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Big Island, die Jagd nach der Lava Teil 1

Veröffentlicht: 16.11.2017

Nach einem nur einstündigen Flug von Honolulu landen wir auf dem kleinen und gemütlichen Flughafen in Kona auf Big Island.

Big Island ist die jüngste und größte der hawaiianischen Inseln und wächst durch die aktiven Vulkane stetig weiter.

Unser gemütliches Haus in Kailua-Kona hat einen traumhaften Meerblick. Hier können wir es uns für die nächsten 11 Tage gut gehen lassen.

Schon am nächsten Tag begeben wir uns auf den Weg nach Hiio. Von hier aus soll am frühen Morgen des darauffolgenden Tages unser großes Lava Erlebnis starten.

Der Kilauea ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er ist verbunden mit einem sogenannten Hotspot unter den hawaiianischen Inseln. Vom Kilauea ergiessen sich in spektakulärer Weise Lava-Ströme ins Meer, die dort abkühlen und stetig neues Land erschaffen.

Genau dieses Schauspiel wollen wir genießen und gut gelaunt und voller Vorfreude starten wir nach Hilo.

Auf halber Strecke klingelt mein Handy. Ich ahne nichts Gutes. Die Dame von der Agentur, bei der wir die Lava Boat Tour gebucht haben, teilt uns mit, dass just an diesem Tage die Lava nicht mehr ins Meer fließt und leider auch am darauffolgenden Tag nicht damit zu rechnen ist, dass die Lava wieder fließen wird.

Oh nein was für ein Pech. Wir sind schon alle ziemlich geknickt, entscheiden aber, weiter nach Hio zu fahren, da am Vorittag des darauffolgenden Tages noch eine Inseltour auf uns wartet.

Wir erreichen unser Hotel für eine Nacht ,das Hilo Bay Reeds Hotel. Das Hotel hat seine besten Tage eindeutig hinter sich, die Zimmer sind aber sauber und bieten uns für eine Nacht eine gute Bleibe.

Am nächsten Tag können wir dann "leider "ausschlafen, da die Lava ja nicht fließen will.

Wir wollen uns nach dem Aufstehen etwas in Hilo umschauen, aber der einsetzende Regen macht uns einen dicken Strich durch die Rechnung. Also fahren wir zu Kenn` s House of Pancakes,  um zu frühstücken und auf unseren Guide zu warten.

Kenn`House of Pancakes bietet vom Frühstück bis zum Dinner eine tolle Auswahl an Speisen. Die Portionen sind riesig und die Atmoshäre ist urig. Ein typisch amerikanischer Diner mit Coffee all you can drink.

Der Regen macht eine kurze Pause. als wir mit Robert, unserem Guide, zur Inseltour aufbrechen. Ein Lava Hike steht auf dem Programm und eine Rundfahrt auf der Hilo Seite.

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass Robert an diesem Tage nicht wirklich Lust auf diesen Hike hat. Okay abwarten und los geht es.

Wir machen halt an der Statue von Kamehameha I., der auf Big Island lebte und der auch hier gestorben ist, machen einen Stopp an den Rainbowfalls und fahren dann weiter zum wunderschönen Botanischen Garten in der Onomea Bay. Wunderschöne Pflanzen, traumhafte Lage am Pazifik, eine Oase der Ruhe. Wir tauchen ein in ein Meer aus Farben und Düften und dann....öffnet der Himmel seine Schleusen und uns bleibt nur die Flucht ins Auto.

Auch bei den imposanten Akaka Falls sehen wir kaum etwas, so dicht sind die Schleier aus feinen Regentropfen.

Am Black Sands Beach klart es dann endlich auf und wir genießen die Kulisse. Hohe Wellen, die am Lavagestein brechen, Schildkröten, die sich in der Sonne ausruhen und ein leckerer Lunch mit lokalen Früchten sorgen für das perfekte Urlaubsfeeling.

Beim Lunch äußert Robert dann, wie ich es befürchtet hatte, seine Bedenken, dass der Hike zur Lava doch zu anstrengend sein könnte und schlägt vor, vielleicht nur zum Volcanoes National Park zu fahren, um dort die glühenden Gase in einem der Krater des Kilauea zu sehen.

Naja besser als gar nichts, denke ich, wenn schon keine Lava dann wenigstens glühende Gase. Der Rest der Truppe ist einverstanden Robert scheint erleichtert und so machen wir uns auf den Weg zum Volcanoes National Park, natürlich im strömenden Regen.

Dem Park widme ich ein weiteres Kapitel in meinem Block.

Wir genießen nach Sonnenuntergang das spektakuläre Schauspiel, das der Krater uns bietet. Die glühenden Gase färben den Krater rot und verleihen der Umgebung eine unvergleichliche Atmospäre. Alle starren gebannt auf dieses Naturschauspiel. Noch nie bot sich mir ein so überwältigender Anblick.

Zufrieden starten wir unseren Heimweg, aber die Lava lässt uns nicht los. Wir wollen einen erneuten Versuch mit dem Lava Boot starten. Hoffentlich klappt Versuch zwei......  Lava wir kommen              

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