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Lausitzer Seen Radeln 03.08.19

Veröffentlicht: 08.08.2019

Letztes Wochenende sind mein Mann und ich spontan mit den Rädern im Kofferraum Richtung Senftenberg aufgebrochen, um radelnd die Gegend um den See zu erkunden. Das Auto kann man prima in den ruhigen Seitenstraßen von Senftenberg parken und dann erstmal entspannt in Richtung Hafen radeln. Viele kleine und größere Boote liegen dort gut festgemacht und die Leinen und Taue verbreiten einen KlingKlang im schwappenden Hafenbecken, der Sehnsucht nach Urlaub weckt.

Wir traten also in die Pedale, den Senfti rechts von uns, entlang auf dem sehr schönen Radweg in Richtung Großkoschen. Am oberen Ende des Sees , noch vor Großkoschen, führt der Radweg bergab unter einer Brücke weg vom See in alle Richtungen frei wählbar. Wir entschieden uns nach Lieske weiter zu radeln. Es ging auf einem ebenfalls gut ausgebauten Radweg weiter sehr gut beschattet zwischen Bäumen entlang bis zum "rostigen Aussichtspunkt" zwischen Geierswalder, der hier rechts des Radweges liegt und dem Sedlitzer See. Leider kann ich nicht mehr sagen wie der Ort so recht hieß, wo der Turm stand. Am Fuße des Turmes gibt es einen Kiosk, an dem Getränke, Pommes, Wiener und Bockwurst plus Eis angeboten werden. Also alles für den kleinen Hunger.

Man sollte, wie wir auch getan haben, unbedingt den Turm besteigen, denn von oben bietet sich ein grandioser Blick über die beiden Seen und die alte, doch noch zu erkennende Tagebaulandschaft. Man kann von da oben sogar die rauchenden Schornsteine von Boxberg sehen! Sehr lohnenswert, fantastische Weitsicht ins Umland!

Danach ging es weiter Richtung Sedlitzer See, der uns linkerhand den ganzen Weg auf der Weiterfahrt nach Kleinpartwitz begleitet hat. Der Sedlitzer See befindet sich noch in der Flutung und ist touristisch deshalb nicht nutzbar. Der Radweg führt dann vorbei an Wiesen und Wald zum Partwitzer See. Unbedingt empfehlenswert ist der Halt vor Kleinpartwitz direkt am dort schon Partwitzer Seeufer an der Beachbar des neuen Wassersportzentrum um den Jetskifahrern (kann man auch selbst mieten und probieren/fahren) bei ihren rasanten Manövern auf dem See zuzuschauen. Dem Radweg folgend auf der linken Seite gibt es einen kleinen, sehr rustikalen Kiosk. Dort haben wir Hunger und Durst gestillt. Angeboten werden dort Bockwurst/Wiener mit Brötchen, Eis, Kuchen (sehr lecker) und allerlei Getränke. Der Stand hatte für uns den Anschein, direkt aus DDR Zeiten zu stammen, aber absolut rustikal und der Verkäufer sehr nett. Man kann dort gemütlich an Tischchen unter schattigen Bäumen sitzen. Sehr idyllisch!

Weiter geht's am Seeufer entlang zum Strand von Kleinpartwitz. Wer hier ein Handtuch dabei hat und ne Badehose, sollte hier bei schönem Wetter unbedingt einen Badestop einlegen. Der Strand ist feinsandig und das Wasser schimmert in der Sonne türkisblau, wie in der Karibik...es ist einfach traumhaft.

Für uns ging es allerdings weiter auf dem Drahtesel, dem Radweg folgend, nach Geierswalde, direkt zum gleichnamigen See. Am Campingplatz in Geierswalde ging es am See entlang bis zum kleinen Yachthafen. Dort hat man die Möglichkeit, dem Radweg folgend, durch Wiesen zurück nach Senftenberg zu radeln. Wir entschieden uns, die ruhige Landstraße Richtung Großkoschen zu nehmen, was man durchaus machen kann, der Verkehr lässt das dort zu.

Angekommen in Großkoschen radelten wir weiter gen Ferienpark und dem Strand mit den schönen Namen "Südsee". Auch dort gibt es einen Kiosk mit kleinen Sachen gegen den Hunger und Durst unterwegs. Weiter ging es Richtung Niemtsch, einem weiteren Ort am mittlerweile wieder Senftenberger See. In Niemtsch gibt es einen tollen,  sehr sauberen und gemütlichen Zeltplatz mit einem direkt anschließenden Wiese/Sandstrand. Dort haben wir vor Jahren viele tolle und feuchtfröhliche Wochenenden mit Freunden verbracht.

Den Zeltplatz und wunderbare Erinnerungen hinter uns lassend führte uns der Radweg zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Senftenberger Seehafen. Mit dem wunderbaren Blick über den See und Himbeerbrause und einem Bier für den Mann ging hier unsere Rundtour um die 3 Seen zu Ende. 

Wir haben die Tour in ca. 5 Stunden bei schönstem Sonnenschein und mehreren kleinen Foto- und Getränkepausen geradelt. Der Radweg verläuft sehr flach, ohne große Steigungen, meist schattig und er ist sehr gut ausgebaut, asphaltiert und beschriftet. Verfahren fast unmöglich....

Es ist in dieser Gegend ein wunderbares Fleckchen Erde entstanden, bzw. noch im Entstehen und wer jetzt Lust hat, die Runde nachzuradeln, schnappt euch Rad und Helm und los geht's!

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