Veröffentlicht: 15.11.2024
Am Morgen werde ich mit der Dämmerung wach, öffne die Heckklappe und genieße den Sonnenaufgang. Bis acht döse ich noch in der Koje, dann aber los. Der Frühstückskaffee ist in der Küche schnell gemacht, gegessen wird am Auto mit Blick aufs Meer. Noch ein kurzer Gang ans Wasser, dann weiter Richtung Norden. Im Gefolge der Trucks komme ich nach Kaikura, einem bekannten Surf – Spot ( habe aber keinen einzigen Surfer im Wasser gesehen). Auf eine Anhöhe genieße ich bei einem Müsli die Aussicht, bevor ich auf einen Aussichtspunkt am Meer aufsteige. Die Möwen lassen sich mit dem Wind treiben, am Ufer liegen wieder Robben in der Sonne. Albatrosse soll es hier eigentlich auch geben, aber die sind wohl alle gerade bei den Surfern. Weiter auf dem SH1 habe ich kurz einen Schäfer mit seinen Hunden vor mir, hübsche Tiere, besonders der auf der linken Seite. Die Strandabschnitte sind menschenleer, feiner grauer Sand wechselt sich mit Kiesstreifen ab, kein Strandgut außer Holzstämmen. Ich komme jetzt ins Marlborough Country, DAS Weinanbaugebiet Neuseelands. In Blenheim tanke ich nochmal voll und kaufe etwas ein, dann fahre ich wieder 20km zurück zu einem DOC-Campingplatz direkt am Meer. DOC steht für Department of Conservation, hier kümmert man sich landesweit um den Schutz und Erhalt der Natur, unterhält (sehr, sehr) einfache und oft abgelegene Campingplätze und Hütten und betreibt sogar ganze Farmen. Die Nacht auf dem Platz kostet nur 10 $, dafür nur mit kalter Dusche und ohne Küchenblock. Katha hatte sich sogar eine Jahreskarte für 190 $ für alle DOC-Plätze geholt. Zum Abschluß des Tages ein Bier, dazu Salat und Putengeschnetzeltes, direkt am Meer, so ist das schon ok.