Shady Campsite Mary River NP

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Nun ist es Zeit für einen ersten Eintrag hier. Die Anreise war sehr beschwerlich. Der Zug ist auf freier Strecke ausgefallen - aber wir waren trotzdem einigermaßen rechtzeitig zum Flug. Erster Flug mit dem A380 im Oberdeck - aber Economieklasse. Der zweite Flug Singapur-Darwin - noch mal gute 4h und wir waren hundemüde. In Darwin angekommen gab es eine elend lange Schlange am Taxistand, was uns bewogen hat doch den offiziellen Shuttle zur Innenstadt zu nehmen. Der Busfahrer Versprechung auch am Hotel abzusetzen, was nicht seine Standardroute ist - aber als typischer Aussi - sehr nett!Darwin selbst - naja Hochhäuser aber schon etwas Australienflair….Am ersten Morgen haben wir das Auto geholt - wir sind nicht superzufrieden - es ist nicht das Neuste aber Sören sagte - ich solle nicht gleich am ersten Tag den Deutschen raushängen lassen - also gebt ich mich damit zufrieden. Nach einkaufen und einer zweiten Nacht sind wir los. Wir waren alle noch müde und haben trotzdem „durchgehalten“. Kaum ist man raus aus der Stadt Darwin - ist mal gleich im Outback. Viele sehr lange Roadtrains auf der Strasse - das ist was für Sven. Unser erster Halt im Outback das Mary River Visitor Center auf der Strecke - auf einem kleinen Hügel errichtet, bietet es einen wunderbaren Blick über die Landschaft mit den trockenen Bereichen und den gut bewachsenen Wasserlöchern - auch Billabongs genannt. Unser erster Billabong war dann auch der Bird Billabong im Mary River Nationalpark. Eine kleine Rundtour durch die Landschaft - wir waren völlig allein, es war die glühende Mittagshitze und wir sind nicht ganz bis zum Aussichtspunkt gekommen. Das machte aber nix - die Vögel haben wir trotzdem gesehen….. Vom Pelikan bis zum Kakadu alles dabei - viele Wasservögel, wie Gänse und Stelzen. Sehr schön.Der nächste Stop war Mistake Billabong - ein Aussichtspunkt auf ein Wasserloch mit sehr viele Seerosen und Seelilien bewachsen.Dann auf der Suche nach einem Campingplatz sind wir auf die Shady Camp Site gefahren und dort geblieben. Ein höllischer Lärm von hunderten von Kakadus - die aber zum Glück auch irgendwann schlafen gehen :-) Das Beste war aber die kleine Staumauer, die den Mary River vom Salzwasser trennt aber bei hoher Flut überschwemmt wird - Hier spielt das Naturleben - Krokodile im Wasser soweit man blickt, die Fische in Ufernähe (Barramundis). Und viele schwarze Störche, Pelikan und Löffler auf der Staumauer. Jeder versucht was von dem Fischschmaus abzubekommen. Einige haben es geschafft, andere nicht :-) Der Spass kam aber am nächsten Morgen, wo wir bevor die Sonne über den Horizont kam, als Erste am Fluss waren (noch vor den Anglern :-) - da stolziert das Salzwasserkrokodil über die Staumauer - schwerfällig aber sehr beeindruckend! Andere wiederum versuchen auf Flussseite an die springenden Fische zu kommen - und die Störche mittendrin - ein Naturschauspiel, das wir sehr genossen haben. Aber nun noch ein paar Worte zur Nacht. Die Kakadus sind schlafen gegangen und es wurde ein wenige ruhiger, wenn auch nicht viel - nur die Art den Geräusches änderte sich. In dem Baum neben uns war eine (oder mehrere) große Fledermäuse zu Hause und die ganze Nacht ist die Fledermaus raus dem dem Baum - rein in den Baum immer mit höhrbarem Flügelschlag. Die kleinen Kängerus (Wallaby) kamen schon am Abend heraus - in der Nacht haben sie überall etwas zu fressen gesucht. Da raschelte es plötzlich im Laub neben unserem Kopf und plötzlich boing-boing im Laub sprang es weg - Kurzum die Nacht war geprägt von Unterbrechungen. Beim Frühstück haben wir beschlossen, noch eine Nacht zu bleiben. So konnten wir heute in Ruhe noch die Krokodile auf dem Mary River beobachten und etwas abhängen. Mittags kam ein heftiger Sandsturm auf - aber Sina und ich haben uns danach getraut bei Ebbe auf der Staumauer unser schmutziges Gesicht zu waschen - sehr angenehm. Auf diesem Campsite gibt es zwar Toiletten aber keinen tropfen Wasser - komisch man bräuchte es ja nur aus dem Fluss holen. Wir haben an Brauchwasser nur 20l mit - da müssen wir haushalten und mit schmutzigen Füssen in den Schlafsack gehen :-). Morgen geht es dann weiter - mal sehen, wo es uns dann hinverschlägt.