Travel to the MAXimum
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Wings Whitsundays Sailing Trip

Veröffentlicht: 28.05.2017

Wie im letzten Bericht geschrieben, ging es nach dem Abschied von Caite, Karen, Kathryn und Niamh auf direktem Wege zum Hafen von Airlie, der unseren Treffpunkt für den Segeltrip darstellte.  Dort angekommen traf ich direkt mal Leigh, Faye und Evie von den Kanalinseln, mit denen ich gemeinsam erst einmal feststellte, dass wir an der falschen Anlegestelle waren 😅 Also ab dafür und ein paar hundert Meter weiter. Dort fanden sich dann nach und nach die restlichen Teilnehmer ein. Ich lernte kurz vor dem Start noch Ashley (München) und Lisa (Oldenburg) kennen, bevor Wings mit uns 31 Leuten an Bord relativ schnell in See stach. Nach einer kurzen Einweisung durch Chad und Jimmy, unsere Guides, ging es für eigentlich alle rauf aufs Deck zum Sonne tanken, was kurz durch das Beziehen unserer extrem kleinen Zimmer unterbrochen wurde, deren Größe uns dazu veranlasste, sie nur zum Schlafen aufzusuchen oder um mal kurz was aus der Tasche zu holen 😉 Ich sage mal so: Zwei Personen – in einem 5er Zimmer  - gingen gerade noch, bei drei wurde es übelst eng, vier waren unmöglich. Außer wenn alle im Bett lagen, versteht sich 😂 Nach dem Mittagessen – das Essen war auf diesem Boot absolute Extraklasse – ging es zum ersten Mal zum Schnorcheln ins Wasser. Leider war die Sicht noch sehr beeinträchtigt, da Debbie das Wasser sehr aufgewirbelt hatte, aber Fische ganz verschiedener Art konnte man trotzdem wunderbar erkennen. Zurück auf dem Deck legte ich mich dann wieder in die Sonne, um nach ein paar Minuten schockiert festzustellen, dass eine besonders hohe Welle einige Spritzer auf und in meinem Handy hinterlassen hatte 😨 Zum Glück bemerkte ich das ganze schnell, auch wenn mein Handy sich zunächst weigerte, zu laden, was dann aber mit einer Tüte Reis behoben werden konnte. Um sich Sorgen zu machen, war aber sowieso kaum Zeit, denn vor meinen Augen entstand gerade der wahrscheinlich spektakulärste Sonnenuntergang meines Lebens. Die Farben waren einfach der Wahnsinn. Als dann noch ein kleines Segelboot den strahlend roten Horizont entlang fuhr – Weltklasse 🌅⛵😍 Besser geht es nicht 😊👌 Beim Abendessen kam ich dann ins Gespräch mit den Holländerinnen Daphne und Iris, die Cousinen sind und auch schon in Neuseeland waren. So hatten wir ganz schnell ein Gesprächsthema gefunden 😉 Mit dabei war auch noch Lisa, mit der ich mich dann später noch längere Zeit unterhielt. Sie war schon auf allen Kontinenten und das mit 24 – nicht schlecht 👍 Es kann sehr gut sein, dass wir uns demnächst in Deutschland wiedersehen, da ich ja auch irgendwann mal in der Ecke sein werde, um unser neues Ferienhaus da oben auf dem platten Land zu inspizieren 😅

Der einzige komplette Tag auf dem Boot sollte uns zu einem der schönsten Strände, vielleicht sogar zum schönsten Strand von ganz Australien führen: Whitehaven Beach. Der Sand ist strahlend weiß dort und das Wasser hat dadurch bedingt einen tollen, hellen Blauton. Nach einer kurzen Wanderung kamen wir dort an und bezogen ein kleines “Lager” für insgesamt vier Stunden, die wir, wie ihr an den Bildern sehen könnt, für einige lustige Fotoshootings – nein, ich hatte keinen Sonnenbrand im Gesicht, auch wenn es so aussieht 😜 – Abkühlungen im Meer sowie Strandfußball nutzten. Dabei lernte ich natürlich auch einige andere besser kennen, wie z.B. unsere beiden Pärchen, Jessica und Fabian aus Dänemark sowie Dor und Shira aus Israel. Nachdem wir lange genug die strahlende Sonne genossen hatten, ging es hoch auf die Aussichtsplattform, von der aus man wirklich einen wahnsinnig tollen Blick auf das ganze Areal hat. Einfach top 😍 Zwischendurch ließ uns Chad dann noch an einem Käfer lecken – klingt komisch, ist aber so 😂😂 – der nach Zitrone schmeckte 😮 Zurück auf der Wings ging es dann wenig später zum Schnorcheln, bei dem eine ganz besondere Attraktion auf uns wartete: Meeresschildkröten 😍🐢 Natürlich gab es auch viele Fische, aber diese majestätischen Tiere zu sehen, die übrigens steinalt werden können (um die 200 Jahre sind keine Seltenheit), hatte natürlich oberste Priorität. Deswegen war ich zunächst ein bisschen frustriert, dass ich immer nur einen Kopf so etwa 20 Meter vor mir aus dem Wasser auftauchen sah, um dann, nachdem die ganze Gruppe an diese Stelle geschwommen war, festzustellen, dass sich die Schildkröte aus dem Staub gemacht hatte 😭 Zum Glück wurden wir dann von Skipper Steve mit dem Schlauchboot zu einer anderen Stelle gebracht, wo es besonders viele Exemplare gab. Diesmal dauerte es keine Minute, bis wir eine Schildkröte fanden, der wir dann locker fünf, wahrscheinlich sogar 10 Minuten folgen konnten 😊 Es war einfach faszinierend zu sehen, wie sie mit langsamen Flossenschlägen durch das Wasser zu schweben schien 😍 Zurück auf dem Boot bekamen wir dann sozusagen als Vorspeise zum Abendessen eine Riesenplatte Nachos vorgesetzt, von der wir alle schon so satt waren, dass wir eigentlich gar nicht mehr zu essen brauchten 😉 Aber eine weitere warme Mahlzeit wollte sich natürlich niemand entgehen lassen 😆 Außerdem bekamen wir gleichzeitig auf der einen Seite des Bootes einen weiteren tollen Sonnenuntergang zu sehen und auf der anderen große Fische, die wir füttern durften und die somit ganz nah an uns herankamen. Später sahen wir dann noch im Speisesaal eine Slideshow unserer Reise und verbrachten den weiteren Abend zunächst mit einem Frage-Antwort-Trink-Spiel, bevor wir alle möglichen lustigen Sachen mit einer Schwimmnudel anstellten 😂 Jeder musste sich etwas ausdenken, zu was man die Nudel benutzen konnte, und es dann vormachen. Ich habe sie gerade gebogen und dann als Speer über das Boot geworfen 😄 Einige von uns blieben an diesem Abend länger auf, weil wir mit Daphne ein Geburtstagskind an Bord hatten. Pünktlich um Mitternacht ließen wir sie also hochleben und saßen danach noch mit ein paar Leuten auf dem Deck, um den, wie schon am Vortag, sensationellen Sternenhimmel zu bewundern 🌠🌑🌟 Dabei kam Evie und Faye plötzlich die Idee, dass wir ja die Nacht auf dem Deck unter freiem Himmel verbringen könnten 😂 Leider hatte Chad etwas dagegen, da es nicht erlaubt ist, auf der Wings Matratzen und Bettwäsche mit nach draußen zu nehmen. Erstere könnten sich sonst mit Wasser vollsaugen, letztere weggeweht werden. Die Idee, auf Handtüchern und bei der Kälte ohne Bettdecken zu schlafen, gefiel dann doch keinem so richtig, sodass wir den Plan wieder verwerfen mussten.

Am nächsten Morgen galt es, früh aufzustehen und die Zimmer zu räumen, bevor es mit dem Frühstück weiterging. Anschließend durften wir noch ein letztes Mal schnorcheln, wobei es diesmal leider absolut gar nichts zu sehen gab. Somit war nach zehn Minuten jeder schon wieder auf dem Boot. Ob das immer so ist oder der Zyklon vielleicht an der Stelle besonders zugeschlagen hat, weiß ich leider nicht. Von dort aus ging es dann auf geradem Wege in Richtung Hafen von Airlie Beach, wobei wir kurz vor der Ankunft noch einen Delfin aus dem Wasser springen sahen 😊🐬 Beim verlassen des Bootes wurden wir noch alle eingeladen, auf die Abschlussparty in einer nahe gelegenen Bar zu kommen, wo es einige Freigetränke geben sollte. Nach ein paar Stunden Aufenthalt in Airlie ging es dann also zum Feiern. Es war ein schöner Abend mit Karaokemusik. Ich selbst habe es aber vorgezogen, nicht auf die Bühne zu gehen und zu singen 😉❌🎶Zuschauen hat genug Spaß gemacht. Anschließend ging es noch mit gut der Hälfte der Gruppe in eine andere Kneipe, wo wir bis Mitternacht blieben. Dort traf ich auch unter anderem Connor, den Engländer von Fraser Island, wieder. Ansonsten wurde natürlich viel getanzt und auch unser Guide Chad war mittendrin. Zum Schluss ging es noch mit Evie, Laurie und Ben (alle aus England), zu McDonalds und dann so gegen 3 ins Bett.

Ein ganzer Tag stand mir in Airlie noch zur Verfügung. Da der Ort selbst wirklich nicht viel hergibt, entschied ich mich, einen längeren Spaziergang an der Küste entlang zu unternehmen, der sich auch definitiv gelohnt hat. Es gab schöne Grünflächen zu sehen, Strände, ein, wahrscheinlich zyklonbedingt, gestrandetes Schiff sowie Felslandschaften und einen See. Auf dem Rückweg konnte ich dann mal wieder einen Sonnenuntergang verfolgen.

Mein nächster Stopp sollte mich dann mal wieder auf eine Insel führen: Magnetic Island. Auch von dort habe ich jede Menge Erlebnisse und schöne Bilder mitgebracht 😊👌

Also bis bald! 👋

Euer Max

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