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Von B- wie “Bintabat“ bis L wie “Loy Kratong“

Veröffentlicht: 22.11.2017

Tag 121: Drei Wochen Leben mit buddhistischen weiblichen Mönchen

Wie zuvor angedeutet, es ging für mich besonders weiter. Von Bangkok fuhr ich in das nahe gelegene Lat Krabang, wo ich meinen Freund Devin traf, mit dem das Abenteuer “Leben mit Mönchen“ starten sollte. Wir fuhren zusammen mit einem nur Thai sprechenden Taxifahrer in das Meditationszentrum, mit dem ich zuvor Kontakt aufgenommen hatte.

Dort angekommen wurden wir nicht wirklich eingeführt in die Besonderheiten des Ortes oder des Lebens mit Mönchen. Wir erschlossen uns alles Nötige also selbst und hatten eine Menge Spaß dabei.

Das allmorgendlich stattfindende “Bintabat“ war eines davon. Hier gingen wir gemeinsam mit den Mönchen auf den lokalen Markt, Barfuß, und organisierten und sortierten das Essen, dass die Mönche als Spenden bekamen. Denn Mönche dürfen nach nichts fragen, um nichts bitten und sind was Essen und vieles Andere angeht, auf Spenden der Bevölkerung angewiesen. 

Zu unserem weiteren Tagesablauf gehörten Meditieren um 5 Uhr morgens, Aufbereiten des Essens für die Mönche, Antworten von Korrespondenzen, Versorgen von Gästen, tageweise Unterrichten in einer Thai-Schule sowie das Kochen des Hundefutters. Der Tag endete um 19Uhr mit der letzten Meditation. Danach stand meist nur Duschen (es war unglaublich heiß) auf dem Programm und dann wurde geschlafen. Natürlich Männer und Frauen getrennt. Auch das öffentliche Hören von Musik oder jeglichem anderen Entertainment war in dieser sehr besonderen Umgebung nicht gestattet.

Bei unserer Ankunft lebten dort 8 Hunde, nach ein paar Tagen waren es plötzlich 14, denn jemand hatte 6 Welpen zum Streben zufällig an unseren Teich gebracht. Wir nahmen uns derer also an, was zu verschollenen Schuhen, Pippi in der Küche und einer Menge Spaß führte.

Wir hatten das große Glück während des Lichterfestes “Loy Kratong“ vor Ort zu sein. Hierfür wurden im Vorfeld schwimmende Objekte gebaut und mit Blumen dekoriert, die dann schwimmen gelassen wurden.

Alles in Allem eine wirklich großartige Erfahrung, die ich unbedingt wiederholen möchte. 

Die Mönche verabschiedeten sich von mir mit dem Kommentar “Wir werden uns bald wieder sehen“.

Für mich ging es nach dem beschaulichen Lat Krabang zurück nach Sydney, von wo aus ich mit dem Nachtbus nach Melbourne fuhr. 

Hier ergab sich kurzerhand eine Möglichkeit für einen weiteren Roadtrip..


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