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Dunedin, Te Anau und das Fjordland

Veröffentlicht: 12.02.2018

Unsere Reise zu viert startet mit der Fahrt nach Dunedin. In einem Auto mit Menschen zu sitzen, die wir bereits kennen, ist hier eine völlig neue Erfahrung nach dem Trampen. Auf der Fahrt machen wir halt an einem Pinguin- und Robben-Spot, aber es lassen sich nur ein paar schläfrige Robben blicken, die Pinguine sind wohl noch op jück.

Unser Airbnb in Dubedin ist ganz schön ab vom Schuss, aber wir haben einen schönen Blick auf die Peninsula.

Wir bummeln durch den Stadtkern, klappern ein paar Läden ab und gehen lecker essen. Der schottische Einfluss im Stadtbild gefällt uns, hier sieht es mal wieder etwas anders aus.

Unseren zweiten Tag widmen wir einer ausgiebigen Sightseeingtour. Zunächst laufen wir hinauf zu einem historischen Familienanwesen, wo uns ein charmanter älterer Tourguide durch die Räumlichkeiten samt original Möblierung und Innenausstattung führt. Wir genießen noch die warmen Sonnenstrahlen im britisch anmutenden Garten, bevor uns wieder Richtung Stadtzentrum bewegen.

Hier gibt es ein hübsches historisches Bahnhofsgebäude, die Universität (nur halb historisch) und viele Möwen, die stets darauf warten, dass irgendwo ein Krümel herunterfällt. Nachmittags entdecken wir ein kleines Café mit leckeren Ingwer- und Schoko-Brownies und extrem gutem Kaffee. 

So lassen wir die Stadt an uns vorüberplätschern und flanieren von einem Gässchen ins nächste...

Nach Christchurch und Dunedin ist nun Zeit für Natur! Das passt perfekt, denn unser nächstes Ziel ist Te Anau, ein kleines Örtchen umringt von Bergen und Seen, unweit der berühmten Milford Sounds, dem Fjordland.

Wir beziehen unsere kleine Wohnung in der Nähe des Sees, die nach dürftig ausgestatteten Hostels und kalten Airbnbs wahren Luxus für uns bedeutet, auch wenn sie mitten auf einem Campinggelände liegt. Die Küche nutzen wir sofort, um ein Abendmahl für alle zu zaubern, dazu gibt's ein Weinchen aus Marlborough.

Nun muss aber endlich mal wieder gewandert werden, also raus aus den Federn und rein in die niegelnagelneuen oder durchgelatschten Wanderschuhe. Für heute steht der Kepler Track auf dem Programm. Wir schlängeln uns den schmalen Pfad durch dichten, moosbewachsenen Wald hinauf, alles wirkt hier sehr verwunschen. So wandern wir, bis der Märchenwald den Blick freigibt auf ein weites (nebliges) Tal. Um unser leibliches Wohl müssen wir uns nicht einmal selbst kümmern, denn ein netter Tourguide, den wir auf dem Weg treffen, hat scheinbar zu viel Proviant dabei und schenkt uns leckere Muffins, Sandwiches und Müsliriegel. Dieses nette Völkchen hier!

Auf der Spitze des Berges laufen wir noch weiter bis zum Viewpoint, den wir eigentlich nur daran erkennen, dass hier ein Schild aufgestellt ist, auf dem "dramatic landscape" zu lesen ist. Hinter dem Schild erblicken wir eine dichte Nebelwand. Auch das ist, wie wir finden, sehr dramatisch. Aber halb so wild, der Kepler Track hielt auch bei dem mäßigen Wetter einige sehr schöne Panoramen und Landschaften für uns bereit. Nur zu empfehlen!

Am nächsten Morgen machen wir uns auf Richtung Milford Sounds, denn auch das Fjordland möchten wir erkunden, diesmal zu Wasser. Auf uns wartet die "Maifen of Milford" ein Bötchen mit Sonnendeck. Ob wir heute auch die Sonne sehen? Ja! Wir haben großes Glück mit dem Wetter und begeben uns auf die kurvige Straße. Zwischendurch machen wir einen Stop beim "Mirror Lake", der dank des Windes seinem Nahmen heute leider keine Ehre macht. Trotzdem eine schöne Landschaft!

In den Milford Sounds erwartet uns strahlender Sonnenschein. Wir stärken uns noch im Café neben dem Bootssteg, dann besteigen wir die "Maiden of Milford". Vom Sonnendeck auf haben wir eine super Sicht auf den Fjord und seine Bewohner, zu denen zahlreiche Möwen und Robben gehören. In der Ferne, auf der tasmanischen See, erspähen wir einen Kreuzfahrtriesen, gegen den unsere Maidwie eine Nussschale wirkt. Während der Fahrt ertönen immer wieder die schmissigen Kommentare des Bootkäptns, der lässig hinter seinem Steuerrad sitzt und sicherlich nicht älter ist, als wir.

Zurück auf festem Boden besteigen wir wieder unser vierrädriges Gefährt und legen den Rückweg nach Te Anau ein. Auch hier machen wir einige Zwischenstopps, denn die malerische Landschaft lässt es einfach nicht zu, dass man einfach an ihr vorbeibraust. Dabei machen wir Bekanntschaft mit einigen frechen Vögeln, den Keas. Die neugierigen Papageien nehmen uns und unser Auto ganz genau unter die Lupe und untersuchen das Autodach auf mögliche Teile, die ablösbar oder vielleicht sogar essbar sind? Nach ausgiebigem gegenseitigem Beäugen geht die Rückfahrt weiter und wir kehren in unser Apartment ein, wo Sebastian und Lisa den Kochlöffel schwingen. 

Antworten (1)

Marlene
Ihr habt lecker gekocht - eine willkommene Abwechslung nach einigen Tagen Restaurant - Essen.!:)

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