ein MUSS in Windhoek
Tag 2 - Caprivi:
Gerade noch Zeit für einen kleinen Spaziergang in das Zentrum von Windhoek und ein Bier in der Skybar des Hilton Hotels mit super Aussicht über Windhoek bis es mit dem Flieger zu den Victoria Falls/Zimbabwe geht. Wir haben uns aufgrund der Kürze unseres Urlaubs in Namibia (2 Wochen) dazu entschieden diesen Teil nicht zu fahren, sondern in 1,5 Stunden zu fliegen.
Wir haben uns mit dem Taxi zum Hotel (Shongwe Lookout) fahren lassen, das Taxi mit auf unsere Rechnung schreiben lassen, einen Begrüßungsdrink bekommen und unser Zimmer bezogen. Entspannung total! Als erstes sind wir "kurz" auf den Aussichtsturm, um dort den restlichen Abend zu verweilen. Wir haben aufs Abendessen verzichtet, auf dem Turm ein paar Kekse und Nüsse gegessen, aus rein medizinischen Gründen vorsichtshalber ein paar Whiskey getrunken, im Hintergrund den Spray der Victotia Falls gesehen und gehört und später in den Nachthimmel geschaut. Es hat uns alles vergessen lassen.
Highlights:
- Der Lookout im Shongwe Lookout ist super
Tag 3 - Boat Cruise:
Was haben wir uns auf das Frühstück gefreut und was für eine Enttäuschung. Es war doch sehr übersichtlich und wir hatten für den Zimmerpreis incl. Frühstück mehr erwartet.
Nach dem Frühstück haben wir einen Spaziergang zu den Victoria Falls gemacht, uns aber entschieden, erst morgen die Falls zu besuchen, da wir ein wenig spät dran waren. Alternativ haben wir das Cafe Lookout besucht, das eine echte Empfehlung ist. Man sitzt auf einer großen Terrasse mit Blick auf die Ausläufer der Falls und den Sambesi. Ein kleines Hinweisschild vor dem Eingang zu den Falls, das leicht zu übersehen ist!
Für den Nachmittag haben wir eine Sambesi Cruise bei reservations@outpostafrica.com gebucht. Ein selten schönes Erlebnis! Ein sehr stilvoll und bequem eingerichtetes Boot für maximal 14 Gäste mit Sofas, Sesseln und Pflanzen, kostenfreien Getränken und leckeren kleinen und landestypischen Appetizern. Es war herrlich und eine absolute Empfehlung!
Highlights:
- Cafe Lookout bietet einen sensationellen Ausblick, auch wenn man nur etwas trinken möchte
- reservations@outpostafrica.com: günstige und luxoriöse Cruise auf dem Sambesi mit dem Gefühl einer privaten Einladung.
Tag 4:
Heute standen die Victoria Falls auf unserem Plan. Vom Hotel sind wir ca. 2,5km bis zum Eingang gewandert. Sofern man keine eigene Regenjacke dabei hat, sollte man sich am Eingang eine leihen. Es wird definitiv nass!
Die Falls sind immens beeindruckend und um sie in Ruhe genießen zu können, sollte man auf jeden Fall 1/2 Tag einplanen.
Direkt hinter dem Ausgang links kommt man zur Brücke nach Zambia. Wenn man schon einmal hier ist, sollte man sie auf jeden Fall überqueren. Sofern man kein "Kaza-Visum" besitzt, bitte an der Grenze zu Zambia keinen Stempel geben lassen, sondern nur den Pass zeigen. Damit kann man über die Brücke und wieder zurück. Auch hier die Regenjacke noch nicht wegpacken!
Im Anschluss vielleicht noch ein Bierchen im Cafe Lookout?!