Veröffentlicht: 29.09.2019
Heute heißt es ein letztes Mal aufwachen auf Maui und hier begießt die Insel unseren Abschied weiterhin mit Tränen. So erscheint auf einmal direkt über dem Meer ein riesiger Regenbogen - ein traumhafter Anblick und wir genießen diesen in vollen Zügen - wohlwissend, dass auf Big Island der hier so seltene Regen wohl eher auf der Tagesordnung stehen wird.
Dann werden die letzten Sachen in den Koffern verstaut und wir sagen "Goodbye" zu den Kaanapali Villages, die uns die letzte Woche ein traumhaftes zu Hause boten. Ein letztes Mal besuche ich den Lahaina Pool, während Mama durch die Gassen der Stadt schlendert. Die Bademeister bedauern unsere Abreise und sprechen schon von einem Wiedersehen im nächsten Jahr - irgendwie schön, dass man dort so ins Herz geschlossen wird.
Auch wenn der Urlaub für uns lange noch nicht zu Ende ist, fällt der "erste" Abschied doch schwer. Vor allem unseren VW Beetle haben wir lieb gewonnen - den werden wir auf Big Island leider nicht wieder fahren können , denn hier gibt es keine Volkswagen-Mietwagen.
Die Anreise zum Flughafen sowie die Rückgabe unseres roten Flitzers verlaufen problemlos, sodass wir noch genügend Zeit am Airport haben. Da wir wieder mit unserer kleinen Propellermaschine (die gleiche Pilotin wie beim letzten Mal übernimmt das Steuer) fliegen, entfällt die für größere Flugzeuge übliche Sicherheitskontrolle und das Fliegen ist fast so entspannt wie eine Autofahrt, aber natürlich staufrei.
Und der Flug gleicht dann wohl auch eher einem priavten Helikopterflug, denn neben uns gibt es lediglich zwei weitere Passagiere, das bedeutet, dass wir nur mit 6 Personen inklusive Pilotin und Co-Pilot den Flug bestreiten. Trotz kräftiger Windböen, ist das Maschinchen sicher auf Kurs und wir kleben an unseren Fensterplätzen und genießen den fantastischen Ausblick. Tatsächlich führt uns die Flugstrecke direkt über den Haleakale Vulkan, wir fliegen mitten über den Krater (3055 m hoch) - wohlbemerkt kann man hierfür auch einen extra Helikopterflug buchen, den wir hier einfach mal so inklusive hatten - ein wahres Spektakel.
Nach rund 45 Minuten Flug landen wir auf der "großen Insel" - hier ein kleines Video für euch.
Nichts wie lods und den neuen Mietwagen abholen - für uns diesmal ein Ford Mustang, denn Beetle gibt es, wie bereits erwähnt leider nicht, und dann ab nach Kona. Schon auf der kurzen Strecke begegnen uns einige Radfahrer und Läufer. Wir wollen zunächst kurz am Schwimmbad vorbei fahren, um die alten Bekannten dort zu begrüßen, doch dort angekommen ist das Bad unerwatet leer. Dann erblicken wir den Aushang an der Fassade: seit 1. März sei das Bad geschlossen, wegen defekten Filtern - für Triathleten sind zwei alternative Schwimmbäder gelistet. Das können wir natürlich erstmal gar nicht glauben - so wollte ich doch hier ein paar deutsche Triathleten ausfindig machen...
Also dann eben erstmal in unser Appartment fahren - wo es, wie fast schon erwartet, regnet... Dementsprechend werden hier nur ein paar Sachen ausgepackt und anschließend geht es erneut nach Kona, um dort den Sonnenuntergang zu betrachten. Dieser ist spektakulär und fast noch schöner als alle auf Maui.
Jetzt freuen wir uns auf den ersten richtigen Tag hier morgen und sagen erstmal "gute Nacht"!