Shoppingterror Deluxe

Der heutige Tag stand ganz im Namen des menschgewordenen Kaufrausches. Pünktlich 9.30 Uhr sattelten wir unser PS geladenes Vehikel und machten uns auf den Weg zum Sawgrass Mill Shopping Center, was das Größte seiner Art im Großraum Miami darstellt. Als wir ankamen hatten wir es vorerst nur mit einer handvoll Menschen zu tun, was uns einen entspannten Einkaufstag erhoffen lies. Ihr könnt es Euch sicher denken: Lange blieb es nicht so ruhig! Diese Mall entwickelte sich im Laufe des Tages zu einer einzigen Konsumhölle...und wir mittendrin. Das einzige was zählte, waren harte Dollars versteckt in den kleinen Plastikkarten ihrer Besitzer. Wir konnten uns erwartungsgemäß diesem Spektakel nicht entziehen und standen gegen 19 Uhr vollbeladen mit einigen Stauraumproblemen vor unserem Ford. Mit etwas Kreativität beim Beladen des Wagens war allerdings auch diese Herausforderung schnell bewältigt. Als wir unsere Investitionen in Textilien einmal kurz überschlagen haben, mussten wir feststellen, dass wir unser Urlaubsbudget (ein wenig) ins Minus gejagt haben...unser Schrittkonto hingegen ist deutlich im Plus und das ist alles was zählt - Gesundheit ist schließlich am wichtigsten. ;-)

Bevor es nun zu unserer heutigen "Final Destination" Key West auf den Highway ging, haben wir noch schnell unseren defizitären Kalorienhaushalt bei einer berühmten Fastfoodkette aufgefüllt. Während sich das erste Florida-Sommergewitter über uns ergoss, fuhren wir leicht verspätet gen Süden. Es wäre ja kein richtiger Familyday, wenn nicht noch etwas Spannung in den Tag kommen würde... Nach gut vierstündiger Fahrt erreichten wir das historische Palms Hotel in Key West. Ein wirklich schickes Haus...zunächst aber leider nur von außen! Die Reiseleitung versäumte es nämlich die Herbergsleute über unsere verspätete Anreise in Kenntnis zu setzen. Es kam, wie es kommen musste - wir standen vor verschlossener Tür. Check in war leider nur bis 22 Uhr...Düdüm! Die Kinder schliefen, die Frau war leicht entnervt, aber ich konnte größere Stimmungsausschläge verhindern und erreichte glücklicherweise nach einigen Telefonaten die Security. Der leicht kauzige "Sheriff" hat uns doch noch nach einiger Wartezeit Einlass gewährt. Nun sitzen wir hier am südlichsten Ende der USA auf unserer Veranda und schlürfen Mangomargarita und ein kühles Heineken. Das haben wir uns aber wirklich verdient!