Lass Losdüsen Lore
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Tag 18-22: Vamos a la playa! 🏖️

Veröffentlicht: 12.05.2024

Tag 18–22.

Links Olivenbäume. Rechts Olivenbäume. Wir schlengeln uns durch ein Meer aus Olivenbaumfeldern. So weit das Auge reicht, reihen sich die knorrigen alten Bäume durch die hügelige Landschaft.

Wir kommen in das Bergstädtchen Cazorla und auf den bisher schönsten Campingplatz. Nur etwa 10 Plätze liegen zwischen Feigenbäumen, blühenden Pflanzen und Kakteen. Wir fühlen uns direkt wohl, auch wenn der Pool noch zu hat. 🤷 Heute wollen wir uns mal ein gepflegtes Abendessen gönnen und entscheiden in der Stadt essen zu gehen. Mit hungrigen Magen laufen wir 20 Minuten in der Nachmittagssonne auf den Marktplatz, nur um festzustellen, dass wir voll in unserer Touri-Elternsein-Blase vergessen haben, dass die Spanier ja erst um 20 Uhr Essen gehen. Alles hat zu und ich meine wirklich. Alles 🥴 Also stiefeln wir wieder zurück auf den Campingplatz, der Magen hängt uns mittlerweile in den Kniekehlen. Dann wird eben schnell der Grill angeschmissen und ein paar spanische Würste und Maiskolben drauf geworfen. Hat auch geschmeckt 😉

Am nächsten Tag erkunden wir den Hausberg mit einer kleinen Wanderung, die es aber trotzdem ordentlich in sich hat. Wir laufen an einem sprudelnden Bach, blühenden Wiesen und einem plätschernden Wasserfall vorbei und bestaunen wieder den Olivenbaumhorizont. Das verpasste Ausgeh-Abendessen wird dann noch zu einem Nachmittagssnack umgewandelt und wir stellen fest. Die Spanier lieben ihre Fritteuse. Nach frittierten Auberginen und Hähnchenstücken beschließen wir jetzt doch erstmal ein paar Tage auf frittiertes und Fleisch zu verzichten. Evas Magen grummelt nämlich auch seit ein paar Tagen. Und nicht vor Hunger. Den Tag lassen wir entspannt auf dem Campingplatz ausklingen und entscheiden, dass wir doch jetzt wieder bereit für den Strand sind. Also, vamos a la playa.


Links wieder grüne Olivenbäume. Rechts knallrote Mohnfelder und vor uns die weißen Gipfel der Sierra Nevada. Dahinter das Meer. Wir kommen!

Beim Einfahren in den Ort Castello de Ferro sehen wir nun anstatt Olivenbäume, überall, riesige, weiße Plastikfolien. Auf jedem möglichen Quadratzentimeter stehen die Gewächshäuser. Ein idyllischer Anblick ist es nicht, aber wir vergegenwärtigen uns immer wieder. Naja, hier kommen halt die Tomaten aus dem Supermarkt her. Wie die miserablen Arbeitsbedingungen und der ökologische Fußabdruck dieser weißen Landstriche aussehen, wird hier einem nochmal bewusster. 

Unser Campingplatz liegt zwischen den Gewächshäusern und ist eine kleine grüne Oase. Wir bekommen allerdings den Platz unterm scheißenden Taubennest und neben den skurrilen Wohnwagennachbarn. Irgendwie fühlen wir uns unwohl. Wir können den Platz nochmal tauschen, allerdings passt unser Dachzelt nicht unter das Strohdach. Egal, besser als Taubenscheiße und qualmende Nachbarn. Somit testen wir unsere ersten zwei Nächte zu dritt im Bus. Heißt also ganz viel kuscheln. 😬

Wir machen einen kleinen Strandspaziergang mit einem Abstecher in eine Eisdiele und sind uns noch nicht ganz sicher was wir von dem Ort halten sollen. Nach 20 Minuten haben wir gefühlt alles gesehen und laufen wieder zurück.

Der nächste Tag startet mit Frühsport für Chris und einer Bus-Aufräum-Session für Eva. Danach geht es dann richtig zum Strand. Chris hüpft auch noch in die Wellen, während Eva um Lore springt, dass sie sich nicht fröhlich die kleinen Kieselsteine in den Mund steckt. Der Beachday läuft ganz entspannt ab, aber wir sind uns einig. Viel, außer am Strand abhängen, kann man hier nicht machen. 

Abends gehen wir dann endlich mal Essen und sind trotzdem die ersten (und einzigen) in dem Restaurant. Egal. Die Dorade und der Schwertfisch schmecken. Als wir den Rückweg antreten, ziehen die Spanier erst los. Tja so isses mit Baby. 🤪 Unser Baby ist auf jeden Fall sehr gut drauf, was uns extrem glücklich macht. Wir hoffen es bleibt so 🙏


✌️

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