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Hunger... Was gibt es zu Essen

Veröffentlicht: 01.08.2017

Einige von Euch wollten etwas über das Essen wissen. Das Essen ist für uns hier ein Dauerthema. Wir haben sogar schon das Stadt, Land, Fluss Spiel in einer abgewandelten Version gespielt. So gibt es eine Rubrik "Essen". Und derjenige, der die anderen überzeugen kann, dass sein Essen das Genialste ist, der bekommt statt 10 (bei Mehrfach-Nennung: 5) sogar 20 Punkte. Es gibt nun mal nicht alles hier, was wir z.B. aus Deutschland kennen. Nun dann: Prinzipiell steht in jedem Reiseführer, welche Köstlichkeiten es in Tansania gibt. Ich gehe jetzt aber auf das Essen ein, was wir hier vor Ort so essen. Natürlich ist das auch nur ein Auszug, will Euch auch nicht langweilen.


Frühstück,  Mittagessen und Abendessen 

Zum Frühstück gibt es bei uns im Haus immer etwas Rührei, Chapati oder Andazi, Obst und Tee. Chapati schaut von der Form aus wie ein Pfannkuchen, hat aber einen ganz anderen Geschmack Es erinnert mich ein wenig an ein Naan (indisches Fladenbrot). Die Andazi sind frittierte Teigkugeln. Sie erinnern mich ein wenig an fettige Berliner (in Bayern sagt man Krapfen dazu), die frisch aus dem Ölbad entnommen werden. Das Obst schmeckt hier sehr lecker, da alles erntefrisch hier in der Gegend gepflückt wird. Es gibt die kleinen Bananen, Papaya oder Orangen und heute ausnahmsweise Wassermelone (haben zwei Mädels hier gekauft). Kaffee gibt es bei uns im Haus nicht so direkt. Die Kaffeetrinker mischen je nach Stärke des Tees Instantkaffeepulver zu dem Tee hinzu. Es liegt wohl an der fehlenden Thermoskanne, dass es kein heißes Wasser gibt. Wer etwas anderes haben möchte, kauft sich das selbst ein bzw. die ganze Gemeinschaft. Ich habe aber bewusst auf Nutella verzichtet.

Hier im Haus gibt es zum Mittagessen jeden Tag Maisbrei, Ugali genannt, mit Spinat oder Salat. Ab und zu gibt es dank der anderen Freiwilligen hier im Haus mehr Abwechslung. So kaufen sie am Markt Kartoffeln und Gemüse ein und kochen selbst etwas. Das sind dann für uns Volunteers die kulinarischen Highlights hier in Tansania. Am Abend gibt es abwechselnd Reis mit Bohnen / Gemüse oder Spaghetti mit Soße.


Auswärts essen gehen

In den letzten zwei Wochen esse aber auch ich öfters auswärts bzw. jemand bringt von der Stadt Essen für uns mit. Hier fällt die Entscheidung oft auf Chipsi Mayai (Kartoffelschnitz mit Ei überbacken). Zweimal hatte ich auch eine Pizza gegessen, die im Vergleich zu anderem Essen hier richtig teuer ist. So kosten Chipsi Mayai um die 3000 TSH (ca. 1,20 Euro), die Pizza um das sechsfache. Sie schmeckt aber richtig gut und ist eine willkommene Abwechslung.

Zudem haben Tembo, Stan und die anderen Freiwilligen hier schon öfters Pilau gemacht. Hier wird in einem Topf Reis, Gemüse, manchmal auch Bohnen und natürlich immer einige Gewürze erwärmt. Das Ergebnis ist immer fantastisch (siehe Bild). Und für 10 Euro werden gut 20 Leute satt.

Abschließend ist noch zu ergänzen, dass die Menschen hier sehr gerne scharf essen. Das gute ist aber, dass die scharfe Soße oder die geschnittenen Chili-Streifen beigestellt werden und jeder selbst sein Essen schärfen kann.


Was gibt es hier wenig / nicht 

Hier in Tansania kann ich zwar oft Fleisch sehen, allerdings wird wenig gegessen. Da ja auch viele Muslime hier leben, sind Schweine eher eine Seltenheit. Meist werden Ziegen oder Hühner gegessen. Und natürlich gibt es hier nicht die mageren Schnitzel oder Filetstücke zu kaufen oder zu essen. Ich hatte die wenigen Male immer ein Stück gehabt, welches Knochen, Knorpel, Fett und etwas Fleisch daran hatte.

Milch ist auch eher selten. Fundi geht zum Beispiel speziell in das Dorf, um dort Milch zu trinken. Aber im Supermarkt kann man Milch in der für uns Europäer gewohnten Packung kaufen. Dafür müssen alle Käseliebhaber hier in Mtwara und Umgebung leider ohne Käse auskommen. Ich komme damit gut zurecht. 

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