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Mein Weg zur Arbeit

Veröffentlicht: 08.08.2018

Da sich unsere Freizeitaktivitäten wegen des Wetters auf baden konzentrieren möchte ich unser literarisches Sommerloch mit einem Bericht über meinem Weg zur Arbeit füllen. 

So nicht gerade Ferien sind verabschiede ich meine liebe Familie gegen 07.20Uhr am Aufzug. Philipp der 1. wird dann von seiner weiblichen Garde zum Bus geleitet.


Ich mache mich sogleich im Anschluss auf den Weg. Am Tennisplatz und dem Spielplatz vorbei geht es zum Nordtor des compounds der eigentlich mehr als Dienstboteneingang dient. 



Einer der freundlichen Wachmänner öffnet mir per Knopfdruck die Tür und ich kann die Welt der Elektroroller, Autos und hupenden Busse betreten. Die ersten Wochen musste ich zwei Querstraßen weiter laufen um dort an der Bushaltestelle einzusteigen. Das war in sofern interessant weil ich dabei immer eine Kreuzung überqueren musste die  einfach von allen Seiten gleichzeitig befahren und das Vorfahrtsrecht mittels Hupe manifestiert wurde.


 Jetzt haben sich mein neuer Freund der Busfahrer und ich aber irgendwie drauf geeinigt, dass er mich einfach exklusiv auf dem Parkplatz gegenüber dem Tor abholt (Stichwort guanxi).


 Bevor ich in den Bus einsteige sage ich dem nimmer müden Straßenfeger noch ein freundliches "zǎo" und kann mir anschließend einen Sitz im Bus aussuchen.


Der Bus fährt dann einmal von der Westseite des JinJi Lakes über die Nord auf die Ostseiteund dort auf die Autobahn Richtung Shanghai. Kunshan liegt dann auf halben Weg.

Los gehts mit einer kurzen Passage an am Jinji Hu (See) entlang auf die Westseite des Suzhou Centers. 




So wie an der Station "Xinghan Jie" sammeln wir an rund 10 Stationen Kollegen ein.


Weiter gehts nördlich des Sees auf der "Xian Da Dao". Wir fahren an dem "Crown Plaza" vorbei und haben anschließend einen schönem Blick auf das "Tor das nach Osten zeigt" im Westen und dem Cultur and Expo Center im Osten. 








Auf der "Jou An Jie" gehts östlich des Sees ein kleines Stück nach Süden vorbei an Kulturzentrum, 


Hotels, Einkaufszentren und dem olympischen Ruderdenkmal.

Sehr markant ist natürlich auch der "Ferris Wheelpark". 


Danach kommt auf der "Xinghu Jie" mein Lieblingsstraßenschild. Diese würde ich am liebsten mitnehmen und allen Verkehrsteilnehmern vor die Nase halten wenn sie mal wieder schneller als ihr Schatten am Drücker der Hupe sind.


Das Olympia Zentrum passierend kommt dann auch bald die "SSIS", Philipps Kindergarten.


So langsam verlassen wir dann den "Suzhou Industrial Park" und fahren auf die G312 Schnellstraße. Rechter Hand sieht man ein Beispiel für das Bemühen Flächen zu begrünen und wieder aufzuforsten. Überhaupt ist Suzhou sehr grün und wird Tag und Nacht (keine Übertreibung) gepflegt.



Auf der rechten Seite der Straße bekommt man dann schnell einen Eindruck wie es hier vor, wahrscheinlich noch 15- 20 Jahren ausgesehen hat. Der kleine Ortsteil "Weitingcun" zeigt sich noch mit Wohnhäuser älterer Bauart. Die Häuser sind teilweise verfallen aber scheinbar auch noch halb bewohnt. Im Hintergrund erkennt man aber schon das vorrückende Gewerbegebiet.


Wir wechseln auf die G2 und fahren ein Stück weiter an Zuchtteichen vorbei. Ich weiß nicht was hier gezüchtet wird und will es vielleicht auch nicht wissen. 

Dann geht es in das Kunshan Gewerbegebiet. Wir werden freudig mit motivierenden Parolen begrüßt.


Wenn mich jemand fragt wo ich arbeite antworte ich immer am "Kone Turm" links. Hier werden Aufzüge getestet. Der Turm ist gut, schon von der Autobahn aus, sichtbar und recht impulsant. Er misst 235m und 36 Stockwerke.

Wie gesagt, links ab und eine rechts, links, rechts Kombination weiter kommt 2 Querstraßen weiter dann der Voith. Hier in Kunshan produziert die halbe Maschinenbauerwelt.

der Wachposten salutiert bei der Ankunft und wir können uns an die Arbeit machen.

 So wie wir fahren jeden Tag 16 Busse von und nach Kunshan, Shanghai und Suzhou.

















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