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Mekong Delta

Veröffentlicht: 28.01.2019

5 Uhr: Der Wecker klingelt. Anziehen, Zähneputzen und Eincremen. 5.20 Uhr: mein Guide holt mich mit dem Roller ab und pest durch die Nacht.                                                                                                          5.30 Uhr: ein spanisches Pärchen und ich steigen in ein kleines Holzboot und es geht los. Wir steuern auf den ersten Floating Market zu. Auf dem Weg, schwimmende Tankstellen. Ziemlich verrückt:)

Gegen 6 Uhr kommen wir an und schippern langsam durch den Trubel. "Coffee?" Ja, warum nicht, zum wach werden. Da hält direkt ein ebenso kleines Holzboot neben uns und macht uns vier einen Kaffee. 

Kaffetrinkend beobachten wir, wie die einheimschen kaufen und verkaufen. Jedes Boot hat sogar Nummernschilder und unser Guide erzählt uns, dass manche aus 40 Kilometer entfernten Orten kommen und deswegen 3-4 Tage auf dem Wasser in ihren Boten leben, weil sie so eine weite Strecke vor sich haben. 

Denn der Markt fängt um 6 Uhr an und geht bis 9 Uhr. Aus diesem Grund wäre es unmöglich jeden Tag solche Strecken zu fahren. Auf dem Weg zum nächsten Floating Market hält er uns jeweils ein Ananas am Stiel hin. Ziemlich cool! 

Der zweite Markt ist viel kleiner und hier kaufen wir uns frische Kokosnüsse und beobachten dabei einfach das alltägliche Leben. 

Nach einer kurzen Teepause und einem kleinen Frühstück geht es weiter und endlich runter vom "Hauptfluss" in ruhigere Flussärme. Es ist auf einmal so schön ruhig. Das Boot treibt vor sich hin und wir genießen die Natur und "lassen uns treiben". 

An einer Stelle lässt er uns raus und wir können ein bisschen zu Fuß die Gegend erkunden. Riesige Jackfrüchte, Papayabäume, Chilli Sträucher und natürlich Palmen. 

Wir springen wieder ins Boot und der nächste Stopp ist eine Kakaoplantage. Er führt uns durch und erklärt uns nach und nach, wie Kakao hergestellt wird. Wir probieren die Kakaobohne - also das Fruchtfleisch, den Kern kann man natürlich niht essen, aber es scheckt total süß, ein bisschen nach Mango. Am Schluss bekommen wir noch einen kalten Kakao und einen shot von dem Saft aus dem weiße Schokolade gemacht wird, denn der enthält Alkohol. 

Wieder zurück im Boot und unser Guide versorgt uns fleißig mit allerlei Früchten, die ich zuvor noch nicht probiert hatte, aber sehr lecker sind! Keine Ahnung was es alles war. Und dann werden wir noch reichlich beschenkt mit Schmuck, den er heimlich für uns gebastelt hat. Unglaublich gut!! 

Geschmückt und vollgestopft geht es weiter zu einer Reisnudelfabrik. Ich kannte das Prozedere schon, weil Jule und ich das schon mal in Hoi An ausprobiert haben, aber macht ja nix.

Ein Spezialgericht, was es wohl nur dort gibt wollen wir uns nicht entgehen lassen und sind begeistert! Auf dem Rückweg genießen wir noch eine weitere Ananas und Mango und dann haut er uns um! Unser Guide hat still und heimlich ein Kunstwerk gezaubert! Gegen halb eins ist die Tour zu ende und ich glücklich. Was ein toller Tag! So viele Eindrücke und viel Neues gelernt und ausprobiert. 


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