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Bootsferien auf der Mecklenburger Seenplatte

Veröffentlicht: 30.07.2019

Nun bin ich leider mehrere Tage wegen fehlender WLAN-Verbindungen (die Mehrzahl unserer Hotels, war schlicht nicht in der Lage, ein funktionierendes Netz anzubieten) nicht mehr zum bloggen gekommen, resp. die bereits geschriebenen Berichte haben es nicht ins Netz geschafft.

Bereits ist die Bootswoche auf der Plötze wieder Geschichte.. Start war im Hafendorf Müritz bei Rechlin, ganz im Süden der Müritz, übrigens Deutschlands grösstem Binnensee, der komplett auf deutschem Gebiet liegt. Von dort ging es südöstlich auf der Müritz-Havel-Wasserstrasse nach Mirow, eine der grösseren Gemeinden auf der Route mit entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten und dann durch die südlich davon gelegenen Seen zur Diemitz-Schleuse. Von dort führte die Route wieder ostwärts nach Canow, wo sich ein ganzes Geflecht kleinerer und grösserer Seen befindet. Auf einer abwechslungsreichen Strecke ging es so weiter durch mehrere Seen, welche mit teilweise sehr schmalen und kurzen Kanälen verbunden sind, bis wir schlussendlich das Städtchen Fürstenberg erreichten. Von dort auf gleicher Route aber mit anderen Übernachtungsstopps zurück. Die gemütlichsten Anleger befanden sich in Mirow bei der Schlossinsel und ein absolutes Juwel war das Mini-Marina in Canow. Ein Holzkiosk und ein paar Gartentische in einer riesigen Wiese, daneben weidende Kühe und Blick auf das kleine Dorf – wie aus einem skandinavischen Sommermärchen...

Unterwegs in den Seen kann man praktisch überall ankern, um zu schwimmen, denn unterdessen ist es nach einem Gewitterabend, zwei etwas bewölkten Tagen und einem verregneten Abend richtig Hochsommer geworden. Die Seen sind mit ca. 23 Grad angenehm warm und das Wasser absolut sauber, auch wenn es wegen des moorigen Untergrundes etwas trüb ist. Und so glitten denn die Tage wie die Plötze vorbei und am Freitagmorgen haben wir uns bereits wieder von unserem schwimmenden Heim, zu welchem wir eine etwas komplizierte Beziehung entwickelt hatten, getrennt. Die Aussicht auf ein Hotelzimmer ohne Pump-WC, bei welchem man maximal 2 Stück Toilettenpapier (welches zudem maximal zweilagig sind darf) verwenden kann und wo man sich ohne klaustrophobische Anwandlungen auch zu zweit darin aufhalten kann, nun eine verheissungsvolle Perspektive.

Ein Wort jedoch noch zu unserem Gastland. Wir haben hier überall nur superfreundliche Menschen getroffen, sei es in Restaurants, Häfen, den Erdbeerverkäufer auf dem Dorfplatz oder die Leute auf anderen Booten, welche sofort und überall Hilfe angeboten haben, sobald etwas mal nicht optimal lief. Auch sind irgendwie alle gut drauf, was unter Umständen an dieser einzigartigen und wunderschönen Wasserlandschaft liegen könnte? Was hört man so oft: Norddeutsche sind unfreundlich – von wegen.

Nach einer Woche verspürten wir aber auch einen gewissen Bewegungsdrang und die Lust, das Land noch auf andere Weise zu erkunden – die Taschen sind gepackt und die Fahrräder geölt – auf Richtung Ostsee!                                                                                                     

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