Veröffentlicht: 15.05.2018
Nachdem im am Vortag völlig erschöpft einigeschlafen bin, gönnte ich mir einmal "ausschlafen". Entspannt ging es für mich Richtung Waterford. Zunächst ein Stück Autobahn, das überholen rechts war für mich völlig irritierend.
Leider begrüßte mich keine Sonne, nur dicke fette Wolken. Aber diese sollten mir meine Stimmung nicht nehmen. Gestärkt von meinem Irischen Frühstück in der Stadt Dungarvan, welches übrigens nicht so der Kracher war (wieso essen die Iren so deftig am frühen Morgen?!?!) Entschied ich jede kleine Küstenstraße abzuklappern.Dies hat sich schnell gelohnt, es ergaben sich mir wieder wunderbare Aussichten! Seht ihr das Foto mit dem Schiff? Da bin ich in Nesseln reingestiegen, anschließend juckte mir gut eine halbe Stunde lang der Fuß. Der Mann der neben mir stand schaute schon so doof grinsend, erst im Nachhinein war mir bewusst geworden in was ich mich da rein begeben habe. Die Strecke zog sich bis nach Waterford lange hin. Irgendwann fing das Auto an zu signalisieren, dass es Sprit möchte. Huch auf meiner Küstenstraße gibt es keine Tankstellen,nur Kühe und Schafe. Weiterfahren oder jetzt Richtung nächste Stadt? Ich fahre weiter. Tatsächlich schaffe ich es mit einer verbleibenden Distanz von 4km zur nächsten Tankstelle. Durch das Berg auf und Abfahren und ständig bremsen wegen den Kurven darf man den Verbrauch nicht unterschätzen. Zum Glück fahre ich einen Diesel haha
In Waterford bin ich ausnahmsweise mal ausgestiegen und eine Runde einkaufen gegangen. Ein neuer Rucksack für meine geplante Wanderung morgen musste her.
Waterford schien eine wirklich tolle City zu sein mit vielen jungen Leuten. Nur halb so stressig wie Cork machte es den Anschein. Dennoch wollte ich weiter nach Kilkenny um dort am heutigen Tage noch die wesentlichen Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Auf dem Weg dahin stoppte ich bei Jerpoint Abbey - eine alte Ruine aus dem Jahre...ach googlet selber. Jedenfalls musste ich zum Glück nur 3 Euro (Studentenpreis haha) zahlen... nochmal diese 3 Euro war's wert. In Kilkenny angekommen begutachtete ich dann eine Kathedrale und Kirche nach der anderen bis ich dann hungrig in einem super coolen rustikalen Texas Pub landete. Dort gönnte ich mir einen Ceasar Salat (ja, schon wieder!) und ein Ciders. Ich zahlte am Ende nur 12, 95 Euro...kaum zu glauben!
Weiter ging es nach Carlow. Alles wirkte wie ausgestorben, Ein Großteil der Geschäfte geschlossen. Ich Frage eine Frau so der Zentrale Punkt der Stadt ist und sie teilt mir mit so einen gäbe es nicht wirklich. Mich packte schnell erneut die Erschöpfung und da ich morgen gern gut ausgeruht und gestärkt in meinen Ausflug in die Wicklow Mountain starten will, begab ich mich einfach in mein AirBNB zu der Lieben Eleanor. Die ältere Dame hat ihr kleines Häuschen eingerichtet wie ein Schloss. Ich finde es wunderbar das sie in ihrem Alter angefangen hat ihre Zimmer zu vermieten um internationale und nationale Gäste willkommen zu heißen. Eleanor selbst sagt sie sei dadurch nie allein und hat viel über sich selbst dazugelernt.
Schlussendlich war der heutige Tag davon geprägt Touristenttraktionen und Kleinstädte zu erkunden sowie ein paar Highlights entlang der Küste zu erleben. Die Fahrten sind immer spektakulär- egal in welche Richtung.
Ich hoffe dennoch das morgen schönes Wetter wird damit ich meine Reise in die Natur in vollen Zügen genießen kann.
Erkenntnisse:
Kreisverkehr sind hier die Alternativen zu Ampelkreuzungen (alle hundert Meter!!) und mit Rücksichtnahme funktioniert das Konzept sehr gut.