Veröffentlicht: 12.10.2016
Hallo ihr Lieben!
Nach langer Suche haben wir endlich WLAN gefunden und können euch von den Whitsunday Islands erzählen🎉.
Gestartet ist unsere Segeltour am Samstagnachmittag um halb drei, sodass wir ganz entspannt zum Hafen laufen konnten. Dort angekommen haben wir die Anderen aus den Gruppe, sowie unseren Skipper und Charly kennen gelernt (Insgesamt waren wir 16 Leute). Außerdem hat jeder einen Stinger- Suit bekommen, damit wir beim Schnorcheln vor den Quallen geschützt sind. Dann ging es auch schon auf zum Boot, welches um einiges kleiner war als wir erwartet hatten. Charly hat uns dann unsere Kojen zugewiesen und Maren und Ich durften zwei winzige Pritschen direkt bei den Toiletten beziehen- viel Zeit haben wir dort zum Glück nicht verbracht 😁. Entgegen unserer Befürchtungen haben alle ein Plätzchen gefunden und wir haben abgelegt.
Wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter, denn es war schön warm und sonnig und wir hatten trotzdem genug Wind um zu segeln, was die nächsten Tage leider nicht mehr möglich war. Den ersten Tag sind wir dann einige Stunden bis zu unserem Nachtplatz gesegelt. Währenddessen hat Charly uns einiges über die Sicherheit auf dem Boot und beim Schnorcheln erzählt, danach konnten wir es uns auf dem Deck gemütlich machen und die Sonne genießen. Am Abend gab es dann ein Dinner bestehend aus Kartoffelsalat, Blattsalat, Hähnchen, Toast und Gemüsebratlingen- hat uns nicht umgehauen, aber war in Ordnung. Da es nach Sonnenuntergang total kalt und ungemütlich wurde haben wir uns relativ früh unter Deck begeben und unsere Liegen eingeweiht. Das Boot ist ziemlich viel geschaukelt, aber erstaunlicherweise haben wir recht gut geschlafen.
Am nächsten Morgen wurden wir dann schon um 6 Uhr geweckt, und nach einem einfachen Frühstück mit Kaffee/ Tee, Toast und Kornflakes sind wir mit dem kleinen Beiboot an den Strand gebracht worden, vom dem aus wir zum Whitehaven Beach gelaufen sind. Eigentlich wollten wir die ersten sein die dort ankommen- hat leider nicht geklappt, aber wir waren trotzdem noch vor den großen Menschenmassen dort. Zuerst sind wir zu einer Aussichtsplattform gegangen von der aus man einen guten Überblick über den Strand hatte. Dieser sieht übrigens wirklich so unglaublich aus wie auf den ganzen Bildern im Internet. Am Strand selber hatten wir dann drei Stunden Zeit zur freien Verfügung, die an diesem riesigen Strand ziemlich schnell umgegangen sind. Um 10 Uhr wurden wir dann wieder abgeholt. Zurück auf dem Boot hab es Snacks und wir haben uns auf dem Weg zum ersten Schnorchelspot gemacht. Die Fahrt (da kein Wind vorhanden war leider mit Motor) hat ungefähr zwei Stunden gedauert. Am Spot angekommen mussten wir dann unsere Stinger Suits anziehen bevor wir ins kühle Nass durften. Das Riff war dann total schön, ziemlich bunt, viele verschiedene Korallen und vor allem unzählige Fische. Viele sind in Schwärmen um das Riff geschwommen und wenn man sich auf der Wasseroberfläche hat treiben lassen war man manchmal plötzlich mitten in einem Schwarm und die Fischen waren ganz nah an einem dran. Nachdem wir uns das Riff ausgiebig angeschaut haben ging es zurück aufs Boot, wo wir wieder Snacks bekommen haben. Wir sind dann wieder weiter gefahren und waren nach relativ kurzer Zeit am zweiten Schnorchelspot angekommen, also hieß es wieder ab in die Stinger Suits und rein ins Wasser. Das Zweite Riff war ziemlich ähnlich zum ersten, allerdings waren schon ziemlich viele Menschen im Wasser als wir angekommen sind, sodass uns das erste Riff deutlich besser gefallen hat. Als alle wieder auf dem Boot waren sind wir zu einer Bucht gefahren in der wir auch die Nacht verbracht haben. Dadurch dass es nicht so windig war, war es zum Glück nicht so kalt und das Boot lag sehr ruhig auf dem Wasser. Es gab dann noch Dinner, diesmal Spagetti mit Bolognese/ vegetarischer Soße und Baguette und nach dem Essen sind wir nach diesem anstrengenden Tag wieder schnell ins Bett gefallen.
Am letzten Tag sind wir etwas später aufgestanden (ca. 7 Uhr), haben gefrühstückt und sind direkt danach nochmal Schnorcheln gegangen. An diesem Spot wächst sehr viel Seegras, sodass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, Schildkröten zu sehen. Leider konnten wir nur einen sehr kurzen Blick auf eine erhaschen, aber sonst war das Riff auch recht schön, es gab allerdings recht viele Quallen, was einige unserer Bootsgenossem etwas abgeschreckt hat. Als alle wieder zurück an Bord waren haben wir auch schon die Heimreise angetreten, wir haben versucht nochmal zu segeln, allerdings wären wir vermutlich heute noch nicht angekommen, wenn unser Skipper nicht doch wieder den Motor angeschmissen hätte. Gegen 11.30 Uhr haben wir dem Hafen wieder erreicht und sind voller Vorfreude auf eine richtige Dusche zum Hostel gelaufen.
Die Tour mit dem Boot war auf jeden Fall eine coole Erfahrung, länger hätten wir dort aber nicht wohnen wollen, vor allem wegen der Toiletten und der fehlenden Dusche. Abends haben wir uns mit einigen Leuten von der Tour in einer Bar getroffen und zusammen gegessen und getrunken, was ein gelungener Abschluss war.
Heute habe ich (Maren) meinen Skydive gemacht und bin glücklicherweise lebend und unverletzt wieder zurück gekehrt. Relativ entspannt habe ich heute morgen das Hostel um 10.30 Uhr verlassen, um mich zu dem Treffpunkt zu begeben, von dem ich abgeholt wurde. Nach einer vierzig- minütigen Fährt erreichten wir dann den Flugplatz, sowie auch den Aufenthaltsraum, in dem schon ein paar andere Leute gespannt darauf warteten, endlich in das kleine Flugzeug einzusteigen. Ich musste mich noch ein wenig gedulden, bis ich den professionellen Tandemspringer kennen lernen durfte, dem ich mein Leben anvertraute. Nachdem er mir eine kurze Einführung gegeben hatte, wie ich mich während des Sprungs zu verhalten habe, stiegen wir in das kleine Flugzeug ein. In diesem Fall ist "klein" wirklich nicht übertrieben, denn es war grade mal Platz für 4 Personen (inklusive Pilot). Während wir immer weiter hinauf flogen, konnte ich nochmal die tolle Aussicht genießen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch ziemlich gelassen und konnte über die Witze meines Hintermanns lachen, als er über mögliche Komplikationen und deren Folgen scherzte. Doch als wir dann die 15 000ft erreicht hatten und die Tür des Flugzeugs geöffnet wurde, spürte ich die Nervosität in mir aufsteigen. Wir waren über den Wolken und ich realisierte erst in diesem Moment, was jetzt gleich geschehen würde. Natürlich gab es kein Zögern und mein Hintermann riss mich mit ihm in die Tiefe. Nach einer Minute freiem Fall öffnete er unseren Fallschirm, den ich dann sogar selbst lenken durfte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl so weit oben in der Luft zu fliegen und dabei das schöne Land von oben zu betrachten. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorüber und wir landeten am Strand, wo uns schon weiteres Personal erwartete. Also wenn ihr mich fragt, ich würde es nochmal machen!
In Airlie Beach bleiben wir jetzt noch bis Freitag, da wir noch auf unsere Bankkarten warten, die hier in einem Postoffice ankommen sollen. Wenn diese da sind geht es weiter die Küste runter.
Bis bald, Maren und Sarah!
P.S.: Bilder werden schnellstmöglich hochgeladen, dafür reicht das WLAN hier leider nicht.