Mit uns auf Wethreise
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2 for 1, 10 for 10 und 101 Teile

Veröffentlicht: 26.06.2016

So, einen Tag später als sonst und nach einem leckeren Eis ist meine gestrige Schreibblockade überwunden und ich versuche euch nun wieder in den folgenden Zeilen irgendwie zu beschreiben, was wir hier so den ganze Tag treiben. Dass hier nicht ein großes Abenteuer das andere jagt, wird euch schon aufgefallen sein. Aber genau das war auch unsere Absicht, als wir beschlossen eine feste Basis für einige Wochen zu haben. Und wir fandes es auch einfach für Frederik geeigneter als dauerhaft on the road zu sein.

Also beginne ich mal dort, wo ich aufgehört habe. Demnach sind wir bei Freitag:

In den Schubladen unserer Wohnung fanden wir diverse Flyer von Restaurants und Unternehmungsmöglichkeiten. Unter anderem macht uns ein Flyer eines dauerhaften Flohmarktes mit 600 Ständen, ca. 20 Minuten von uns entfernt, neugierig und wir starteten dorthin direkt nach dem Frühstück.

Uns erwarteten zwei parallel stehende, ewig lange Blechcontainerhallen in denen jeweils zu beiden Seiten und in der Mitte die Stände zu finden waren. Es war nun nicht das spektakulärste Erlebnis unseres Urlaubs. Eigentlich war es eher ein einziger Ramschhaufen. Denn unter Flohmarkt versteht man hier nicht die Art Flohmarkt wie in Deutschland, sondern jeder Aussteller hat eine wilde Anhäufung an neuem China-Schrott. Von Küchenutensilien, über Kosmetik, Goldketten von der Rolle, Kopfbedeckungen, Handyhüllen, etc etc... wirklich nur Ramsch! Zwischendrin verirrten sich anscheinend ein echter Kubaner, der live Cigarren rollt und ein Mann, der Lederwaren auf individuellen Wunsch mit Motiven und Beschriftungen verziert, aber das waren auch die außergewöhnlichen Highlights dieses Rundgangs. Selbst die auf dem Flyer angekündigte Tiki-Bar war eher ein Zeltverschlag.



Nun stand uns also noch der ganze Tag zur Verfügung, da der erste Programmpunkt ja ziemlich schnell abgehandelt war. Da wir gerade um die Ecke waren, machten wir nochmal einen Abstecher ins Outlet.

Dort begegneten uns zu den schon reduzierten Preisen noch zusätzliche Rabatte. Zu Beispiel KAUF 2, ZAHL 1. Das ist nun hier nichts besonderes. Im Supermarkt kann man täglich Schnäppchen machen bei Angeboten wie diesen. Mein Lieblingsangebot: 10 Eispackungen für 10 Dollar !!!! Da musste ich natürlich zuschlagen!!


Die allerbeste Investition der letzten Tage: 10 Dollar für 101 Keksausstecher!!! JAAAAAA, ganz richtig!!! Und es ist thematisch alles möglich und dabei und wir haben sie schon rege für Wörterlernen, Zählen, Formen malen oder als Fische-angel-Ersatz genutzt!! Gereinigt und desinfiziert machen wir dann mal vielleicht tatsächlich Kekse ;) Bis dahin testen wir, was man noch alles damit anstellen kann.


Nicht weit von unserem Viertel entfernt, befindet sich eine gehobene Einkaufs- und Restaurantmöglichkeit: Das VENETIAN VILLAGE - direkt am Meer gelegen natürlich. Dort begannen wir unseren Samstag morgen. Viel gibt es dazu nicht zu erzählen. In den Geschäften waren wir nicht drin und für ein Eis war es zu früh.







Also stiegen wir wieder ins Auto und fuhren einfach durch die Straßen. Und zu unserem Glück schlief Frederik früh ein und wir konnten noch ein paar Runden drehen, Tja, was soll ich sagen.... Wir haben Häuser gesehen oder hinter riesigen Einfahrten erahnen können, welche ich sonst nur aus dem TV kenne. Da fehlen selbst mir die Worte.

Sehr interessant war aber die Feststellung, dass sich die Gegend völlig ändert, überquert man nur die "Hauptstraße" überquert. Hier ist zwar nach wie vor alles akkurat, ordentlich und hat viel Charme, jedoch merkt man sofort, dass hier "normale" Leute in einer persönlichen Nachbarschaft wohnen. Da konnte ich dann mal aufatmen. ;)

Mit knurrendem Magen fanden wir eine kleine Pizzeria mit weißen Garten Tischen und Stühlen aus Plastik und auch hier "normale" Leute und dazu wirklich leckeres Essen!!! und das direkt am Naples Dock, den wir dann natürlich auch gleich mal hoch und runter schlendern mussten. 






Nächster Stop war TIN CITY, eine Ansammlung von Wellblechhallen, die innen in einer Art Ranch-Stil ausgebaut und in verschiedene kleine Geschäfte und Restaurants unterteilt ist. Natürlich ist alles für "Fräulein Tourist" und es war auch beträchtlich mehr los, als wie wir es an anderen Orten gewöhnt waren. 





Interessant war es dennoch und wir werden für ein Mittagessen in einem Lokal mit Außenterrasse mit Blick auf den kleinen Hafen auch wiederkommen. Es soll dort nämlich sehr leckeres GUMBO geben und das darf in diesem Urlaub nicht fehlen! Gumbo ist ein typisches Südstaatengericht und eine Art Eintopf bestehend aus Zutaten wie Okra, Zwiebel, Sellerie, grüne Paprika, Fisch und Fleisch. 

Den Tipp bekamen wir direkt vor Ort von einem älteren Ehepaar, das wir durch Frederik (wer hätte es gedacht) kennen lernten. Diesmal waren es die Männer, die sich dann festquatschten, aber dabei kamen wirklich interessante Sachen heraus:

Der 83-Jährige Gus - alias Gunther - alias Günther, wurde in Deutschland geboren und lebte bis zu seinem 6. Geburtstag irgendwo im Schwarzwald. Nachdem seine Eltern im Holocaust ums Leben kamen, er aber überlebte, floh er nach Schweden wo er viele Jahre lebte. Er erzählte, er habe Hitler sogar live gesehen. 

Warum und wann nun genau er in die USA zog, haben wir beide nicht ganz verstanden. Hier lernte er seine Frau kennen, studierte Jura, arbeitete als Anwalt, dann als Richter, auch bei der NASA und lernte Werner von Braun kennen, dann widmete er sich der Investment-Branche und lehrte auch sein Wissen an Jüngere. Er hat zwei wirtschaftliche Bücher geschrieben und als letztes seine Autobiografie. Marius und er hatten wirklich viel Redestoff. Wir bekamen seine Karte, dann verabschiedeten sie sich, denn sie waren nur für einen Tagesausflug von ihrer Heimat Homestead bei Miami mal schnell mit dem neuen Auto für ein Mittagessen rübergesaust. Sehr nette Leute und wir werden uns vielleicht tatsächlich bei ihnen nochmal melden.

Dann mussten wir aber auch langsam mal zurück in die Wohnung zum Abkühlen und snacken.

Da wir beide zu kaputt waren für Strand und Pool, gab es für Frederik an diesem Tag nur ein Booti-Bad. Das fand er aber auch super und angelte fleißig Keksfiguren.


Dann war auch schon wieder Sonntag und wir starteten unseren Tag mal wieder an "unserem" Strand. Ach, der ist einfach wirklich schööööön! :) 






Als nächstes stand natürlich EM 2016 auf der Tagesordnung und Frederik hatte dann bei Tor Nummer 3 die Sache mit dem Jubeln verstanden.



Den Nachmittag verbrachten wir wieder damit neue Geschäfte kennen zulernen. Diesmal waren es Möbel/Einrichtungsläden und ein Bastelladen. Alles wirklich toll!!! 

Zum Abschluss unseres 3-Tage-Berichts wollen wir noch einen wichtigen Gruß hinterlassen an SABRINA UND MICHI:

WIR GRATULIEREN EUCH ZU EURER KLEINEN PRINZESSIN!!!!!

Wir hoffen ihr seid alle gesund und fit und könnt unbesorgt in einen neuen Lebensabschnitt starten. Wir wünschen euch Gelassenheit, Ruhe, bestmöglichen Schlaf, Zusammenhalt und dass ihr euch jeden Tag aufs neue über euer kleines großes Wunder freuen könnt!!

Wir freuen uns sehr mit euch und freuen uns noch mehr die kleine MILEEN kennen zulernen!

Für Mileens Foto-Gruß waren wir heute am Strand mit einem kleinen Familienprojekt beschäftigt. Wir dachten eine erste (Sandkuchen-) Kerze zur Geburt sei vielleicht eine gute Idee ;)


Fühl euch gedrückt und habt einen guten Start als kleine Familie daheim!




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